Deutschland siegt durch friderizianische Haltung

keicftsleiter ^lkreck Losenkerx über cken 8»n» ckiegeo Lriexes

Berltu, 15. Ncai. Anläßlich seiner Anwesenheit bei der Retchsfeter der weltanschaulichen Feierstunde Sieg durch Glauben" setzte sich Reichslciter Alfred Rosenberg auf einer Großkundgebung im Gau Obcrdonau eingehend mit der Feindwelt aus­einander. Der Re.chSleiter zeichnete ein umfassendes Geschichtsbild jenes germanisch-deutschen F üh r u n g s a n s pru ch s in Europa, im deutschen Königtum und im deutschen Kaiserreich. Frankreich sei biologisch zu schwach gewesen, die Rolle, die ihm uom deutschen Kaiserreich hinterlassen worden war, auszufüllen. Dann habe sich England bemüht, Europa zu beherrschen, mit dem Ziel, durch das gesamte jüdische Finanzkapital der Alliierten aus Europa eine Kolonie der Hochfinanz der gan­zen Welt zu machen. Schließlich sei für Europa die letzte und größte Gefahr die aus dem Osten gewesen, die das Ziel hatte, den alten Kontinent zu- einer bolschewistischen Sowjetrepublik zu machen.

Damit trete dcr-Sinn unseres Kampfes besonders deutlich in Erscheinung. Dieser Sinn könne nur darin bestehen, daß Adolf Hitler heute das Erbe desolten deutschen Kaiserreiches wie­der nntrete. Die Versuche, Europa vom Deutschen Reich zu lösen und es als Anhängsel eines briti­schen Empires zu betrachten oder als Kolonie eines Finanzimperiums der Wallstreet, haben den euro­päischen Nationen keine Ordnung ihres Lebensge- sühls gebracht, sondern nur eine weitere Atomosie- rung, eine Steigerung des hysterischen Größenwahn- sinnS unserer Feinde. Es erstehe eine weitere Auf­gabe neben der Verwirklichung eines deutschen Volksstaates und einer machtpolitischcn Neuordnung auf dem europäischen Kontinent. Es gelte, dem Ruf nach sozialer Gerechtigkeit zur Erfüllung zu verhel­fen. Die Voraussetzung der Säuberug des euro­päischen Kontinents sei die soziale Revolution Adolf Hitlers. Das bedeute, daß wir nicht nur einen Ver­teidigungskrieg kämpfen. Die deutsche Wehrmacht

trage in ihren Fahnen die Tradition der germa­nisch-deutschen Geschichte, ebenso wie sie leidenschaft­lich die Gegenwart verteidige. Sie sei mit der natio­nalsozialistischen Weltanschauung zugleich zu einer Fack lträgerin in der sozialen Revo lut.on durch ganz Europa geworden.

Der Reichrleiter ging am Schluß auf jeuen Aus­spruch Churchills ein, in dem er zwei Dinge ge­nannt habe, die er hauptsächlich be'ämpfcn und ver­nichten wolle: Das Preußentum und die Nazityran­nei. Diese beiden Begriffe bedeutete» für die vom Judentum ausgchaltene Kreatur die lebendigen Vorwürfe seines Daseins. Churchill und Genossen seien Repräsentanten einer Weltanschauung, mit der das junge Europa niemals paktieren könne. Wie die nationalsozialistische Bewegung in den 25 Jahren ihres bisherigen Kampfes würdig vor der deutschen Geschichte bestanden hat, so werden wir auch in diesem Kriege eine friderizianische Hal­tung cinnehinen!"

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Bei der Reichsfcier der wcllanschaulichcn Feier­stundeSieg durch Glauben" legte Reichsjugend­führer Axmann in einer Rede das Bekenntnis der deutschen Jugend zum Reichsbewußtscin ab und erklärte, daß die Jugend Adolf Hitlers immer eine Rcichsjugend sein werde. Der Kampf des Führers um Deutschland sei der überzeugendste Be­weis für die geschichtsbildende Macht des sieghaften Glaubens, der uns aus der Vergangenheit auch für die Zukunft eine frohe Botschaft verheiße. Alle Großen unserer Geschichte hätten der Idee des Reiches gedient, und die besten Deutschen hätten auf allen Schlachtfelder» für Europa geblutet. Heute erfüllt sich tn Adolf Hitler ihre Sehnsucht. Die großen Entscheidungen auf dieser Erde seien stets aus dein Glauben, dem Wert des Charakters, dem festen und beharrlichen Sinn tn schwankenden Zeiten geboren worden.

