Oie HiVeNeniseNtdeeivlLte

D«S Oberkommando der Wehrmacht gat am Sonntag, 2. April, aus den, Mhrerhauptquarttrr bekannt:

Zwischen dem unteren ukrainischen Bug und dem Dnjestr griffen die Sowjets nord­westlich Beresowka mit starken Infanterie- und Panzerkräften an. Sie wurden in erbitterten Kämp­fen nach Abschust von 7t Panzern abgewicsen. Zwischen Dnjestr und Pruth warfen deutsche und rumänische Truppen vorgedrnngenc feindliche Kampfgruppen zurück. Der Versuch des Feindes, durch wiederholte starke Angriffe sich de» Weg aus Jassy freizumachen, wurde vereitelt. Feindliche Kräfte, die de» I i j i a - A b s ck n i t t zu überschrei­ten vcksnchten, wurden im Gegenangriff zurückge- schlagcn. Südwestlich Prosknrow und im Raum von StaniSlau brachten eigene Angriffe Ge- ländcgewinn. Starke feindliche Gegenangriffe wur­den abgewicsen. Dabei hat siä> das Gccnadicrregi- ment 504 unter Oberst Bochler besonders aus­gezeichnet. Die tapfere Besatzung von Tarnopol unter Führung des Generalmajors von Nein­dorf wehrte auch gestern zahlreiche Angriffe ab. Die Verteidiger von Kowel behaupteten die Stadt gegen erneute starke feindliche Angriffe. Nördlich Kamel scheiterten heftige Angriffe der Sowjets. Südlich Pleskau griff der Feind von Panzern und Schlachtfliegern unterstützt, wcirer an. In den beiden letzten Tagen wurden hier SO feindliche Panzer abgeschosscn. Die Kämpfe dauern noch an.

AuS Italien werden keine besonderen Er­eignisse gemeldet

Deutsche Kampf und Tordepoflugzeuge griffen im - Secgebict vor der nordafrikanische^n Küste in der Nacht zum 1. April ein stark ge­sichertes feindliches Nachschubgeleit an. Zwei Frachter mit 18 000 BRT. wurden versenkt. Zehn weitere Handelsschiff« mit 63 000 BRT. sowie ein Zerstörer wurden zun: Teil so schwer getroffen, daß mit dem Verlust niedrerer dieser Schiffe ge­rechnet werden kann.

Am Mittag des 1. April flog ein nordamcri- kanischer Bomberverband unter Jagdschutz nach Süd Westdeutschland ein. Bet meist ge­schlossener Wolkendecke warf der Feind an verschie- . oencn Stellen wahllos Bomben, die geringe Schä­nden und Verluste unter der Bevölkerung ver­ursachten. Ein Teil der Bomben fiel auf schwei­zerisches Gebiet. 21 nordainerikanische Flug­zeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, wur­den abgeschosfe» Störflüge einzelner britischer' Flugzeuge richteten sich in der vergangenen Nacht gegen West- und Mitteldeutschland.

Am SamStag, 1. April, gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:

Die Abwehrschlacht im Süden der Ostfront zwischen dem unteren ukrainischen Bug und dem Pruth, südwestlich Proskurow, bei Sta­niSlau, um Tarnopol und im Raum von Brody dauert in schweren wechselvollen Kämp­fen an. Die Bolschewisten erlitten erneut Hobe Verluste und verloren 38 Panzer und zwanzig Geschütze. In den Kämpfen haben sich die schle­sisch - sächsisch - ostmärkischc 384. .Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants de Sälen- gre-Drabbe und die Sturmgeschützbrigade 278 hervorragend bewährt. Der Kominandeur eines Grenadier-Regiments, Oberst Phillppi, zeich­nete sich durch besondere Tapferkeit aus. Bet und nördlich Kowel scheiterten heftige feindliche An­griffe. Gegenangriffe unserer Truppen gewannen trotz zunehmenden feindlichen Widerstandes Boden. Zwischen dem Dnjepr und Tschaujsy wur­den starke örtliche Angriffe der Sowjets abgcwehrt, eine Einbruchsstelle im Gegenangriff nach heftigen Kämpfen bereinigt. Südlich Pleskau traten die Sowjets mit stärket Panzer- und Schlachtflieger­unterstützung' zum Angriff an. Ihre Durchbruchs- Versuche wurden in erbitterten Kämpfen unter Ab­schuß von 18 feindlichen Panzern vereitelt und örtliche Einbrüche abgeriegclt.

