Schwarzwald- Heimat
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werk gelungen, auch Handwerker der Aussendegau« nach den Aufnahmegauen zu verlagern, vor allem Schuhmacher, Auch der Ausbau des Vorschlagswesens bat für die Rationalisierung der Reparaturen mancherlei Anregungen gebracht.
A-iniec Hessel
Äed«S Mehr bringt den Sieg näher
Vielfach wird' der Begriff der Pflicht heute aicpt mehr so angesehen, wie er angesehen werden muh, wenn er eine lebensansrichtende Kraft besitzen soll Wer unter Pslichtaufsajjung lediglich de» Tatbestand des sich nicht Strafbarinachens versteht, beweist damit, das; er den Ernst unserer Zeit und ihrer Erfordernisse überhaupt noch nicht einmal ahnt Auch der ist von wahrer Pflichtauffassung noch weit entfernt, der glaubt, genug getan zu haben, wenn er die au ihn gestellten Forderungen schleckt und recht erfüllt. An dem uns aufgezwungeneu Existenzkampf genügt keine nach Paragraphen geregelte Pflichterfüllung. Sie kann doch stets nur die notwendige gesetzliche Handhabe gegen Säumige und Lässige sein. Wer twn wahrer Pflichtauffassung durchdrungen ist, der überlegt sich ständig, ob er nicht da oder dort doch noch etwas besser machen kann. Zumeist wird er dann darauf kommen, daß immer noch Möglichkeiten vorhanden sind, in einzelnen Dingen, doch noch ein Mehr zu erreichen. Jedes Mehr aber', und sei es noch so klein, ist ein Schritt näher zum Steg.
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Mai'Markt in Lalw
Der Calwer Maimarkt brachte auch Heuer wieder reges, geschäftiges Leben in die Kreisstadt. Aus Wald und Gäu waren die ländlichen Gäste gekommen, um nach alter, guter Gewohnheit am Markttag ihre Geschäfte in der Stadt zu erledigen. Manches vertraute Gesicht tauchte im lebhaften Straßenverkehr, auf dem kriegsmäßig beicheckten Krämermarkt oder in de« Geschäften auf. Man tauschte erfreut Gruß und Rede. Und immer wieder konnte man es hören: hart ist die Käst der Arbeit, die im Kriege auf Bauer und Bäuerin ruht. Tee Alten müssen das Letzte an Kraft hergeben, denn überall fehlt der junge, schaffensfrohe Arm der Söhne. Aber sie tun in stillem Heldentum ohne Unterlaß ihre schwere Pflicht, um der Heimat das Brot zu sicher»» — Auf dem Bruhl, wo die Kastanien den sich an- kündenden „Eismännern" zum Trotz ihre Blü- tenkerzen aufgesetzt haben, ging es beim Vieh- und Schweinemarkt laut her. Liebhaber und Käufer hatten sich iu stattlicher Zahl eingefunden, um die ausgestellten Tiere zu begutachten oder ein- zuhandel». In -den Mittagsstunden verließen die meisten Landleute schon wieder die Stadt, um in ihre- Heimatorte und zu ihrer Arbeit zurück- zukeb '
Alle Verdiener spenden
Am kommenden Wochenenoe findet die 2. Haussammluna des Kriegshilfswerkes dieses SoinmerbalbiahreS statt. Die Politischen Leiter des Amtes für Volkswoblfabr« der NSDAP und die Helicr des WinterkilfswerkeS des Deutschen Volkes kommen wieder in alle Haushaltungen und bitten alle HouShaltungsvorstände und ihre selbstverdienenden Familienmitglieder, sowie die Upter. Mieter, eine möglichst schöne Spende in die Haussammelliste «inzutragen.