Erzeugen, abliefern und sparsam Wirtschaften

keicksoainioter knclce xibt ckie knrole im Lrnäftrunxozvirtsckrnktsj akr 1944

Berlin, 15. Mai. Retchsernährungsmtnistcr Backe sprach im Großdeutschen Rundfunk über die Ernäh­rungslage. Der Minister führte u. a. aus: Entschei­dend für die Gleichmäßigkeit und die Sicherheit un­serer Ernährung ist in erster Linie neben dem Bei­trag der besetzten Gebiete unser eigener Raum oder mit andere» Worten die Leistung unserer deutschen Landwirtschaft, genau so wie für die Si­cherung der Ernährung der anderen europäischen Völker die Gesamtleistung ihrer Landwirtschaften.

Klima- und Bodenverhältnisse unseres Raumes sind so vielgestaltig, daß schlechte Ernten bei allen Kulturartcn und in allen Teilen des Reiches aus­geschlossen sind. Das hat auch das vergangene Zabr wieder einmal sehr deutlich gezeigt, in dem einer schlechten Kartoffel- und Gemüseernte eine sehr gute Getreideernte gegenüberstand, die einen Ausgleich der entstandenen Ausfälle erlaubte. Der Saaten­stand des Wintergetreides, das ja unser Brotge­treide ist, der Oelsrüchte und der bisherige Witte­rungsverlauf dieses Jahres lassen uns durchaus be­ruhigt tn die Zukunft sehen. Auch der derzeitige Stand der Viehwirtschäft entspricht auf der ganzen Linie unseren Erwartungen. Der Rin­derstand ist annähernd friedensmäßig. Es ist sogar zu erwarten, daß der Frtedensstand im Laufe dieses Jahres erreicht wird. Die Schweinebestände sind entsprechend unserer Parole und in der berechtigten Hoffnung auf eine bessere Futterlage nach dieser Ernte wieder im Wachsen begriffen. Damit ist der augenblickliche Stand der Fleisch-, Butter- und Fettversorgung ffür die weitere Zu­kunft als gesichert anzusehen. Vor allem ist auch die Versorgung unserer Böden mit natürlichem Dünger und damit die Erhaltung ihrer Produk­tionskraft gesichert.

Gewiß kann es einmal aus dem einen oder ande­ren Ernährungsgebtet spannen, aber insgesamt gesehen, können wir mit Recht der Zuversicht sein.

daß wir es auf dem Ernährungsgebiet nach wie vor schaffen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß Erzen gerundBerbraucher den Erfor dernissen des fünften Kriegsjahres in jeder Richtung Rechnung tragen. Das deutsche Landvolk darf au> keinen Fall in seinem Erzeugungswillen Nachlassen und es muß weiterhin den hohen Stand der Abltc ferungsmoral sich erhalten.

Der Verbraucher seinerseits muß sich darüber klar sein, daß er heute mehr als je sparsam mi> Nahrungsmitteln umgehen muß. Ec geht insbesondere nicht an, daß Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr erzeugt und zugeteilt, an Kletntiere -verfüttert werden. Das erlaubt weder unsere Versorgungs- noch unsere Transport­lage. Wir können es uns nicht leisten, Kartoffeln und Gemüse mit großem Aufwand an Arbeit und Dünger zu erzeugen und über viele Kilometer hec- anzuschaffcn, damit sie bann in den Kleintiermagen wandern. Die kürzlich erlassene Kletntteranordnung soll helfen, der Gesamtbevölkerung ihren notwendi­gen Bedarf an Nahrungmitteln, insbesondere Brot, Kartoffeln und Gemüse zu sichern.

Erzeugen, abliefern und sparsam wirtschaften das muß im neuen Ernährungswirtschaftsjahr un­ser aller Parole sein. Und ich bin sicher^baß sie befolgt wird. Es kann nicht oft genug wieder­holt werden, daß kleine und manchmal kleinste Mehrablteferungen bei Getreide, Oelfrüch- ten, Kartoffeln und namentlich Milch bet der hohen Zahl unserer deutschen Betriebe große Summen er­geben, kleine und kleinste Ersparnisse in Mil­lionen von Haushalten ebenfalls größte Mengen von Nahrungsgütern ausmachen. Hier ist der Weg, von der Erzeuger- und der Verbrauchersette her den Ausfall der Nahrungsmittel aus dem Osten aufzu- fangen und auszugleichen. An uns selbst liegt es daher, die Versorgung der Gesamtheit zu gewähr­leisten.