In Italien scheiterten mehrere feindliche Vor­stöße gegen den Ostteil von Cassino. Stoß­trupps sprengten feindliche Widerstandsnester und Gefechtsstände. Munitionslager wurden durch un­sere Artillerie in Brand geschossen.

Einige feindliche Störflugzeuge überflogen in den späten Abendstunden des 31. März West­deutschland.

Sichcrungsfahrzeuge der Kriegsmarine wehrten in der vergangenen Nacht vor Terschelling britische Schnellbootangriffe aus ein deutsches Ge­leit ab und beschädigten dabei von vier angret- fenden Booten drei schwer. Andere Sicherungs- sahrzeuge schossen vor der Somme-Mündung zwei feindliche Schnellboote in Brand.

Im Kampf gegen die britisch-nordamerikanische Nachschubflotte versenkten Kriegsmarine curd Luftwaffe im Monat März 29 Handelsschiffe mit 15,6 000 BRT. 31 wettere Schiffe mit 176 000 BRT. wurden durch Bomben und Tor­pedotreffer beschädigt. Mit dem Untergang vieler dieser Schisse kann gerechnet werdtn. An feind­lichen Kriegsschiffen wurden 22 Zerstörer und Ge­leitfahrzeuge, zwei Unterseeboote und zwöls Schnell­boote versenkt. Vier Zerstörer und 15 Schnellboote wurden zum Teil so schwer beschädigt, daß auch mit deren Verlust zu rechnen ist

Schein der feindlichen Leuchtkaskaden, in dem glei­senden Licht unserer eigenen Leuchtbomben und über der von den starken Flakscheinwersern ange­strahlten Wolkendecke steht der Nachtjäger die Fetnd- bomber wie Wanzen über ein Bettlaken schleichen. Oft sind die feindlichen Besatzungen durch ihren eigenen Feuerzauber so geblendet, daß sie di« kleinen dunklen Punkte der angreisenden Nacht­jäger, die sich wie Hornissenschwärmc auf die großen Leiber der Viermotorigen stürzen, erst im letzten Augenblick erkennen und dann ist es meistens zu spät.

Die Erfolge der deutschen Nachtjagd sehen sich nicht aus Einzelergebnissen besonders hervorragen­der Nachtjäger zusammen, sondern sind das Er­gebnis zahlreicher hervorragend ge­schulter Be>atz ungen. Wir können mit Ver­trauen der weiteren Entwicklung des nächtlichen Luftkrieges entgegensetzen^ der sich eines Tages^doch

tapfttsten Nachtjäger der Welt und ihre wunder­baren Flugzeuge, die Führung der deutschen Nacbt- jagdverbänbe und das Zusammenwirken aller Kräfte der deutschen Luftverteidigung und der deutschen Flugzeug- und Rüstungsindustrie sind uns hierfür die sichere Gewähr

Der sichere Sieg wird der

vr. (»«edbelo vprurl, vor äer

Berlin, 2. April. Gauleiter Reichsininister Dr. Goebbels sprach auf einem großen Appell der Ber­liner Parteiführers«Haft über die politische und mili­tärische Lage.Wir haben in diesem Ringen nicht nur Siege, sondern auch Rückschläge zu verzeichnen", so führte Dr. Goebbels aus.Wir Nationalsozia­listen aber sind in solchen Schwierigkeiten erzogen worden und werden deshalb auch am beste» mit ihnen fertig werden. Gerade in kritischen Zeiten kommt cS darauf an, daß die Führung einer kämp­fenden Gefolgschaft sei cs nun eine Bewegung oder ein ganzes Volk niemals von ihren Grund­sätzen abnieicht, sondern durch alle Fährnisse, Zu­fälligkeiten und Widrigkeiten deS Schlachtcnglückcs hindurch dasZiel unverrückbar im Auge behält. ES gibt für »ns in diesem Kampf um unsere Lebensrcchte und um die Lebcnssnbstanz unseres Volkes nur eine Möglichkeit: Den Sieg!"

