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HaiMrbach.

Verkauf.

Von Montag den 17. dieses wird jeden Mittag 1 Uhr vorder hies. Zehnt­scheuer eine Parthie Dinkelstroh im öffent­lichen Aufstreich verkauft; ebendaselbst sind 150200 Ctr. gutes Heu, ferner 10 Sch . weichkochende Erbsen, sogen. Brockelerbsen, 3 ausgemachte Wägen, 2 Pflüge, 4 Pferds- Geschirre zu kaufen, wozu Liebhaber ein- geladen sind. Bestellungen auf Erbsen können auch bei Kaufmann Gayler in Nagold gemacht werden.

N agol d.

Magd-Gesuch.

In ein Privathaus wird eine

^ Magd gesucht, welche neben den

gewöhnlichen Haushaltungs-Ge- schäften auch den Stall von eini- gen Stück Vieh versehen und Feld-

'-7! Geschäfte verstehen sollte. Ord­

nungsliebe und Fleiß ist Bedingung; dage- Len wird gute Behandlung und ein Loh» gon 4050 fl. zugesichert. Eintritt bis vichtmcß. Näheres bei der

Redaktion.

Nagold.

Drufl- und Huste,»zucker, Ret- tig- und Malzboubons empfiehlt bestens Louis Santter

bei der Kirche.

N agold.

Am Montag den 10. d. M., Abends 4 Uhr, ist von der äußern Brücke bis zur Krone ein schwarzer Schleier verloren gegangen. Der redliche Finder wird ge­beten, denselben gegen Belohnung bei der Redaktion abzugeben.

Bös i n ge n,

Oberamts Nagold. Geld-Antrag.

Bei^dem Unterzeichneteten liegen

SO« fl

Pfleggeld gegen gesetzliche Sicherheit znm Ausleihen bereit.

Den 11. Jan. 1859.

Christian Koch, Pfleger.

Altenstai g.

Zugelaufener Hnud.

Es hat sich ein blau und! schwarz getigerter Hund mit! einem Glasauge bei mir einss

gestellt. Der Elgenthümer kann denselben gegen Ersatz der EinrückungS- und Fütte- rungs kosten abholen bei

Waldhornwirth K e m p s.

In der Unterzeichneten ist soeben erschie­nen und in der G. W. Zaiser'scheu Buchhandlung in Nagold zu haben:

Die Gemeinde - Güterbücber, deren Anlegung, Ergänzung und Fort­führung in Württemberg nebst allen damit verwandten Materien, nament­lich Fortführung der Stenerkataster, Verfahrungsweise bei neuen Gebäudc- nnd Grundsteuereinschätzungeii, bei den Steuersätzen, bei Führung des Con- traktenwesenS, Anweisung zu Bearbei­tung der Servitntenbücher, der Prä­misse, zu Kvsteuövoranschlägen und Akkorden :c. Mit 100 Beilagen. Ein ausführliches Hand- und Hülfsbuch für die bearbeitenden und Aussicht führenden Behörden. Bearbeitet mir Berücksichtigung der neusten Bestimmun­gen von G. W. A. Hanber, Gnter- buchskommissar. gr. 8. br. l fl. 48 kr. Chr. Belser'iche Buchhandlung in Stuttgart.

Dien st Nachrichten rc.

Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung die Sckretärsstelle bei der Startdirektion Stuttgart dem Stadtdirektions- Aktuar Lamparter, die Stelle eines La,idjäger-Bezirkokommanbauten für den Schwarzwalbkreis dem Hauptmaiin v. Landauer bei der leich­ten Fußartillcric gnädigst übertragen; auf die in Höchst-Jhrem Patronat befindlichen kath. Pfarreien Rammingcn den Stadtpfarrer Dischinger in Niederstotztngen und Gunbclshcini den Pfarrer und Landeskapitels- kämmcrer Custor in Altingen gnädigst ernannt; den Posthalter Kl ci»- dienst in Crailsheim seinem Ansuchen gemäß wegen vorgerückten Alters in den Ruhestand versetzt und demselben i» Anerkennung seiner vicljäh- rigen treuen Dienstleistungen den Tircl und Rang als Postmeister in Gnaden verliehen; den vereinigten Poster cbitions- und Posthaltereirienst in Crailsheim dem bisherigen Privatposigehiilsen Kleindienst daselbst mit dem Titel als Posthaltcr und mit Dlcnstrechten im Sinne des tz. 4 der Dienstpragmatik gnädigst übertragen; den Gerichtsnotar Stahl in Geislingen, seinem Ansuchen gemäß, wegen durch körperliche Leiden hcr- beigcführter Dienstuntüchtigkeit in den Ruhestand gnädigst versetzt; die Zollverwaltersstelle in Langenargen dem Hauptzollamtsassistentcn Hart­mann in Heilbronn und die Posterprdition Mögglingen dem Adlcrwirth I. Kirsch daselbst mit dem Titel als Postervcditor und mit Dienst- rechten im Sinne des ß. 4 der Dienfipragmatik gnädigst übertragen.