Die neue 8eklack1pk»8e in 8ü6itLlien

8M»xnrtixe» Iromwelkeuer leitete enxUack-nmerilcnniscken ^nxrikt ein

Von Ki-isgsbsriokter 1-aböck

r<1. KL. An der italienischen Front leitete Frei­tag nacht der Gegner mit einem schlagartig begonne­nen Trommelfeuer einen größeren Angriff ein. Vom Golf von Gaeta über das Ltrttal und die Ebene mit der nach Rom führenden Via Caseltna bis über die Ruinenfelder von Casflno in den Abruzzenraum hinein zeichnet ein flammender Kranz von Abschüssen und detonierenden Geschossen die räumliche Auswirkung des neuen Feindangriffes ab.

Schon nach 2V Minuten Feuerorkan, der auf die Stellungen der deutschen Verbände und deren Ver­sorgungswege niedergtng, begann die feindliche In­fanterie'der artilleristische Schwerpunkt war in­dessen verlegt worden mit ihren Vorstößen. Die deutsche Abwehr überschüttete sofort aus allen Waf­fen und Kalibern die Bereitstellungen des Gegners, dessen Angrifsskompanten bereits in unserem Sperrfeurriegel schwer getroffen wurden. Das wogende Bild wurde bestimmt durch Kämpfe um Ruinen und Siedlungen, durch örtliche Gefechte in den Trichterfeldern und durch Gegen­angriffe zurückgenommener Züge. Diese konnten im

Zusammenprall mit eingesickerten Feindteilen viel­fach ihre Gräben wieder vom Feinde säubern.

Bet Tagesbegtnn war der Gegner, obwohl die nächtlichen Störflugzeuge nun durch große Bomberverbände ab gelöst wurden, an verschiedenen Stellen gezwungen, sich zum Teil tn ungünstiger Lage einzugraben. Er bediente sich dazu des künstlichen Nebels, in dessen Schutz er auch den lokalen EinbruchSstcllen frische Kräfte nachführte.

Auch um die Ruinen der Stadt und des Klosters Cassino tobte wieder der Kampf. Die Ruinen der altehrwürdtgen, vom Gegner verbrecherisch zer­störten Benediktinerabtei waren tagsüber wieder in den Qualm der etnschlagenden Granaten gehüllt. Wieder liegen die deutschen Fallschirmjäger und mit ihnen kampferprobte Grenadiere tn den Trümmern der Ruinen, um sich auf ruhmbedeckter Walstatt mit dem Gegner zu messen.

Noch steht die Schlacht tn der Phase ihres Be­ginnes. Wie lange es dauern wird, die in den letz­ten Wochen vom Feind herangesührten Kräfte ab­zunützen, läßt sich im Augenblick noch nicht über­blicken. Der deutsche Soldat wird auch diesmal den Gegner überall mit der größten Härte annehmen.

Das Oberkommando der Wehrmacht oab am Sonn­tag, 14. Mai, ai» dem Fübrerhanotauarticr bekannt:

Bon der Krim sind am 13. Mai die lebten deutsch rumänischen Truvven auf das Festland über- gefübrt worden. Seit dem 1. November 1843 stürm­ten dort die Bolschewisten mit einer vielfachen Ueber- legenbeit gegen unsere schwache Verteidigung an. Erst Im April war es notwendig geworden, unsere Truvven auf einen engen Berteidigungsring um Sewastopol znriickzuncbmcii. Auch dort scheiter­te» die Versuche der Sowjets, mit 29 Schützendivi­sionen. mehreren Artllleriedivisionen, Panzer- und Marlnebriaadcn, den Ring zn sprengen n»d die deutschen Kräfte zu vernichten, unter schwersten blu­tige» Verlusten für den Feind. Jagd-, Schlacht- und Nabkamvfflicgervcrbände haben' den Abwehrkampf der Erdtruvven vorbildlich unterstützt und dabei allein in der Zeit vom 8. Avril bis 12. Mai 884 feindliche Flugzeuge, IW Panzer und 113 Geschütze vernichtet. In einer einzigartigen llebcrfetzbeivegnng haben Einheiten der deutschen und rumänischen Kriegs- und Handelsmarine sowie Transvortver bände der Lustwasse gehen starke feindliche Abwehr die auf der Krim eingesetzten verbündeten Truvven ans das Festland zurstckaeführt. Am unteren Dnjestr beseitigten unsere Truppen einen wei­teren feindlichen Brückenkopf und vernichteten dabet starke sowjetische Kräfte. Die Bolschewisten verloren zahlreiche Tote. 7SV Gefangene wurden eingcbracht, 44 Geschütze sowie zahlreiche wettere Waffen erbeutet oder vernichtet. Der Bahnhof Kgstow wurde in. der vergangenen Nacht durch starke Geschwader schwerer beutscher Kampfflugzeuge angegriffen. Es entstanden zahlreiche Brände und Explosionen. Bon der übrigen Ostfront werden außer lebhafter örtlicher Kamvftätig- keit im Karvatenvorland keine besonderen Ereignisse gemeldet.