Bei der Abwägung unserer Sicgesanssichten sei es angebracht, die allgemeine Kriegslage von heute zn vergleichen mit der Situation von 1933, um daran zu erkennen, daß trotz mancher unver­meidlicher Rückschläge, die wir in diesem Kriege auch auf uns nehmen mußten, die Anlage unserer Ope­rationen bereits heute zu den größten ge­schichtlichen Erfolgen geführt habe.

Zur militärischen Lage übergehend, wies der Mi­nister darauf hin, daß die Ostfront nur ein Teil­gebiet unserer Gesamtkriegführung darstcllc. Alan könne also die Entwicklung im Osten nur gerecht beurteilen im Zusammenhang mit anderen wich­tigen operativen Aufgaben, deren Lösung im Rahmen unseres stratcgtschen Gesamtplanes bevor- stünde. Ebenso ausschlaggebend wie unsere Behaup­tung rin Osten sei, daß wenn die Engländer und Amerikaner im Westen einen Jnvasionsversuch un­ternähmen, sie mlt blutigen Kopsen zurückgeschlagen würden. Darin könne der Schnittpunkt die- sesKrieges liegen. Wenn der Feind in dieser Beziehung sich noch Illusionen hingegeben habe, so sei schon das Beispiel von Cassino geeignet, ihm eine sehr dcwbe Ernüchterung zu bereiten, und wenn die Engländer und Amerikaner sich weiter in der Hoffnung schmeichelten, daß unsere Jagdwaffe nicht mehr vorhanden sei, so erlebten sic schon jetzt rn wachsendem Umfange das Gegenteil dieser Illusion; sic würden zweifellos im Augenblick einer Jnva-

Preis unserer Opfer sei«

Rerliner karteiküstrervcllrlkt

sion auf allen Gebieten auf deutsche Reser­ven stoßen, von deren Umfang sie sich heute offen­bar, wenigstens nach ihren Aeußerungen zu schlie­ßen, keine Vorstellung machen könnten.

Der Minister betonte unter der stürmischen Zu­stimmung der Versammelten, das« er der festen ttebcrzeugung sei, daß, wenn im Westen die große Enkfcheidiulg hcranreife, unsere Kriegführung diese Lage souverän meistern werde. Mit Riesenschritten trieben wir jetzt in der politischen und militärischen Entwicklung des Krieges der großen Krise zu. Diese Krise aber habe für einen politisch geschulten Men­schen ebensowenig etwas Erschreckendes, wie für «inen kundigen Arzt die Krise iin Verlaufe einer Krankheit.

Mit derselben Zuversicht und Selbstsichcrhcit, die seine übrigen Ausführungen charakterisierten, wandte sich Dr. Goebbels abschließend auch der Frage des Luftkrieges zn. Es sei nicht zu bestreiten, daß der feindliche Terror uns schwere Belastungen aufbürde und schmerzhafte Opfer ab­surdere. Das aber ändere nichts an der Tatsache, daß wir ihn durchstehcn müssen. Selbst der Luft- tcrror sei für uns immer noch erträglicher als ein V c r n i ch t u n g s f r i c d e n, wie ihn unsere Feinde uns zngedacht hätten. Im übrigen habe die Erfahrung gelehrt, daß man unter An­spannung aller Kräfte auch mit den schwierigsten Problemen des Luftkrieges fertig werden könne. Selbst unsere Rüstungsproduktion hätten die Bri­ten und Amerikaner nicht wesentlicli zu stören ver­mocht.

Wie die Bevölkerung der Rcichshauptstadt jo sei auch das ganze deutsche Volk einig in dem Wil­len, dem feindlichen Terror mannhaft zu trotzen und die Belastungen dieses Kampfes durch eine in Bälde wieder auf uns übergehende Initiative siegreich zu überwinden. Dafür sei nur notwendig, daß wir die allen nationalsozialistischen Tugenden bewahrten, nämlich Tapferkeit, Treue, Zähigkeit und Ausdauer. Wie früher in entscheidenden Stunden, so würden wir uns auch heute nur uni so fester um den Führer scharen und durch unsere Arbeit und durch unseren Ein­satz nur um so gläubiger und um so unerschütter­licher seinem Werke'dienen. Dann werde der sichere Sieg der Preis unserer Opfer sein.

