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krettsz, 12. X4si 1944

üektige I^ukUrämpke über üen Oslalpen

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Voo unserer keriiner Zcbriktlsitung

r6. Berlin, 13. Mai. Offenbar aus der Ab- ficht heraus, dir verschiedenartigsten Ausgaben des Luftkrieges gleichzeitig zu erfüllen, hat dir amerika­nische Luftkriegsstrategie in letzter Zeit ausfällig sprunghafte Formen angenonimen. Während frühere Perioden deS verbissenen Kampfes in der Luft durch die konsequente Verfolgung bestimmter Cinzelabsich- ten (etwa die Zerschlagung gewisser Berkehrsanlagen in den besetzte« Westgebieten oder daS Bombarde­ment der vermeintlichen deutschen Flugzeugproduk­tionszentren) gekennzeichnet waren, haben die ameri­kanischen Angriffe in der letzten Woche rasch und ohne erkennbare Gründe von einer Methode zur anderen gewechselt.

Den ständig weitcrlaufcnden Bombardierungen der westlichen Verkehrseinrichtungen deren äußerst fragwürdige Wirksamkeit eben von britischen Fach­leuten sehr skeptisch und negativ beurteilt wurde und den ausgesprochenen Terror- und Schlechtwet­terangriffen gegen die Reichshauptstadt ist am Mitt­woch ein neuer US A.-V orstoß gegen den Südost raum des Reiches gefolgt. Er gab unseren starken Luftverleidigungskräften an dieser Abwchrsront die Gelegenheit zu einer weiteren Be­währungsprobe, die hervorragend bestanden wurde. Zn hartnäckigen, erbitterten Luftkämpsen über dem Gebiet der Lstalpen schaffen die Jagd- und Zerstö­rergeschwader zusammen mit unseren Flakeinheilen zahlreiche Feindflugzeuge, hauptsächlich viermotorige Bomber ab. Die im Süden stationierte amerika­nische Luftflotte hiißte damit wieder auf einen Schlag einige hundert Mann ihres fliegenden Per­sonals und einen hohen Hundertsatz der eingesetzten Kräfte ein. Insgesamt wurden bei diesen Kämpfen und über den besetzten Westgebieten 69 Feindflug- zcuge, meistens viermotorige, vernichtet.

Die von Fernjägern begleiteten amerikanischen Bomberpulks wurden bereits beim Anflug über dem Massiv der Ostalpen in heftige Luftge­fechte verwickelt. Auch bei ihrem weiteren Flug- wcg bis nach Wiener Neustadt und danach auf dem Abflug ließen unsere erprobten Jäger und Zer­störer dem Feind kaum eine Atempause. Immer wieder stießen sic durch die abschirmendcn Sperren der alliierten Fernjäger in die feindlichen Bomber- formationcn hinein und erzielten dabei ihre Ab­schüsse zum Teil aus geringster Entfernung. Die amerikanischen Verbände erlebten damit Angriffe von ähnlicher Wildheit, Todesverachtung und Schneid, wie sie unlängst von den von Berlin heim­kehrenden Piloten bestürzt geschildert worden waren. Viele der abgeschossenen USA.-Bomber zerschell­ten auf den Graten und Kämmen der- Berge, wobei sämtliche Besatzungsmitglieder den Tod gefunden haben dürften. Am Nachmittag die Luftschlacht hatte sich in den Mittagsstunden abge­spielt konnte der deutsche Bergnotdienst dann noch einige wenige amerikanische Flieger aus gefährlich­sten Lagen bergen, denen es gelungen war, stch noch rechtzeitig durch Fallschirmabsprung zu retten.