ArbeitshilssgrrSle für Kriegsversehrte
Der Retchsverkehrsmtnister hat die Errichtung einer „Reichsbahn-Fachstelle zur Entwicklung von ArbeitShilssgeräten und Sonderarbeitsbedingungen für Versehrte" bet einem Reichsbahnausbesserungswerk angeordnet Diese neue Einrichtung liegt im Zuge der berufssürsorgerischen Maßnahmen und bient dem Zweck, den Einsatz von Kriegsversehrten »nd Unfallverletzten für das zivile Arbritsleben auch von der praktischen Seite der durch die Entwicklung von Hilssgeröten und Sonderarbeitsbedingungen, wie sie de« Besonderheiten der Dtenstzweiqe der Reichsbahn entsprechen, zu fördern Dt« Zusammenarbeit mit entsprechenden Prüfstellen außerhalb der deutschen Reichsbahn ist vorgesehen. '
Kohleoklau auch lm Sommer gefährlich!
Es Ist ein Irrtum, anzunchmen, daß Kohlenktau im Sömgier ungefährlich sei und daß er sein lichtscheues Wesen nur in den dunklen Wintermonaten treibe Freilich ist der Winter die Hauvtzeit seiner schädlichen Umtriebe, denn da kann er unmittelbar aus Heizung und Lichtstrom losgehen Das ist ihm ta im Sommer in diesem Ausmaß nicht möglich Aber es bleibt doch noch genug Gelegenheit sür ihn, durch < allerlei entbehrlichen Stromverbrauch tm Haushalt und in Betrieben eine Stromverschwendung bcrbei- zuführen, die sich zwar ans vielen Kleinigkeiten zu- sammensctzt, tm ganzen aber doch riesige Summen erreicht, die der Nüstungswirtschast verloren geben Darum achtel auch tm Sommer aus sorgsamstes Sparen mit dem Strom! Ueberlegt vor dem Einschaltenl Schaltet aus. sobald nur irgend möglich Nur durch strenge Disziplin bleibt all der Strom verfügbar, den die Rüstung braucht
Schuh de« Singvogeluesteruk
Der Mat und der Juni sind die hauptsächlichsten Brulnionate unserer Singvögel In den Wäldern, m den Hecken, in den Obstbäumen und Garten- sträuchern bauen sie ihre Nester Im Hinblick daraus ist,es notwendig, daran zu erinnern, welcher Schaden durch die Plünderung der Vogelnester an- gerjchle, werden kann, denn die Singvögel sind viit unsere nützlichsten Helfer im Kampf gegen die schädlichen Insekten. Der eigene Nutzen zwingt uns also^ schon dazu, den Nachwuchs der Vogel- Welt zu schonen und den Vögeln soweit als mög- nch das Brutgeschäft zu erleichtern Pas, wichtigste dabet ist die Tiere, sobald sie mit dem Nestbau begonnen haben, vollkommen in Rübe z.u las- >en Vor allem schaue man nicht nach, ob nun das Weibchen heute wiederum ein Ei gelegt hak. der,ihre die Eier nicht »nd lasse auch die Fange» w Rubel Atlzulclcht geben die Alten, wenn der "iensch den Nestbau berührt hat, das Nest aus, und damit entfällt ,um Schaden der Allgemeinheit
wieder eine Brut. Auch die Neugierde der Kinder, an Brutplätze zu kommen, sollte man , zügeln Ganz allgemein vergesse man nicht, den Vögeln viel und möglichst gute Nistgelegenheiten zu bieten.
Erfolgreicher Reparaturdienst «
Die Reichsgruppe Handel hat eine Liste von etwa 60 Warenarten ausgestellt, die jetzt noch zur Reparatur zugelassen werden. Es befinden sich darunter Schneidmaren-Fahrrädcr. Rundsunkapparnte, Kochtöpfe Möbel, Füllhalter, Schürzen, Schulranzen »sw. Die 16 WO Innungen des Reiches haben inzwischen besondere Reparaturdienste eingerichtet. Daneben wurden G e in e i n s ch a f t s w e r k st ä t- tcn errichtet, in denen unter der Anleitung von Handwerksmeistern Kriegsgefangene und Ostarbeiter Reparaturen durchführen. Es handelt sich dabei in der Regel um Gemeinschastsrevaralurwerkstätten für Schuhe und Bekleidungsgegenstände. In jedem Lan- deswirtschastsamtsbezirk ist zur Zeit eine solche. Ge- meinschastsrevaraturwerkstätte vorhanden. Um die Reparaturleistung des Handwerks zu steigern, wurden für gewisse reparaturbedürftige Waren Spe- ztalbetrtebe eingerichtet, die sich nur mit Reparaturen befassen. Solche Svezialrrvaraturbetrtebe
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bestehen vor allem für das Reparieren von Uhren und Kochtöpfen. So wurden z. B in allen Großstädten Grobreparaturwerkstätten sür Wecker eingerichtet.