Ungarn hat seine Aufgabe erkannt

RexieruoxserlclLrune über ckie Lntsciilozzeobeit im Xampk aexen 6ie keinäe Rurops«

mcl. Budapest, 3. April. Den energischen Taten, mit denen die neue ungarische Regierung ihr Wir­ken begann, ist nunmehr die erste Regierungserklä­rung gefolgt, die für den Geist der neuen Männer zeugt. In der^Regiernngserklärung heißt es:Auf dem östlichen Kriegsschauplatz werden entscheidende Kämpfe geführt, deren Ausgang das Schicksal Europas und damit Ungarns auf Jahrhunderte bestimmen wird. Es ist ein Lebcnsinteresse der ungarischen Nation, daß dieser Kampf mit der Be­siegung des Bolschewismus ekide, weil sonst unser nationales Dasein in äußerste Gefahr geraten würde.

Dieser tödlichen Gefahr gegenüber kann die unga­rische Nation allein aus eigenen 5kräften nicht stand­halten. Den Bolschewismus nieberzuwerfen und da­mit den endgültigen Untergang von Europa und unserem eigenen Haupte abzuwcnden, ist allein un­ser mächtiger Verbündeter, der Führer des Groß- deutschen Reiches, Adolf Hitler, imstande, des­sen Heer auch im Verlauf der bisherigen fünf Jahre oes Krieges den Beweis erbracht hat, übermensch­liche und in der Geschichte niemals gekannt? Lei­stungen vollbringen zu können. Unser Land steht mit dem Großdeutschen Reiche in treuem Bundes­und hergebracht freundschaftlichem Verhältnis; mit seinen heldenmütigen Soldaten aber kämpft es in

dem uns aufgezwungcnen Schicksalskampf auch heute Schulter an Schulter in alter Waffen­brüderschaft gegen den gemeinsamen Feind.

Aus Grund einer Vereinbarung, die im Geiste der Ungarn und das Großdeutsche Reich verbin­denden Schicksalsgcmeinschaft zustandegekoniWn ist, beteiligen sich deutsche Truppen an der Ver­teidigung des Landes, wie dies auch in Finnland und anderen Ländern der Fall war, damit wir unsere Grenzen, Europa und die Kulturmenschheit den gemeinsamen Interessen entsprechend gemein­schaftlich beschirmen. In diesem geschichtlichen Kampf müssen alle Kräfte des Landes mobil gemacht werden auch hinsichtlich der inneren Front. Ueber die Festigkeit und Unerschüt- ierlichkeit der inneren Front in diesen kritischen Zeiten zu. wachen, ist nationale Pflicht ersten Ranges, um so mehr, als leider in den jüngsten Zeiten sich im Inneren auch solche Männer fan­den, wenn auch nicht in übermäßiger Anzahl, allein mit kraftvoller Aktivität, die das fürchterliche Ge­wicht und die Nähe der Gefahr nicht fasten konnten oder wollten und gerade ole gegenwärtigen kriti­schen Zellen als-geeignet erachteten, die innere Widerstandskraft des Landes zu untergraben und die seelische Einhell der Nation zu stören. Gegen dieses Verhalten und diese Bestrebungen nimmt die neue Regierung den Kampf auf."

Weeksel volle« kingen im Ksum von ^srnopol

Revexliiche ckeutsclie Lawpkkülirunx 6exaer muk zecke» iVleter Rocken tener beruhten

Von Lrivgsbor. öluelloriietiivunnslce rck. KL. Sechs Tage rast nun in diesem Ab­schnitt Galiziens neben dem Schnersturm der bol­schewistische Massensturm gegen die Stellungen der Truppen eines deutschen Armeekorps. Sechs Tage und sechs Nächte stehen Soldaten aller Waffengat­tungen in den vordersten Linien der Infanteristen gegen einen Feind, der mit einer gewaltigen Ueber- legenheit den entscheidenden Durchbruch nach Westen erzwingen will.