Die deutsche Luftwaffe entwickelte auch an der Ostfront stärkste Aktivität. Mit starken Kampf­verbänden wurden vor allem die wirkungsvollen Nachtangriffe gegen rückwärtige sowjetische Nach­schub- und V "

haben. Nach den heftigen Bombardierungen von Proskurow und Schepetowka, die kurz »ach Mitternacht erfolgten, wurden ausgedehnte Brände und heftige Explosionen beobachtet. Der Angriff erfolgte bei wolkenlosem Slernenhunmel, so daß die Ziele gut ausgemacht werden konnten Im Süden der Ostfront grissen außerdem mehrere hundert deutsche Schlacht- und riampfflugzcuge uul' hervorragendem Erfolg in die Erdkämpfe ein und bombardierten dabei semdliche Brückenköpfe, Trup- penbereilstellungen, Panzer- und Fahrzeugansamm- lungen.

Nach nächtlichen Großangriffen ib» April auf die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets, hat die deutsche Luftwaffe mit den neuen Schlägen gegen den scyon einmal schwer getroffenen Bahnhof von Schepetowka und gegen Prokurow im Atai bereits fünf weitere Großangriffe dieser Art geflogen. Die Bedeutung dieser zusammengesaßten Bomvardie- rungen wichtiger Nachfchubzenlralen und Verkehrs- jchntltpunlte der Sowjets im Hinblick aus die Ge- famtlage an der Ostfront ist nicht hoch genug ein- zujchätzeu. Denn gerade im Frühjahr sind tue So­wjets durch die Verschlammung der für großen Ver­kehr geeigneten Straßen im Südaiijchnlll der Ost­front mehr als sonst aus die Eisenbahn angewiesen. Mit den laufenden deutschen An­griffen auf Eisenbahnlinien aber wird eine empfind­liche und nachhaltige Störung des reivungstosen Nachschubs für die Sowjetsront erreicht, die sich auch aus die Kämpfe selbst auswirkcn muß. Damit bringt die deutsche Luftwaffe nicht nur durch den starken Einsatz der Nahkampsgejchwaöer in den Schlachten

auf der Erd«, sondern auch durch ihren operativen Luftkrieg den Verbänden des Heeres eine fühlbare Entlastung.

Die Sperrung der Verschiebebahnhöfe und damit auch der Fernverbindungen muß sich bei den weni­gen den Sowjets zur Verfügung stehenden Strecken und den geringen Möglichkeiten einer Verkehrsver­lagerung besonders nachteilig auswirken. Die S o- wjets haben daher versucht, ihre wichtigen Ver­kehrszentren durch eine verstärkte Boden­abwehr gegen die wirkungsvollen deutschen Luft­angriffe zu schützen Die Flakmassierungen an den Bahnknotenpunkten haben eS jedoch nicht vermocht, die deutschen Kampfoerbände in ihren Präzisions- angriffen zu behindern. Die eigenen Verluste sind dabei trotz der immer mehr gesteigerten Abwehr be­merkenswert gering.

Kummer 110

Tschvngkinglruppen eingeschlofsen

Tokio, 11. Mai Die japanischen Streitkräste an der H » nansronl haben ein fächerförmiges Ope­rationsgebiet entwickelt Tschengschau ist der Angel­punkt. der Gelbe Fluß und die Eisenbahnlinie Pe­kingHanlau begrenzen die beiden Seiten. Di« japanischen Streitkräfte haben den Feind m diesem Raum eingeschloffen. Im Westen umzingelte ein ja­panischer Verband die Außenbezirke von L o y a n g; im Südwcsten erzielten andere japanische Truppen einen Durchbruch nach Tangseng und Wyang; im gleichen Abschnitt griffen andere Truppen L u S- nan an. Im Süden, an der Eisenbahnlinie Pe­kingHankau, haben japanische Truppen den Stütz­punkt Suiting eingenommen und marschieren in südlicher Richtung vor. während andere Truvpen- oerbände nach Norden Vordringen und auf ihrem Vormarsch Chumatien eingenommen haben.

Der chinesische Botschafter in den USA. über­gab Roosevelt eine Botschaft Tschung- kings, die als SOS-Rus, ihm mehr Hilfe beim Abstoppen des letzten japanischen Vormarsches angedeihen zu lassen, angesehen wird.