Da die Kapazität des Handwerks nicht genügt, um die notwendigen Reparaturen durchzusühren. findet eine Verlagerung in die besetzten Gebiete, vor allem in die besetzten Westgebiete, statt Einige Schwierigkeiten hat zunächst die Befriedigung des Reparaturbedarss der evakuierten Bevölkerung gemacht. Es ist jedoch der Reichsgruppe Hand-
Nach nahezu ctuvierteljähriger, überaus aktiver Tätigkeit m unserem Kreis ist am Dienstag Kreissrauenschaftsleiterin Pgn. Düring in Eatw feierlich in ihr Amt eingesetzt worden. Der Einsetzungsjeier wohnten der Kreisleiter und di« Gausrauenschaftsleiteriu, die Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter der NSDAP, sowie die Amtsträgerinnen der NS.-Frauenja-aft im Kreis Eatw an. Die Jugendgruppe Ealw der NS.-Frauen- schaft und eine Spielschar der HI. leiteten die Stunde mit einer die Herzen erhebenden Feier und festlicher Musik ein. Dann vollzog Kreisleiter Baetznerdi§ Einsetzung der neuen Kreis- franenschastsleiterin mrd sprach aus diesem Anlaß zu den Amtsträgerinnen der NS.-Frauen- schaft über die politische Aufgabe der Frau innerhalb der Heunatfront.
Der Krelsteiter hob die unschätzbare Bedeutung des Einsatzes der NS.-Frauenscpaft im Rahmen der kriegsbedingten Arbeit der NSDAP, hervor und forderte von jeder Frau Schärfung des Pflichtgefühls und Steigerung der Arbeits- leistnug aus der klaren Erkenntnis heraus: alle Reserven muffen restlos hergegeben «»erden für den Endsieg. Diese Erkenntnis muß Gemeingut der letzte» Volksgenojsin werden. Ihr den Blick zu weiten, st« politisch denken zu lehren im Lebenskampf unseres- Volkes, ist Aufgabe der Amtsträgerinneu der NS.-Frauenschaft. Dazu gehören Härte gegen sich selbst und eigene vorbildlich« Haltung, gewonnen aus immer wieder geistig- weltanschaulicher Ausrichtung in der Gemeinschaft Gleichgesinnter. Die Heimat hat der Front die Waffen zn liefern, sie muß aber auch ihr geistiger Kraftquell sein. Dem kämpfenden Soldaten die Heimat zu ervalten, ist Pflicht der deutschen Frau. Ihre aus Härte und Berge versetzendem Glauben geborene Haltung muß den granitenen Block Heimat bilden helfen, der gemeinsam mit der Front den Sieg erzwingen und Europa mrd die Welt mit der neuen, uns vom Führer gegebenen Ordnung vor dem Bolschewismus erretten wird. — Del: Kreisleiter bat abschließend
Unsere Kriegserniihrung ist gesichert
Ein süz,renoer Vertreter des ReiuMäprstandes äußerte pcy vor der Presse über die Ernährungslage Deutschlands. Er stellte fest, daß die Kriegs- ernahrung des deutschen Voltes, unabhängig von den militärischen Ereignissen im Osten, auch weiterhin gesichert ist. Wir haben, so sagte er u. a., nützliche Lehren aus den bitteren Erfahrungen des ersten Weltkrieges gezogen und rechtzeitig dafür gesorgt, daß uns diesmal nicht wieder die Hungerblockade des Feindes bezwingen kann. Das deutsche Landvolk konnte seine Leistungen ständig steigern, jo daß trotz der Hereinnahme von Millionen ausländischer Arbeiter die Lebensmittelratio- nen im wesentlichen in gleichem Werte und gleicher Höhe durchgehalten werden konnten. Im Gegensatz zum ersten Weltkrieg haben wir uns auch vor schädlichen Eingriffen in die Substanz gehütet. So konnte z. B. trotz Sonderzuteilungen an Kalbfleisch der Rindviehbcstand in gleicher
Feldpostgriißc an die Heimat sandten uns vier Calwer von einem zufälligen Zusammentreffen in der Hauptstadt des Generalgouvernements. Es sind Lt. Walter Stähle, Uffz. Willi Sauer, Rb.Ober.Sekr. Aug. Weckerle und Gcfr. Hans Zeeb; wir erwidern ihre freundlichen Grüße herzlich.
