Der Gesellschafter,

Amts- lind Anteilige,!.,!,/»« für Len Vberiimleüyirli Nagipd)

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Freitag den 1. I a n u a r '

18 .

L iscs «latt erscheint wöchentlich s Mal, und zwar am Dienstag und Freilag. Ab ou n cm e n l s. P re is in Nagold jährlich t fl. so !r., halbjährlich 4L lt., viertel­jährlich 24 kr. Einrückungs-Gebühr: die dreispaltig« Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmaligem Einrücken 2 kr.,'.b«> mehrmaligem Einrückcn je tßs kr. Passende Beitrage sind willkommen und werden auf Verlangen honorirt.

Amtliche Anzeigen.

Nagold.

Blätter für das Arme«wese,r

J,i Gemäßheit hohen Erlaßes der Ecni- ralleitung des Wohlthätigkeits - Vereins vom 17. d. M. und unter Beziehung auf die untenstehende Einladung werden die gem. Aemter dringend anfgefordert, aus die Anschaffung dieser Blätter auf Gemeinde- Kosten hinzuwirkcn und über den Erfolg binnen 8 Tagen zu berichten. Die Blätter werden sofort von hier ans be­stellt werden.

Den 31. Dez. 1857.

K. gem. Oberamt.

Wicbbekink. Freihofer.

Stuttgart.

Die Blätter für das Ar men we­sen, herausgegeben von der K. Central, leitung des WohlthätigkeitSvcreins, werden auch im folgenden Jahre, wie bisher, er­scheinen und somit ihren eilsten Jahrgang antreten; jeden Samstag 1/2 Bogen, nach Bedürfniß mit Beilagen; Preis 1 fl. 4 kr. Die verehelichen Abonnenten werden gebe­ten, ihre Bestellungen bei dem nächst ge­legenen Postamtc zu mache».

Lehrknrs f«r Schäfer in Hohenheim.

Um den Angehörigen des Schäferstan­des Gelegenheit zu geben, über verschiedene wichtigere Zweige ihres Berufs eine ratio­nelle, aus die Fortschritte des Schäferei- wcscus und der Wollindustrie, berechnete Belehrung zu erlangen, wird im Laufe die­ses Winters (»nd zwar wahrscheinlich im Monat Februar) nach den Vorgängen der letzten Jahre in Hohenheim wieder ein kurzer Lehrkurs für Schäfer stattfindcn, in wel­chem den Theilnchmern durch Schäferei- Inspektor Fritz unter entsprechender Beihilfe des Lehrerpcrsonals des Instituts über die wichtigeren, beim Schäfereiwcsen in Be­tracht kommenden Fragen ein gemeinfaßli­cher, so viel möglich aus Anschauung be­ruhender Unterricht ertheilt werden wird. Dieser Unterricht wird ungefähr 18 Tage in Anspruch nehmen und sich verbreiten über rationelle Pflege und Wartung der, älteren Schafe und der Lämmer in gesun-', dem und krankem Zustande, über die Kenn-! zeichen und die Behandlung der wichtig-! sten Schafkrankhciten mit anatomischen De-, monstrationen, sodann über bessere Züch- rnngsgrundsätze und Auswahl der geeigne-! tcn Zucbtthiere, über die verschiede'nen Ei-! Seilschaften der Wolle, die Wasch, Schur, Verpackung und sonstige Behandlung der Wolle, sowie endlich über bessere Behand­

lung der natürlichen und über die Anle­gung künstlicher Waiden. Indem man nun wißbegierige, nach weiterer Ausbildung in ihrem Fach strebende Schäfer zur Theil- nabme cinladet, wird in Absicht aus die Eintrittsbcdingnngen Folgendes beigefügt: l) Die Bewerber müssen mindestens das 20. Jahr znrückgelegt haben. Jüngere werden nicht zngelassen. 2j Jeder Bewer­ber hat sich nicht nur über ein unbeschol­tenes Prädikat durch ein gemeiiideräthlickws Zengniß, sondern auch über eine wenig­stens 4jährige, geordnete Dienstleistung in Schäfereien anszuwcisen. 3) Die Theil- nahme an dein LehrknrS ist durchaus nn- cntgeldlich gestattet. Dagegen bleibt es Sache der Theilnehmer, für Wohnung und Kost, wozu es im Ort und in der Nack- barschaft an hinreichender Gelegenheit nicht fehlt, selbst zu sorgen. 4) Am Ende des Kurses wird eine Prüfung stattfinden, z» welcher jeder Theilnehmer zngelassen und im Fall befriedigender Erstehung der Prü­fung mit de>». Zengniß einesgeprüften Schäfers" versehen werde» wird. Den Tüchtigsten der Theilnehmer werden zu ihrer weiteren Auszeichnung kleine Prämien verliehen werden. Die Bewerbungen um Zulassung zu dem LehrknrS sind innerhalb 14 Tagen an die Direktion in Hohen­heim einzureichen, welche sofort die einzel­nen Bewerber über die erfolgte Entschließung und im Fall der Zulassung über den für Beginn des Kurses festgesetzten Tag benach­richtigen wird. Zugleich ergeht an die K. Oberämter die Aufforderung, dahin zu

wirken, daß die vorstehende Bekanntma­chung in die Bezirks-Jntclligcnzblättcr aus­genommen werde.

Stuttgart, 22. Dez. 1857.

Centralstelle für die Landwirthschast. Für den Vorstand:

Reg.-Rath Oppel. _

Privat - Anzeigen.

Emmi n g c n.

Verkauf.

Dienstag den 5. Januar k. I., Vormittag« 9 Uhr, kommen hier zum Verkauf:

etwa 150 Sri. Kartoffeln, 40 bis 50 Ctr. Futter, einige Hundert Bund Stroh, 1 Wagen, 2 Pflüge, Egge, Pntzmühle, Karrengestell, Futterstuhl, Gilleufaß mit Trichter, doppelte Schafraufe, Ketten, Seile, Riemen, einfache und Doppcljoch, Glocken und andere bei einer Oetonomie erforderlichen Stücke. Liebhaber ladet im Auftrag ein Schultheiß Renz.

Nagold.

Ein großer Sopha mit Federn, neuem Ueberzug und sauberem Gestell ist zu verkaufen; Nähe­res bet der Redaktion.

Nagold.

Geld auSzulciheu.

Bei dem Unterzeichneten liegen gesetzliche Sicherheit

»Vt» fl.

Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.

Knödel, Uhrmacher.

gegen

Nagold.

Beim Schluffe meiner Weihnachts-Ausstellung machte ich cs für meine , Pflicht, den hiesigen wie auswärtigen verehrten Besuchern derselben hiemit meinen verbindlichen Dank auszndrücken. Zugleich bemerke ich, daß auch das Jahr hindurch stets verschiedene Gegenstände zu Geschenken sich eignend, bei mir zu treffen sind, und ich wie bisher, auch ferner geneigt bin, gegen bescheidene Provision Aufträge auf hier nicht zu habende Artikel zu übernehmen. Mit Achtung und Ergebenheit verharrt

Albert Gayler.

e n.

h f e l d

Branntwein - Verkauf.

Um schnell einige Fässer zu leeren, verkaufe ich von heute hier, alten, abgelagerten Fruchtbranniwein, von (bei Abnahme von mehreren Maaßen zugleich) die Den 30. Dez. 1857.

von heute an frei ab ausgezeichneter Qualität, Maas zu 30 kr.

W. Stähle,

Gutsbesitzer.