Bereit zur höchsten Bewährung

vosor Qlaude au 6en Lncksiez uuersckülloi-Iickl

Es ist im Augenblick noch nicht ersichtlich, wann unsere Gegner zu ihrem großen Abenteuer antrelen werden, das seit'Wochen und Monaten von ihnen alsunmittelbar bevorstehend" gemeldet wird, und das in allen Formen höchster Nervosität und unsicherster Erwartung heute das Bild der eng­lischen und amerikanischen Presse beherrscht. Bis­weiten hat es den Anschein, als ob in gewissen Be­hauptungen unserer Gegner, daßin Kürze" mit den ersten Jnvasionsverjuchen zu rechnen fei, ein

Die deutsche Luftwaffe taktisch überlege«

O8-^-8tiu»iuell über 6ie WirkunAülosixkeit 6c« Lourbewkriexev

'Vigo, 12. Mai. Während die engiisch-amerika- nifcge Luftwaiieuführuiig mit grögler Lautstärke vor der Wettöffentlichlett den Einoruck zu erwecken sucht, als habe der Luftterror gegen Drutfchtanü eine durchfchiagende Wirkung, werden jetzt von Sachoerständtgen in der USA.-Preffe die bereits

vv>'. Lügtischer Seite gemchxrtcn >>>^er d-n

Bombentrieg bestätigt. So gesteht jetzt der belanitte amerikanische Lustfahrlfachoerslänüige Major Alex­ander de SeverskyimSan Francisco Exa- miner", daß die große Luftschlacht im Oktober vorr- gen Jahres den großen Wendepunkt bedeutet habe, an dem die taktische'Ueberiegenheit im Lufl- lamps von den Briten und Amerikaner» an die deutsche Luftwaffe übergegangen sei. Seil Scywern- furt seien die amerikanischen Flieger immer häufi­

ger gezwungen worden, enkweder den Kamps mit der deutfchen Verteidigung überhaupt zu vermcioen oder Verluste einzufteacn.

Sehr beachtenswert 'Mitteilungen über die emp- sindticgen Verluste der >n . Engeaird . stationierten 6. USA.-Luftflotte macht die bekannte USA.-Zcil- schr,f!Life Die Zeit) chrisl ^aßk darüber, daß das OoerlommanLo der USA.-Lust- siotte im Januar oorderFrage gestanden habe, ob die Fortfetzung der Bomvardierung Deutschlands überhaupt weiter bürchsührbar iet. Das Blatt teilt mit, daß die Ftugzeugvesatzungsn sich da­mals sehr wohl der drohenden Niederlage bewußl gewesen feien und daß in letzter Minute durch rasch yerangezogeue Verstärkungen die großen Schwierig­keiten überbrückt wurden.

Sowjet-Brückenkopf am unteren Dnjestr ausgeräumt

Le6euts»m« lLrlolx unserer Oreunckiere «n6 kiowiere mit llaterstützuux- 6er isiultv-lkte

> unserer Lertiaer Lcäriltleiluug r6. . -tN, 12. Mai. Der Kamps westtichSe-

waftopo 1 geht weiter. Auch die letzten Verbände, die bisher mit dem Schutz der Räumungsaktionen betraut waren, müssen von den eingesetzten Trans-

__ . porrmiUetn ausgenommen und in Sicherheit gebracht

schub- und Verkehrsschnittpunkte fortgesetzt, die den I werden. Aus den sowjetischen Berichten über den Feind in den vergangenen Wochen schon oft, Einmarsch in Sewastopol klingt das Eingeständnis äußerst empfindlich an der beabsichtigten Durch > oer Planmäßigkeit der deutschen Räumung nnver-

. ^ bar heraus. Schon..

führung seiner Operationen behindert und gestört > kenn

als die deutschen Truppen

Bolschewismus - Reichsgedanke - Kämpfende Heimat

keiebvieiler kosenberx xab 6ie 8rbu1unA»1beinen 6e» lroou»en6eu Winter« bekannt

Der Beauftragte des Führers I nichtungswillens der ausbrandenden Unterströmun- n dkl- nl-knii-i-n n-iklin-n »nd > gen des Ostens soll als bewußter Gegensatz das