Kernseife gegen Knochen. Auf die Möglichkeit, bei Ablieferung von 5 Kilogramm Knochen ein Stück Kernseife zn erhalten, ist an dieser Stelle in einer von Berlin ausgehenden Bekanntmachung wiederholt hingewiesen worden. Genaue Anweisungen darüber, wie die Ablieferung der Knochen gegen Aushändigung eines Bezugsscheines auf eine entsprechende Menge von Kernseife vor sich gehen soll, werden demnächst herausgegeben. Bis dahni müssen sich diejenigen, die Knochen für die Ablieferung bereitgelegt hasten, gedulden.
Aus den Nüchbargemeinden
Güriringen- In diesem Jahr still) es 40 Jahre, daß in unserer Gemeinde die Wasserleitung eingerichtet wurde. Mit diesem Zeitpunkt kann auch der 74jährige Jakob Mohr in Deufringen, Pumpwärter des Wasserwerks der Gemeinde Gärtringen auf Markung Deufringm, von wo das Wasser nach Gärtringen heraufgepumpt wird, auf ein 40jähriges Ärbeitsjubiläum zurückblicken.
Leonberg. Der Liederkranz machte am Sonntag einen Ausflug nach Hemmingcn, um dem dortigen Verein einen Besuch abzusiatten und ihn bei einer Veranstaltung, die in der Sporthalle statt- .fand, zu unterstützen. Chorleiter E. Hennige hatte die unter seiner Leitung stehenden Vereine zusammengeführt und unter dem Motto „Wir singen und spielen für das DRK." ein Programm zusammengestellt, das in gesanglicher und musikalischer Hinsicht ansprechend^ war und von den zahlreich erschienenen Zuhörern 'glich freudig und dankbar ausgenommen wurde.
Gestorbener Barbara Andler, geb. Walter, Landw.-Ehefrau, 74 I., Elfriede Wolfer, 16 I., beide in Unterjetringen.
die Krcisfrauenjchaftsleiierin, mit gläubigem Herzen alle Schwierigkeiten zu überwinden, mit- zuschasjen das Deutschland des Führers.
Kreisfrauenschastsleiteriu Düring entgegnet« schlichte und aujrechle Worte der Verpflichtung, warb um das Verlrguen ihrer Mitarbeiterinnen und betonte den Vorsatz einer stärkeren Gemeinschaftspflege in Heimabenden. Sie schlpß mit den gelobenden Worten: Wir werden nufere Aufgabe zwingen, weil wir Uns ihr ganz hingeben wollen.