Im Aandekopf von Nettuno nur geringe ört­liche Kämvftätigkeit. Die Kämpfe an der italienischen Südfront nahmen besonders im Raum nördlich Ca st elforte und südlich Cassino mit steigen­der Heftigkeit ihren Fortgang. Unsere Truppen ver­teidigten sich mit beispielhafter Tapferkeit, fügten dem Gegner schwere blutige Verluste zu und brach­ten zahlreiche Gefangene ei». Nach barten Kämpfen gelang eS dem von massierter Artillerie, starke» Panzer- und Schlachtftieaerverbänden unterstützten Feind in einem Abschnitt Gelände zu gewinnen. Die Schlacht gebt weiter. In den frühen Morgenstunden des 14. Mai bombardierte ein starker Kampfflieger- verband das Hafcngebiet von Neapel mit guter Wirkuüg. Bet der Abwehr feindlicher Luftangriffe auf Oberitalien und de» frontnaben Raum wurde» zehn Flugzeuge abaeschossen.

Nordnmerikantsche Bomber griffen unter starkem Jagdschutz mehrere Orte im Oftseeaebtet und in Westdeutschland an. Besonders in den Städten Stettin und Osnabrück entstanden Schäden und Verluste unter der Bevölkerung. Hier­bei sowie über den besetzten Westgebieten wurden 41 feindliche Flugzeuge vernichtet. ,,

Bor der niederländischen Külte schollen Vorvostenboote ln der vergangenen Nacht ein bri­tisches Schnellboot in Brand und beschädigten meh­rere anders.

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Am Samstag. 18. Mai, gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:

Unsere Nachtruvvcn bet Sewastopol standen gestern noch in erbittertem Ringe» gegen den zahlen­mäßig wett überlegenen Feind und deckten mit bei- spielbaster Tapferkeit den Abtransport der deutsch- rumänischen Verbände. Ans dem Westufer der Moldau schloffen rumänische Verbände in barten Kämpfen Teile einer feindlichen Schützendivision ein und vernichteten lle. Die Sowiets batten hohe blutige Verluste und verloren mehrere hundert Gefangene. Starke Verbände deutscher Kamvsflugzeuge griffen tn der vergangenen Nacht den Eisenbahnknotenpunkt Kalinkowitschi an und erzielten durch Mallen- abivurf von Svreng- und Brandbomben ausgedehnte Brände und umfangreiche Zerstörungen. An der Übrigen Ostfront fanden keine Kampfhandlungen von Bedentuüg statt.

Aus dem Landekopf von Rettuno werden bei auslebeuder beiderseitiger Artillerietätigkeit nur ört­liche Kämpfe gemeldet. An der Südfront trat der Feind östlich des Golfes von Gaeta bis in den Raum nordwestlich Cassino mit starken Kräften, von heftigem Artilleriefeuer, zahlreichen Panzern und Schlachtiliegero unterstützt, zu einem Ablcnkungs- und Fellelungsangrlff größten Stiles an. Es ent­wickelten sich schwere Kämpfe, in deren Verlauf einige Höbenstellnnaen mehrfach den Besitzer wech­selten. Durch den Einsatz neuer Kräfte auf beiden Seiten nimmt die Schlacht an Heftigkeit bauernd zu. Feindliche Bomberverbände führten gestern Angriffe gegen mehrere Häfen an der italienischen Westküste, besonders gegen Genua. Durch Flakartillerie -er Luftwaffe wurden 18 feindliche Flugzeuge abge- schoflen. Kampffttegergeschwader bombardierten in der Nacht zum 13. Mai zwei feindliche Flugplätze an der Ostküste KorsikaS. In den Flugplabanlagen un- unter den abgestellten Flugzeugen entstanden zahl­reiche Brände und Zerstörungen.