Den Bolschewisten gelang es durch den massierten Einsatz von Panzern und schweren Waffen unsere ront aufzurelßen. Bel der linken Jnsanterie- ivision wurde die Lage kritisch, weil die Gefahr bestand, daß die Sowjets sie im Norden über­flügelten. Die jungen Grenadiere, erst wenige Wochen, an der Front, singen sich bald wieder, kümmerten stch nicht mehr um die Stahlungeheuer. Mit dem Mut der Verzweiflung warfen sie stch üem bolschewistischen Angriff entgegen und rissen klaffende Lücken kn das Leben, das ihnen entgegenbrandete.

Bei der rechten Division waren die Sowjets mit 20 Panzern durchgebrochen und hatten den Divi- flonsstab von der Division getrennt. Mit zäher Ver­bissenheit wehrten stch die nun völlig auf stch ge­

stellten Kampfgruppen, deren Führer plötzlich vor einer größeren Verantwortung standen. Viele Pan­zer der Sowjets wurden auch hier im Nahkampf erledigt, aber der Feind führte unaufhörlich neue Kräfte tn den Kampf. Bei der mittleren Divi­sion begann es in der Morgenfrühe mit einem Trominelsener auf die von uns besetzten Stellun­gen, dann kam auch hier der Stoß mit 120 Pan­zern nach Süden und später mit Tellen nach Westen. Die jungen Grenadiere konnten mit ihren Angrtffswaffen gegen diese Massierung von Stahl nichts ausrichtcn. Sie ließen die Panzer durchrollen und hielten die Stellung. Ohne eigene Panzer und Sturmgcschützc. wurden tm Divisionsabschnitt, viel­fach im Rahkampf, 24 bolschewistische Panzer ver­nichtet.

Die Regimenter setzten den nun nicht mehr ab- rcißenden Angriffen der Sowjets ihren ent­schlossenen Abwehrwillen entgegen. Panzersicherungen wurden überall gegen den Feind vorgeschoben. Sie hielten den ersten Ansturm aus. Um viele Orte und Höhen wurde mll wechselvollcm Schlachtenglück gerungen. Erst wenn die feindliche Ucbermacht zu stark wurde, ging es, oft schrittweise zurück. Den Bolschewisten fiel nichts ohne Kamps zu. Jeden Meter Boden mußten sie teuer bezahlen.

Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

cknb. Führerhauptquartier, 2. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Hans Kiffet, Kominandeur eines wurt- tembergisch-badlschen Grenadierregiments (1897 in Mannheim als Sohn eines Kaufmanns geboren), und an Leutnant d. R. Karl-Heinz Becker, Kom­paniechef in einem württembergisch - badischen Jägerregiment (1920 in Kassel als Sohn eines Landwirts geboren, im Ziptlberuf Reichsbahn­inspektor).

Moskau diktiert Badoglio

Oraktberictii unreres lkoi-respanctonlen vl. ? April. Die von Moskau neuerdings angeordnetc Bolschewifterung Süditaliens aus kal­tem Wege verzeichnet« ihre AnsangSctappe ln einer über eine Stunde dauernden Aussprache zwischen Badoglio und dem Beauftragten Moskaus für Südltalten, Tagliattt, tn Brindisi. Im Laus« der Unterredung erklärte entsprechend seinen In­

struktionen aus Moskau der Kominternchef die Mitarbeit der süditalienischen Kommunisten für die Regierung Badoglio und die Einstellung ihrer bis­her gegen Badoglio gerichteten propagandistischen Aktivität. Das Angebot der kommunistischen Mit­arbeit wurde von Tagliatti zeitlich befristet. Ba­doglio bot daraufhin die Aendernng seiner gegen­wärtigen Regierung durch Aufnahme mehrerer von Tagliatti bestimmter Kommunisten als Minister an. Er ersuchte Tagliattt, selbst in die Regierung als Ressortminister etnzutrcten, während weitere Kommunisten als Minister ohne Geschäftsbereich tätig sein sollen.