Gestorben: Zu Walddorf K- Waldschütz Reuffer, 62 I. a.; zu Stuttgart Professor (a. D.) Zenneck von Tübingen, 79 I. alt; zu Mergentheim Oberamtsaktuar Bischofs.

Togos - Neuigk eiten.

Die Bevölkerung Hcrrenbergs betrug am 3. Dezbr. v. I. 2368 Seelen (gegen voriges Jahr mehr 17 Personen.) Die landwirthschaftlichen Fortbildungsschulen bestehen nunmehr in einem größeren Theile unseres Oberamtsbezirkes.

(S. M.)

Ulm. Die Bevölkernngszahl der hiesigen Stadt beträgt nach dem Stand vom 3. Dez. 1858 21,600 Seelen. (U. Schn.)

Rottweil, 5. Jan. Vor ein paar Tagen besuchten die 3 Schwestern des Mörders Fahrner ihren Bruder, hatten jedoch nur kurze Zeit Zutritt. Derselbe ist sehr gefaßt und steht mit Ruhe und Ergebung dem Tage entgegen, der die Nachricht von der letzten Entscheidung Sr. Maj. des Königs bringen wird. (R. A.)

Philippsbürg, 10. Jan., Morg. 5 Uhr. Die Zu­ckerfabrik Waghäusel steht in Brand; um 4 Uhr scheint derselbe den höchsten Grad erreicht zu haben. Morgens vor 6 Uhr. Der Brand'scheint in der Hauptsache gedämpft zu sein. Man hört, die Hälfte der Fabrikgebäude sei ein Opfer der Feuersbrunst geworden. (B. L. Z.)

Am 8. Januar Abends 9 Uhr har in München die feier­

liche Trauung des Kronprinzen von Neapel mit der Prinzes­sin Maria von Bayern per Procuration "(Stellvertretung) in Gegenwart des königl. Hofes stattgefunden.

Wien, 7. Jan. Die beunruhigenden Berichte ans Pa- iris, Italien und Galizien haben im hiesigen Publikum eine sehr trübe Stimmung erzeugt, die durch den gestern begonnenen Abmarsch unserer Garnison noch erhöbt wurde. Es wäre zu wünschen, daß die Italiener über den Ernst der Negierung, hre Macht dort mit allen Mitteln unverkümmert aufrecht zn- halten, sich keine Illusionen machten. Wie man vernimmt, maschirt von hier die gestimmte Garnison mit Ausnahme des Re­giments Erzherzog Sigismund successive nach dem Süden ab und wird durch, ans nördlichen Gegenden uackrückende Trup­pen ersetzt werden. Die Ordre zum Abmarsche ist so schleimig erfolgt, daß sie selbst den einzelnen Commandantcn ganz uner­wartet gekommen ist. Man versichert, daß eintrelenden Falls mit dem Armee-Ober-Cvmmando in Italien der Marschall Ba­ron Heß und Erzherzog Albrecht betraut werden sollen, welchen ausgezeichneten Militärs auch im Jahre 1854 das Commando über unsere in Galizien und Siebenbürgen aufgestellten Trup­pen übergeben war. (K. Z)

Das größte und glücklichste Ereigniß in Oesterreich ist die Wiederherstellung der Baareinlösung sämmtlichen Papiergeldes.

Berlin, 8. Jan. Ju diplomatischen Kreisen ist die Nachricht von der Verlobung des Prinzen Napoleon Bona­parte mit der Prinzessin Clotilde, Tochter des Königs von Sardinien, beglaubigt. (s. M.j

Weimar. Dr. Franz Liszt hat die Direktion der dor­tigen Oper niedergelegt. Veranlassung zu diesem Schritte war die ausgesprochene ungünstige Aufnahme einer von ihm diri- girten, von einem seiner Schüler componirten neuen Oper: Der Barbier von Bagdad." Peter v. Cornelius, eine fleißige Feder der Weimarer Schriftsteller- und Kunstwelt, ist der Ton- setzcr des neuen Werks. Das Publikum ging in seiner Ahleh- uung so weit, daß man vergaß, in einem großh. Hoftheater zu sein und pstsf. Tr. Liszt wird nur noch die Eoncfrt- aufführungen der Hofkapelle dirigiren. (chesi.-^>s. I-

London, 7. Jau. England baut gegenwärtig auf sei­nen Schiffswerften 11 große Linienschiffe, von denen einige beinahe bis zum Slapellauf fertig sind. Das grogte darunter wird derPrince de Wales" von 131, das kleinste der,,Jnr- sistible" von 80 Geschützen. Zusammen werden sie 1433 Ka-