Starke nordamerikanisch« Bomberverbände richteten am gestrigen Tage Angriffe gegen mehrere Orte tn Mitteldeutschland und gegen Brüx, die Schäden und Verluste unter der Bevölkerung zur Folge batten. In heftigen Lnftkümpfen und durch Flakartillerie wurden 61 norüamerikantsche Flug­zeuge, darunter 78 viermotorige Bomber, gbgeschossen. Jo der lebten Nacht grtsf ein schwächerer britischer Bomberverband Ziele im norddeutsche» Kü­stengebiet und in Belgien an. 18 viermoto­rige Flugzeuge wurden durch Nachtlager gbgeschossen. Di« anhaltenden starten Angriffe britisch-nordamert- kanifcher Bomber gegen die besetzten We st - gebiete können als Vorbereitung der Invasion betrachtet werden. In der Zeit vom 1. bis 18. Mai verlor der Gegner dabet 182 .Flugzeuge, darunter 128 viermotorige Bomber.

Die Schwerter für U-Bool-Kommandanl

cknb Berlin, 14. Mai. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Albrecht Brandt, Kommandant eines U-Bootes, als 66. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Kapitänleulnant Brandi, der 1914 in Dortmund geboren wurde, ist der erfolgreichste U-Boot-Kommandant des Mittel­meeres und zugleich der Kommandant, der die mei­sten Kriegsschiffe versenkt hat. Nämlich nicht weni­ger als drei Kreuzer und zwölf Zerstörer. Außer­dem fielen zwanzig bewaffnete Fracht- und Trans­portschiffe des Feindes mit zusammen 115 099 BRT. dem Boot Brandts zum Opfer. Aus dieser überaus eindrucksvollen Ersolgsliste stehen ferner noch zwei abgeschossene Flugzeuge.

Loyang zur Uebergabe aufgefordert

vraiitberickl unseres ktorresponcienlen

Tokio, 14. Mai. Nachdem die Japaner die als Sitz der Piovinzialregierung von Honan wichtige Stadt Luschnng eingenommen hatten, stehen sie jetzt in der unmittelbaren Umgebung der an Kunst­schätzen und Altertümern reichen Stadt Loyang. Der japanische Oberbefehlshaber hat die feindlichen Strertkräfte aufgefordert, den nutzlosen Widerstand aufzugeben, um die Kunstschähe der Stadt vor der Vernichtung zu bewahren.

Eichenlaub nach dem Heldentod

clnd. Berlin, 14. Mai. Der Führer hat das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den Leutnant Leopold Münster, Staffel­kapitän in einem Jagdgeschwader, als 471. Sol­daten der deutschen Wehrmacht verliehen. Leutnant Münster wurde 1929 als Sohn eines Maurerpoliers in Pohtrsch (Sudetenland) geboren. Als er bei einer heftigen Luftschlacht in aussichtsreicher Posi­tion hinter einem viermotorigen Tertorbomber saß, stürzte er sich mit seiner Maschine auf den Bomber und brachte damit sein 95. stündliches Flugzeug zum Absturz. Bei der Explosion des Terrorbom- bcrs fand Leutnant Münster den Heldentod.

Dem volnif» - amerikanischen Priester Orl«^ manskv. der bekanntlich kürzlich Stalin in Moskau besucht batte, ist durch den zuständige« Bischof für ««bestimmte Zelt da» Recht aut kirchlich« Funktionen verboten worden.

Gandhis Zustand stark verschlechtert

vrafttderickt unseres ftorrespoacienten

Stockholm, 14. Mai. Gandhis Gesundheitszustand hat sich nach einer Meldung aus Juhu, dem augen­blicklichen Wohnort Gandhis, stark verschlechtert. Lange Zeit'hindurch liegt er bewußtlos. In nächster Umgebung des Mahatmas wirb man immer beunruhigter über die Wendung der Erkrankung Gandhis. Eine der wenigen Aussprüche, die er tun konnte, war der, daß er sich niemals zuvor so krank gefühlt habe, wie jetzt.