Ganfrauenschaftsleiterin Pgn. Ha in dl übergab sodann Pgn. Düring mit de» besten Wünschen das Abzeichen der Kreisfrauenschaftsleiterin und würdigte ihren seitherigen Einsatz in unserem Kreis. Nachdem auch die engeren Mitarbeiterinnen und die Calwer Ortssrauenschaftsleue- rin die Kreissrauenjchastsleiterin beglückwünscht und mit Blumen bedacht hatten, sprach die Gaufrauenschaftsleiterin zu den Amtsträgerinnen über den Einsatz der NS.-Frauenschaft im Kriege. Die Amtsträgerin, so führte sw u. a. aus, muß Vorbild und Kameradin ihrer Frauen sein, sie muß selbst mit dem guten Beispiel vorangehen, mitreißen und begeistern, kurz: ritze Persönlichkeit sein, zu der man aufjchaüen sann.' ^
Der Luftkrieg hat die deutsche Frau zum Sol- baten der Heimat gemacht und sie gelehrt, daß sie sich ihrer Haut wehren muß. An Beispielen mutiger, aufopfernder Haltung in und nach Ter- rornächten aus unserem Gau zeigte die Gaufrauenschaftsleiterin die Unüberwindbarkeit unseres von der Bewegung mit immer neuen Kraftströmen gespeisten Volkes überzeugend ans. Wir glauben an den Sieg und setzen uns bis zum letzten Atemzug für ihn ein. Das Schicksal hämmert uns hart und biegsam wie Stahlt Pgn. Haindl forderte, daß »eben den Umquartierten, der Bäu- erin, der Arbeiterin und der kinderreichen Mutter besondere Sorge und Hilfe zuteil werden muß, denn sie tragen ,n diesem Kriege die schwerste Last. Die Feier schloß mit der Ehrung des Füh- . rers und den Liedern der Nation.
Höhe wie 1935 bis 1939 gehalten werden. Bei der Scyweinchaltnng ist eme Zunahme gegen- über dem Vorjahre zn verzeichnen. Geradezu er- staunlich sind die Leistungen bei der Buttererzeu- gung, wo das Reich heute an zweiter Stelle in der Wett, nicht weit hinter den USA., steht.
Die Sicherung unserer Kriegsernährung auch in Zukunft beruht aus der Tatsache, daß die wich- tigsten Nahrungsmittel aus unserem eigenen Boden kommen. Wir besitzen dabei noch erhebliche Leistungsreserven durch die Möglichkeit weiterer Erzeugungssteigerung im Warihegau, im Gau Danzig-Westpreußen, dem Generatgouvernemcnr und dem Protektorat Außerdem verwandeln sich durch Umstellung und Intensivierung der Landwirtschaft auch frühere Zuschußgebiete, wie Holland, Frankreich und Belgien, in fruchtbare Hilfsquellen für uns. lieber alles Lob erhaben ist dle AbUeferungSleisiung des deutschen Landvolkes.
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Ouandt warf sich die Rcpeüerbüchse, die er noch immer in den Händen hielt, über die Schulier.
„Ja, Sie haben recht. Ich war nur zu ärgerlich und erregt. Ich bin überhaupt unglücklich, daß ich diese wunderbare Gelegenheit verpaßt habe. Das war einmal und konimt nicht wieder."
„Wer wird denn so mutlos sein? Vielleicht bietet sich schon b"ld mi-der die Gele"e?b->ll. Ein I ""w d.'-s >>'- di? c-'- --- f. r>- st
es einmal nicht glückt, denkt man: Na, dann ein anderesmal! — Aber wir dürfen jetzt in aller Seelenruhe den Heimweg anireten, denn hier gibt es für heute nichts mehr zu suchen. Wenn es Ihnen recht ist, machen wir den kleinen Umweg an Eio'l- manns Klee vorbei. Da war die'er Tage ein Wilddieb an der Arbeit. Wenn wir dort sind, haben wir noch Büchsenlicht. Wer weiß, ob der Mann das nicht heute ausnützt? Der weist doch gewiß, daß die Jäger auf der Hühnerjuche sind und sich daher nicht an jenen Kleebreiten auf- hatt-n."
„Wenn wir einen Wilderer überraschen könnten", erwiderte Ouandt, der sich seine Stummelpfeife in Brand setzte, „wäre ich mit meinem Schicksal versöhnt. Denn das würde mir ebenso sieb sein, als wenn ich den Kogelbock auf die Deckc- gelegt hätte."