Berlin, 12. Mai

sür die Urbettvachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP., Reichsleiter Rosenberg, berief den Leiter des Hauptschulnngsamtes, die Schulungsbe- austragten der Gliederungen der NSDAP, sowie seine Gaubcauflragten (Gauschulungsleiter) zu einer Arbeitstagung, nm die Reichsschulungsthcmen des kommenden Winters 1944/45 bekannt zu geben und mit ihrer Bearbeitung zu beginnen. Die Themen lauten: 1. Der Bolschewismus, Ideologie und Wirk­lichkeit; 2. Der Rctchsgcdanke, sein Kern und sein Gcstaltcnwandel; 3. Kämpfende Heimat.

Der Bolschewismus ist zweifellos ein unge­heures Phänomen unserer Zeit, und zwar das End­ergebnis einer viele Jahrzehnte langen Zersetzung des volklichen,und staatlichen Lebens aller Länder Europas, aber auch anderer nichteuropäischer Staa­ten. Wir Nationalsozialisten haben vom ersten Tag unseres Bestehens sie Symptome dieser Gefahr er­kannt und uns mit allen Mitteln zunächst innerpoli­tisch dagegen gewehrt mit dem Erfolg, daß der Füh­rer und seine Bewegung Deutschland vor .nein sonst nicht mehr vermeidbaren Untergang gerettet und 'dem ganzen Volk den Glauben gegeben hat, daß si--?.:le Gerechtigkeit nur nisi --strrnskrr Ehrt Feciyen za verwirklichen ist. Aber die Welt- gcfahr als solche blieb bestehen, und der Krieg von 1941 hat diese Gefahr in ihrer ganzen. Größe offenbart. Erst das Aufbrechen der Riegel durch den deutschen Vormarsch hat vieles unmittelbar vor Augen geführt, was früher nicht gesehen werden konnte. Hunderte von Fragen unserer Soldaten an­gesichts der bisherigen Erlebnisse im Osten zeigen die Notwendigkeit der Neubearbeitung aller bisherigen Grundlagen.

Dieser Welt eines brntalen, technisch noch bestin- Mierten Verfalls aller inneren Werte und des ii^er­

zweite ThemaDer Reichsgedanke" gegen- übergestält werven. Für die Reichsidee haben mehr Deutsche gestritten und geblutet als sür irgendeinen anderen Gedanken. Im wesentlichen ist es da stets der Kampf um Volk und Reich gewesen, der den größten Erscheinungen der deutschen Geschichte ihr Gepräge gegeben hat, und nie ist die Heiligkeit des Kampfes jo tief erfaßt worden wie in unseren Ta­gen. da 2VVV Jahre dieses Ringens aus dem Spiele stehen und zugleich auch alle Möglichkeiten der Zu­kunft. Nie ist aber auch die Einheit aller Stämme so groß gewesen nie hat wie heute ein Symbol über allem Land geflattert wie unter Adolf Hitler.

Inmitten dieser beiden historischen Gegensätze steht nunmehr der Kampf der Heimat. Das große Thema kann und soll in der Schulung in seiner ganzen Weiträumigkeit nicht dargestellt wer­den, sondern es werden stch eine Anzahl von Kern­fragen ergeben, deren sich die Schulung jetzt ganz besonders anzunchmen hat. Es ist hier vor alle» Dingen an die Leistung des Ballern, des Arbeiters und an die Opfer und den Einsatz der deutschen Frack zu denken.