Von kommunistischer Seite wurde die Entschei­dung auf das Badogllo-Angebot hinausgezögert, bis Tagliatti im Besitz der Antwort Moskaus auf die­ses Anerbieten ist. _

Deutsche Fernjäger vernichteten bei Ueberwachungsflügen im Atlantik .zwei viermoto­rige USA.-Bomber, die tn Richtung auf den Golf von Biskana flogen.

Der Hpoft vom Arnntag

SV Göppingen ist Gaumelster KV Zuffenhausen Stuttgarter Kickers 3:2 (v:1) Der Kampf um die württembergisch» Fußballmei st erschaft endete zu guter Letzt nun doch noch init einem Knalleffekt. Mit 3:2 (0:1) brachte der FB Zuffenhausen den Kickers eine Niederlage bei und damit den entscheidenden Punkt­verlust, der dem SV Göppingen die Ganmeister- schaft einbringt. Niemand Hätte einen solchen Aus­gang voraussehen können. Um so weniger, als die Kickers mit sehr starker Besetzung antraten und auch den Nationalspieler Conen als Urlauber zur Verfügung hatte». Es war ein typischer Punkte- kumpf, der auch mit ziemlicher Härte durchgeführt wurde. Schon in der ersten Halbzeit zeigte es sich, daß die Kickcrsmannschast nicht die sonstige Durch- jchlagslrnst ansbrachtc. Zuffenhausen war schon in dieser Spiclphasc ei» äußerst schwerer Gegner. Trotzdem kamen die Kickers, in der 37. Minute zum Führungstor. Rach dem Seitenwechsel störte Zuffenhausen mit Erfolg die Kombinatioiiszüge der Kickers und in der 52. und 53. Minute führ­ten zwei Durchbrüche von Schlienz zum Ausgleich und zum Führungstor für Zuffenhausen. In der 56. Minute gelang cs Conen die Kickers wieder auf 2:2 hcranzubringc». Nochmals lagen alle Mög­lichkeiten im Spiel und das Treffen wurde immer hitziger. Zehn Minuten vor Spielende wurden die Kickers endgültig von dem Verhängnis ereilt. Wie­der war es Schlienz, der durchbrannte und mit prächtigem Schuß das Ergebnis auf 3:2 stellte. - Das Treffen aus dem Cannstatter Wasen zwischen VfB Stuttgart und VfR Aalen hatte keine sonderliche Bedeutung mehr. Die Bewegungs­spieler sind ihrer Aussichten auf den dritten Platz vor acht Tagen schon verlustig gegangen und an­dererseits befindet sich der VfR Aalen nur theo­retisch in Abstiegsgefahr. Diese Tatsache prägte stch auch im Verlauf des Spieles ans, das ohne besondere Höhepunkte verlief und dem VfB mit 3:2 (2:2) einen knappen Sieg einbrachtc.

Tabellenftand der Fußballmeisterschaft Spiele gcw. ue. verl. Tore SV Göppingen 18 12 2

Stuttgarter Kickers 18 11 3

Ulm 1846 18 9 4

VfB Stuttgart 17 8 3

FB Zuffenhausen 17 7 4

Union Bückingen 17 8 0

VM Aalen 17 5 4

SV Feuerbach 17 4 4

SSV Reutlingen 17 6 0

Stuttgarter Sportfr. 16 3 2

4

4

5

6 6 9 8 9

11

11

53:26

65:35

53:28

38:32

37:47

36:47

29:37

41:54

39:5?

29:57

Pkte.