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Als sie eine halbe Stunde gegangen waren, kam ihnen auf einem Nebenweg eine Nci erst, entgegengetrabt. Walter bekam rate Backe», denn er erkannte Jrene-Wedentümper.
Neben den Jagern zügelte sie ihren Braunen und streckte Walter vom Pferde herab die Rechte entgegen.
„Sie wollten mir doch wieder Nachricht zukommen lassen", sagte Walter nach der ersten Begrüßung. Er sprach in leiscin Tone, so daß der weiter zurückstehende Ouandt ihn nicht verstellen konnte. „Es tut Ihnen doch nicht leid, daß Sie mir. das versprachen?"
Eine Purpurwelle flog über ihr Gesicht.
„Etwas Schönes bereue ich nie, Herr Wolfb 'ch.
Cs war wundervoll da oben am Kogelwege. Ich habe nur gedacht, ob mller Zusammensein n ht falsch ausgelegt werden könnte. Doch das ist ja Unsinn. Gewiß, ich schreibe Ihnen."
Sie besann sich einen Augenblick.
„Ach. wozu erst /chr fuhr sie fort ..Haben S'« -—i, 7'> -de r >,'
Stunde, wie neulich, am Kogelwege sein. Oder soll ich zu Fuß kommen? Dann können-wir uns ja hier in der Nähe trefsen und wir brauchten nicht weit zu gehen."
„Ja, kommen Sie zu Fuß", bat er. „Ich werde diesmal pünktlich sein können."
Ein Händedruck ... ein grüßendes Nicken zu Ouandt hinüber, und Bagabund setzte zum Galopp an.
Der quecksilbrige Ouandt war Feuer und Flamme.
„Wo haben Sie denn die aufgegabelt?" fragt« er begeistert. „Das ist ja ein entzückendes Mädel. Gibt es so was auch in uu-eren Bergen? Scheint übrigens was ganz Vornehmes zu sein."
„Ist es auch", lachte Walter. „Oder denken Sie, ich hätte keine vornehmen Bekanntschaften?"
„Di« junge Dame ist doch nicht hier aus der Gegend?"
„Doch! Das heißt, sie ist eigentlich aus dsr Stadt. Augenblicklich wohnt sie hier in der A be bei ihrem Herrn Papa, dem Generaldirektor We- denkämper."
Ouandt pstfs durch die Zähne.
,,Wa-*a»? Der Mann hat «ine solch rassige Tochter? Sind Sie mit der Familie naher bekannt?"
„Ich kenne den Alten nur von Ansehen."
„Wie kommen Sir denn zu der BekcmntschafI mit der Tochjer? Sie wissen doch, daß der Lierr Baron — und ganz besonder» der Oberförster — es strenge verboten haben, Beziehungen zu unserem Jagdnachbarn und mit allem, was mit ihm zusammenhängt, aufzunehmen."
„Sie sind ein wenig neugierig, Herr Ouandt. Ich kenne eben Fräulein Wedenkämper. Das muh Ihnen genügen. So viel sage ich Ihnen aber, wer , vn Ihr auslasstn will, was der Alte treibt, der ist in meinen Augen ein Idiot, denn Fräulein We> . denkämper ist eine Dame, die auch gar m mit / den E --""'-' > . -
„Ich bitte um Verzeihung, Herr Wolfbachl Leven Sie meine Worte nicht falsch aus. Ich bin ja begeistert von der jungen Dame. Ich wollte - Sie nur warnen, damit Sie etwas vorsichtig sind und der Oberförster es nicht erfährt, daß Sie mit jemand-von drüben sprechen."
„Das erkenne ich selbstredend an. snnger Freund. > Aber ich werde mir nichts draus machen, was Herr von Bruchlage dazu sogt. Meinen Umgang lass« ich mir nicht oorschreiben und wenn es mich ' meine Stellung kosten sollte."
„Sie brauchen nicht zu befürchten, daß ich über > das Zusammentreffen von vorhin spreche", sagte der Adjunkt treuherzig. „Aber ich wäre Ihnen ) dankbar gewesen, wenn Sie mich der Dame vor- ^ gestellt hätten."
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