Der Krieg von heute ist auch ein Weltan- schauungskrieg. Die Fronten haben stch klar geschieden. Um die Seele eines jeden Europäers wird heute gerungen. Die jüdische Internationale und alle von ihr abhängigen Institutionen haben dem sozialen Gedanken und der Reichsidee den Krieg erklärt. DaS deutsche Volk aber kämpft mit seinen Verbündeten um eine Neugestaltung und eine gerechte soziale Ordnung für alle europäischen Nationen, und die Sicherheit eines Kontinents, von dem die größten Kultnrwerte über die Wett -gegangen sind.

nach wochenlangem Ringen im Frühjahr 1941 die Staat betreten hatten, waren es nur noch wenige Gebäude, die damals die Zerstörung überstanden. Durch die Kampfhandlungen der letzten Zeit ist die Stadt zu einem vollständigen Trümmerjeld gewor­den. Kriegswichtige Anlagen, besonders im Hasen- gebiek, die in der deutschen Bejetzungszeit wieder ausgevaut worden waren, konnten vor der Räumung gesprengt werden. Alan scheint auch in Moskau an dieser Datjache nicht blind vorbeigegangen zu sein. Das Triumphgeschret, das aus inner- wie außen­politischen Gründen nicht ausbleiden konnte, hat jedenfalls nicht die sonst gewohnte Stärke erreicht.

Sine erfolgreiche Aktion der deutschen Truppen am unteren Dnjestr "galt der Verbesserung der Stellungen vor dem zu erwartenden neuen An­sturm der bolschewistischen Angriffsarmeen. Ein überraschender Vorstoß rollte die Riegelstellung vor dem sowjetischen Brückenkopf Autor auf. Der deutsche Angriff gewann rasch an Tiefe und führte schttesjuch zur Nusräumung des gesamten feind­lichen Brückenkopfes.

Der Angriff am unteren Dnjestr richtete sich gegen stark ausgebaute feindliche Stellungen im Südteck der großen Flußschleife zwischen Leja und Gre­gore« pol. Hier hatten ^»ie Bolschewisten schon vor längerer Zeit einen Brückenkopf bitten können, der als Sprungbrett für weitere Angriffe nach Westen in Richtung aus Kischenew dienen sollte. Vor allem hatte der Feind die der Ueberjetzstelle vorgelagerten Höhen schwer befestigt. Hunderte von deutschen Kamps- und Schlachtstugzeugen machten im Zusammenwirken mit rumänischen Fliegerkrüs- ten die feindlichen Stellungen sturmreif, in die dann zwei Uhr nachts die Grenadiere und Pioniere einbrache». Unsere Truppen nahmen das beherr­schende Höhengciande und drangen in weiteren, von Schlachtftiegern unterstützten Vorstößen mit Teil- krästen dis zum Fluß vor. Damit ist der größte Teil des feindlichen Brückenkopfs in unserer Hand

Außer dieser örtlich beschränkten Frontbercini- gung wurden an der Ostfront keine Aktionen aus­gelöst. Die Ruhe, die über den Fronten liegt, ist jedoch nur eine scheinbare. Denn im Hinterland auf beiden Seiten werden die Vorbereitungen un­unterbrochen fortgesetzt. S^ :.llrd eine Span­nung im Südabschnitt erre, .- sich mit jedem Tag in einer Großschlacht au n kann. Mit der Störung dieser Vorbereitungen auf der gegnerischen Seite ist die deutsche Luftwaffe beauftragt, die durch ihre Großangriffe den Schwung der feindlichen Offensive im voran? läh­men soll.

Körnchen Wahrheit verborgen ist Aber bei der Be-, schafsenheit der scindlichen V e r s ch l c i e- rungs- und Lügentaktik müssen alle jene verkrampften Prognosen unsererseits mit der gebüh­renden Skepsis und Reserven ausgenommen werden Sie verraten zu sehr die Absicht, die eigene N c r- venkrise auch auf das östliche Festland zu über­tragen. Im übrigen sind die Briten und Amerikaner heute schon enttäuscht und beunruhigt, daß ihnen dieses Manöver bisher mißlang. Das deutsche Volk hat deshalb allen Grund, auch weiterhin seine klare und überlegene Ruhe zu bewahren, von allen törichtenTermingeschäften" abzusehen und aus­schließlich der eigenen schärfsten Wachsamkeit und Kampfbereitschaft zu vertrauen.