Am Beginn des Sommersemesters de» fünften KrtcgsjabreS erließ der Reichsstudentenftthrer Gau­leiter Dr. Scheel einen Tagesbefehl an die deut­schen Studenten und Studentinnen, in dem alle Kameradschaften des Studentrnbundes mit ihren Burschen und Alten Herren zu einer Leistungsprobe der studentischen Kameradschaft a»fgerufen werden.

Oer vom 8onntaZ

Aeberraschungen bei den Handballern

Eßlinger TSB im Handball auSgeschieden

Der Eßlinger TSV trat in der zweiten Vor­runde zur Deutschen Handballmeistcrschast beim Wcstmarkmcistcr VfL Ha hl och an und unterlag (dort mit 5:19 »Toren, so daß ec aus dein Metstcr- ,cy>'!l . n'cllvewccv ansschicd. Eßlingen hielt sich zwar gut und konnte nach einer 4:2-Pausenführnng seines Gegners noch den Ausgleich erzwingen, war jedoch ! der Neben »mplungStaktik des VfL Haßloch nicht l gewachsen. ^

Im übrigen Verliesen auch die anderen Vor­runde, spiele zur Handballmeisterschaft nicht ohne Ueberecschung. Eine der größten war die 4:b-Nie- derlage des SV Wald Hof bei KSG Melllng- hoven. Auch der LTV Hamburg konnte bet SGOP Recklinghausen erst nach Spielverlängerung einen Sieg von 10:8 Toren hcrausholen. Härter zn kämpfen als das Ergebnis andeutet, hatte auch der WTSV Schweinfurt, der gegen die Stud.- Konip. Graz mit 15:8 gewann. Einen knappen Aus­gang nahm das Treffen zwischen KM Weser- ! münde und TV Haffee-Winterbek, in dem die j Marinehandballer mit 7:5 siegten. LSV Rahmcl j unterlag gegen SGOP Berlin 5:11. LSV Oschatz schlug Jahn Odermünde 11:7 und LSV Reinecke Bricg besiegle Ostbahn Krakau mit 13:4.

Oeutsche Meisterschaften im Ringen

In Marburg wurden die Deutschen Meister­schaften im Freistilringen im Feder-, Weiter- und Halbschwergewicht eröffnet. Da die Spitzenklasse unserer Soldaten, die Titelverteidiger Schmitz, Tauer und Europameister Rettcshetm, ihre Mel­dungen nicht erfüllen ^konnten, verliefen die ein­zelnen Kämpfe hart und spannungsreich. Im Feder­gewicht unterlag der Dortmunder Bischofs, odivohl er an Klasse der stärkste war, dem erfahrenen Wei - kart mit 2:1 Ricbterstimmen- Im Weltergewicht erreichte Perbanot einen sicheren Punktsieg über Gehring (Ludwigshafen). Im Halbschwergewicht glichen Meisterschaft und Titel beim Berliner L t«- ^

vern, während Peter (Neuaubing) ans den zweiten jKatz kam.

Stuttgarter Fußbalisieg gegeu Müncheu

Einen groben Triumph feierte Stuttgarts S u ß b a l l st a d tm a n n sch a st, die in Ulm de» Ltädtekamps gegen München mit 4:1 Toren sicher gewann und sich damit für die kürzliche 1:2-Nicder- lage revanchierte. In der ersten Halbzeit fanden sich die durch Vetter (Göppingen) und die Ulmer Brun­ner und Klövf verstärkten Stuttgarter noch nicht recht mlammen. München svieltc hier überlege» und er­reichte das Führungstor durch Glas. Nach der Pause änderte sich üaS Bild völlig und Stuttgart kam durch Tore von Wetter <2). Schlienz und Lävvle zn einem klaren Erfolg.

Freundschaftsspiele tu Württemberg

Eine Reibe von Freundschaftsspielen tn Württem­berg brachte manche Ucberraschuna. SV Göp­pingen schlug Schwaben Augsburg 3:1. Die Stuttgarter Kombination Kickers-Sportfreunde unter­lag in Sing«» den ,.N ote» Jägern" ehrenvoll mit 2:3. Der VM Aalen verlor gegeu Wehrmacht Lanbsberg 2:6 und SSV Reutlingen siegt« gegen eine Soldatezeclf in Tübingen 8:8. Sportfreunde Eßlingen wurden von HSB Hetl- bronn 2:8 geschlagen und Württembergs GebietS- mannschaft siegte gegen den Bann Ulm mit 8:8.