26:10

25:11

22:14

19:15

18:16

16:18

14:20

12:22

12.22

8:24

Spiele im Handball

Zu dem bereits mehrfach verschobene» Rückspiel n der Handballnicisterschast trat die Elf der steichSbahn- Stuttgart mll Trauer- lor für ihren in Italien gefallenen Mittelstürmer bau mann gegen SG Fellbach an. Die RSG onnte sich hierbei durch einige Gastspieler verstär- en und kam mit 13:4 zu einem überraschend kla- :cn, aber durchaus verdienten Sieg. Am Sonn- ag begann in Württemberg der Gebietsent- cheid der Handballbannauswahlmaiznschastcn izn Wettbewerb um die Deutsche Jugendmeistcrschaft. Lechs Treffen waren vorgesehen, von denen vier >«r Durchführung kamen. Das Freilos hatte der bann Hcilbronn. Der Bann Eßlingen mißte sich erheblich anstrengcn, um gegen den 9a nn Nürtingen mit 12:8 (5:4) zum Er- olg zu kommen. Eine Ueberraschung.bedeutete das lnentschceden von 6:6 (4:0) zwischen dem Bann statt well und dem Bann Freuden st ad t. Oer Bann Ulm siegte ungefährdet mll 7:4 (2:0) iber den Bann Friedrichshafen. Als zleichwertige Mannschaften erwiesen sich die öanne Reutlingen und Stuttgart, die ich mit 6:6 (4:4) unentschieden trennten. Das Lreffe» der Banne Waiblingen und Lud- vigsburH wurde kampflos für Waiblingen icwertet. Ruckspiele mit den gleichen Paarungen cuf getauschten Plätzen am 16. April.

)

Abschluß der Hallenkampsspiele der HZ

Vor zahlreichen Zuschauern, darunter viele Ver- > andete als Ehrengäste der Reichsjugendführung. urden die sportlichen Wettkämpfe der Hallen- > mpfspiele der Hitler-Jugend in Anwesenheit von bergebietsführer Dr. Schlünder abgeschlossen. " ie Endrunden im Boxen offenbarten hohes tech- . sches Können der durchweg Fünfzehn- bis Sieb- ynjährigcn, die alle in hervorragender körperlicher . erfassnng waren.

In der Einzelmeisterschcift der Gerätetur- e r lieferten sich die zehn Besten von 70 Turnern cherordentlkh harte Kämpfe. Rode (Düsseldorf) rnte seine schwierige Kür hervorragend sicher > cd zeigte als erster den Salto über dem Lang­erd. Er wurde mit 189,5 Punkten Sieger vor ichter (Sachsen). Sachsen triumphierte auch im : J.-Einzclfcchten auf Säbel, wo Neuber Jugend- eister vor seinem Landsmann und Florettmeisicr bert wurde. Ergebnisse:

Deutsche I u g e n d m e i st c r s ch a f t tm oxen: Fliegengewicht: 1. Lorenz (Mlttelelbe). antamgewicht: 1. Rathske (Danzig-Westpreußen), edergewicht: 1. Langer (Berlin). Leichtgewicht:

Neumann (Hessen-Nassau). Weltergewicht: Leuyken (Ruhr - Ntedcrrhein). Mittelgewicht .4: Jauert (Hamburg); 2. Ihle In (Württem- rg). - Mittelgewicht 8: 1. Streliky (Westfalen- üd). Halbschwergewicht cV: 1. Klaus (Mlttelelbe). . aloschwcrgewicht 8: 1. Schenk (Wien). Schwer­wicht: 1. Steinmetz (Nordsee). Einzclmei- erschaft im Geräteturnen HI.: Rode (Düsseldorf). SSbel-Einzelfech- :n HI.: 1. Neuber (Sachsen). Florett- inzelfechten BDM. : 1. Anita Rauch vllkn-Nassaiii

Oer Rundfunk am Dienstag

Rcichsprogramm. 7.30 bis 7 45 Uhr: Zum Hören und Behalten: Prozentrechnking, Rechnen nE Klammern, Flächenbercchnnng. 12.35 bis 12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15 bis 15 Uhr: Allerlei von zwei bis drei. 15 bis 16 Uhr: Kleine Melodien 16 bis 17 Uhr: Ans der Welt der Oper. 17.15 bis 18 30 Uhr: Musikalische Kurzweil am Nachmittag. 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontbe­richte. 20.15 bis 21 Uhr: Operettenmelodien. 2l bis 22 Uhr: 'Eine unterhaltsame Stunde. Dcutschlandsender. 17.15 bis 18 30 Uhr: Werke von Marteau, Beethoven und Brahms. 20.15 bl» 22 Uhr: Das große Konzert.