Es wäre nicht weniger töricht, wenn wir uns mit jenen naivenVorherbetrachtungen" beschäftigten, die von einzelnen englisch-amerikanischenSachver­ständigen" den möglichen Phasen einer Invasion ge­widmet werden. Es ist ein Unfug, über die geplante Folge oder das Nach- und Nebeneinander von An- griffen und LandnngSvcriuchen zu diskutieren, wo der Schauplatz oder die Schauplätze der eigentlichen Kämpfe bisher völlig im Dunkeln liegen. Das Ge­schwätz der Angler-Amerikaner über dieseProbleme" ist ebenfalls nur ein Bestandteil des Nervenkrieges. Die wirklich verantwortlichen militärischen Instan­zen haben über alle diese Fragen längst ihre eigene Meinung, die stch nicht auf dilettantischeVermu­tungen" stützt, sondern auf Beobachtungen und Tat­sachen, deren Kenntnis mit Recht der Oefsentlich- keit hüben und drüben entzogen bleibt. Uns ge­nügt es vollauf, daß unsere Wehrmacht durchaus auf alle Möglichkeiten und Wechselfälle einer Invasion vorbereitet ist gerade die planmäßige und unbeirrbare Führung der Kämpfe im Osten ist der beste Beweis dafür. Sie zielt nicht auf eine unnütze Zersplitterung der deut­schen Kräfte und Abwehrmöglichkeiten, sondern auf Seren höchste Konzentration. Wie richtig und bedeut­sam dieser Standpunkt ist, wird sich aus der künf­tigen Kriegsgeschichte überzeugend ergeben.

Selbstverständlich haben auch unsere Gegner die Jahre, die ihnen bis zu dem großen Angriffsver­such ihrer Armee gegen das europäische Festland zur Verfügung standen, nicht ungenützt gelaffen. Zwei- fellos haben sie auch ebenso wie wir aus den bis­herigen Erfahrungen des Krieges alle nur erdenk­lichen Folgerungen gezogen. Auch das deutsche Volk muß die kommenden entscheidenden Kämpfe

als cWWonders große und schwierige Aufgabe einpfinden, die dasLetzte an Opfermut und Willensstärke von jedem Deutfchen an der Front und in der Heimat fordert. Wir haben einen Ansturm zu erwarten, bei dem die eigent­lichen Entscheidungen wahrscheinlich nicht von heute auf morgen fallen werden, sondern bei dem wechsel- volle Kämpfe und härteste Belastungen oder auch Krisen jederzeit möglich find. Der Feind wird auch zweifellos agitatorische Bluffs starten, die eine Er­schütterung der inneren Kampfmoral der Heimat anstreben, die dem verbrecherischen Bombentee­rorder letzten Monate eine so überzeugende Wider­standskraft entgegensetzte.

Aber diese Aussichten schrecken uns nicht. Wir wissen, daß das Gesicht unseres Alltages bei dem Losbrechen der feindlichen JnvasionSversuche noch härtere Züge tragen wird als bisher. Da wir die Pcrfidie der Briten und Amerikaner, aber auch die der Sowjets kennen, rüsten mir uns gegen jede Form versuchterUeberraschungen". Wesentlich ist nur, daß auch unsere eigenen Karten noch bei wei­tem nicht aufgcdcckt sind Auch die deutsche Heeres­leitung hält Waffen bereit, deren VernichtungSkraft den Feind auf das härteste treffen wird. DaS Dan­gen der Engländer und Amerikaner vor diesen deut­schen Gcgenschlägen ist der beste Beweis dafür, wie groß die Angst vor einer Katastrophe auf unsere» Feinden lastet.

Mag deshalb die Invasion losbrechc», wann sie immer will, sie wird unseren Glauben an den Endsieg nicht einen Augenblick erschüttern. Auch diese letzte und höchste Be­währungsprobe wird unerschütterlich-durchgestanden werden Aus dem Blut der Schlachten aber wird jene neue Welt erwachsen, an die wir glauben und die anders ist als jene der Vernichtung und ewigen Sklaverei, die uns unsere Todfeinde in Ost und West zugcdacht haben.

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