Württembergs stuustturuer uuierlegeu

Württembergs Vertreter bei den Deutschen Turn- meisterschaften tu Krems a. D. waren nicht glück­licher. Die drei Stuttgarter Eugen Göggel, Tbeo und Erich Wied, die in dieser Reihenfolge bei den letztjübrigeu Turnmcisterschaften im Gerätczebnkampf die ersten Plätze belegt batten, mußten sich diesmal erfolgreicheren und glücklicheren Kameraden beugen. Glücklicheren deshalb, weil sowohl der Titelverteidiger Göggel, als auch Tbeo Wied durch das Mißglücke« einer Riesenfelge bei der Reckübung stark zurück- gcworfen wurden. In der Gesamtwert»»» kam Erich Wied auf den dritten und sein Zwillingsbruder Tbeo auf den fünften Platz, während sich Göggel nicht unter den ersten Zebu placieren konnte. Erich Wied erkämpfte sich mit gleicher Punktzahl wie Gauch die Einzelmetsterschaft im Pferdsprung.

Der Dortmunder Brann holte sich die Meister- schaft. Nach den Pflichtübungen batte er noch den vierten Platz hinter Tbeo Wied. Kiefer und Erich Wied eingenommen. Braun wurde auch Etnzelmeisttt im Bodenturnen. Müller lLenna) setzte sich als Bester am Reck dnrch: er bekam als einziger für seine Pflichtübungen am Reck und Barren die Höchstnote 28. Im Pferdsprung kamen Erich Wied und Ganch ans te 88,8 Punkte, so baß beide zu Meistern erklärt wurden. An den Ringen war es Finke (WM-B o g tl a nd), der als Sieger ber- vorgina und damit wobl die größte Uebcrraschnng brachte, denn tn der Gesamtwert»«« nimmt dieser Turner nur den 81. Rang ein.

Stuttgarts Radfahrer kamen beim Karlsruher Rundstreckenrenne» nur auf die Plätze. In dem 58-Kilometer-Rennen siegte Kittsteincr tn 1:16,83 mit 19 Punkten vor dem zwei Runden zurückliegenden Bübler (Stuttgart), Sveztna (Mainz) und den wei­teren Stuttgarter Sabrern Keilbach und Rittmann.

I« Ulmer Stasssellauf gewann der SSB de» Hauptwettbewerb vor 1848.

Eine» BergleichSkampf im Fechte« gewann das Gebiet Württemberg gegen Baden mit 18:8 bei den Jungen und 8:7 beim BDM.

I« der Hockeymeisterschaft der Frauen gab eS «in Spiel, in dem sich RSG Stuttgart ll und Kickers 8:8 trennten.

Der LSB Hamburg siegte im Wiederholungsspiel zur Deutschen Fußballmeisterschaft über Wilhelms­haven »8 mit 4:2 (3:1) ünd kommt nun tn di« Zwischenrunde.

Jean Kreitz siegte bet der Hamburger Bvrveran- staltung gegen den Niederländer Nolle tn der achten Runde entscheidend.

Die beide« Schachmeister Rellstab und Elm spiel­ten tn verschiedenen Orten Voröbcutschlands einen Wettkampf über zehn Partien. Der Berliner Lud­wig Rellstab siegte mit 6:8. Rellstab gewann drei Partien, Elm eine, sechs Partien- wurden unent­schieden gegeben.

Oer Rundfunk am Oienstag

Reichsprogramm: 7.30 bis 7.48 Ubr: Zum Hören und Behalten: Bermessungswcfen. 14.15 bis 18.88 Ubr: Allerlei von zwei bis drei. 18.00 bis 16.88 Uhr: Bunter Melodicnreigcn. 16.00 bis 17.88 Ubr: Aus der Welt der Oper. 17.16 bis 18.88 Ubr: Musikalische Kurzweil. 19.88 bis 18.15 Ubr: Wir raten mit Musik. 28.15 bis 21.88 Uhr: Werke von Mozart. Havd«. Telemann und G. Christ. Wagensetl. 21.88 bis 22.88 Ubr: Szenen aus demRing des Nibelungen" von Wagner. - Deutschlands«»«: 17.15 bis 18.88 Ubr: Sonzertsendunaen mit Werken von Cäsar Kranck, Fritz Adam. Reger «. a. 28.15 bis A.08 Ubr: Schöne Klänge 21 bis 22 Ubr: ..Eine Stunde fllr Dich". ^