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M6. 1.50 (einselilieüiicü 20 kpk. Irsßerlolui). kostberuxspreis »öl. 1.50 einsetilieSlicli 18 Rpk. Lleitunxsxebübr rurüxiicii 36 Lpk. 2usteUeebüdr. Lii-relverlraiiksprei- 10 Rxk.

olv im Lckvsrrvslä

j^lontSK, 27. kvlsrr 1944

Kummer 72

Schwere Abwehrschlacht Lw Südabschmtt

^>vi8Liren Onjepr rurii ^8cII^»u88x neun sorvjeiisclie 8eliü1ren«livi»ianen un<1 rvei ?nnrerverir»näe nii^evviesen

Berlin, 27. März. Im Südabschnitt der Ost­front hält die schwere Abwch. acht zwischen dem mittleren ukrainischen Bug und dein Dnjeftr sowie im Raum von Balti mit unverminderter Heftig­keit an.

Der Feind stieß in mehreren Abschnitten vor. An der Südflaukc setzte er seine schweren Angriffe mit neuen Schützendivisionen und einem Panzer- korps auf breiter Front fort. Er konnte auch hier Boden gewinnen, während an einer Stelle Trup­pen einer deutschen Panzerdivision stärkere feind­liche Kräfte über einen Bachabfchnitt nach Norden zurückwarfen. In, Raum südlich Proskurow ^nd harte Kämpfe mit von Panzern unterstützten sowjetischen Kräften im Gange. Dabei wurden Ge­fangene und Beute eingebracht. Im allgemeinen gelang es dem Feind, auch in diesem Raum wei­tere Bodengewinne zu erzielen.

Unsere Luftwaffe unterstützte den ganzen Tag über, sofern es die ungünstige Wetterlage nur einigermaßen zuließ, die Abwehrkämpfe des Heeres Zwischen Dnjeftr und Bug bekämpften unsere Echlachtflieger zusammen mit den schweren Kampf­verbänden sowjetische Panzerkolonnen und deren Trosse. Sie zerstörten 14 Panzerwagen durch Bom- bcnvolltreffer oder gut gezieltes Bordwafsenfeuer und beschädigten eine Anzahl gepanzerter Fahr­zeuge, darunter nichrere Sturmgeschütze. Ferner vernichteten sie auf den in das Frontgebiet führen­den feindlichen Nachschubwegen mehr als 130 Fahr­zeuge.

Bei Brody wiesen unsere Truppen wiederholte, von Panzern unterstützte Vokstöße ab. Bei weiteren Angriffen gelang es dem Feind, eine Höhe zu neh­men, doch konnten die Angriffe unter Vernichtung von drei Panzern aufgcfangcn werden. Im Raum von Kowcl warfen unsere Truppen den in einer Ortschaft eingcdrungenen Feind im Gegenangriff hinaus und drückten die zäh kämpfenden Bolschewi­sten weiter nach Osten zurück.

Südlich der P r i p j et f ü m p f e verliefen die Abwehrkämpfe der 'deutschen Truppen erfolgreich. Hier zeichnete sich der im gestrigen -Wehrmacht- icrichl genannte "Major d. R. Strobel, Führer eines Artillerie-Regiments, dadurch besonders aus, daß er mit seinem Stab einen wichtigen Stützpunkt gegen starke feindliche Angriffe verteidigte und wertvolle Straßenverbindungen durch Jnfanterie- vnd Artillerie-Einsatz offen hielt. Im Gebiet der Pripjetfümpfe zwischen den Flüssen Sthr und Gordyn verloren die Sowjets in (den harten Känipfen der letzten Tage 468 gezählte Tote, 192 Gefangene, 14 Geschütze, 70 Maschinengewehre, eine Anzahl Granatwerfer und Panzerbüchsen sowie

zahlreiches sonstiges Kridgsgerät. 1250 Minen wur­den hier ausgebaut.

Zwischen Dnjepr und Tschaussy trat der Feind mit neun Schützen-Divisionen und zwei Panzerverbänden zum Angriff an, dessen Schwer­kraft im Raum östlich des Dnjepr lag. In schwe­ren Kämpfen errangen unsere Truppen einen be­deutenden Abwehrerfolg. Starkes Trommelfeuer der Artillerie, Granatwerfer und Salvengeschütze hatten die Angriffe eingeleitet. Die mit. zahlen­mäßig weit überlegenen Kräften anstürmenden Bol­schewisten brachen an einigen Stellen in die Haupt­kampflinie ein. wurden aber in schwungvollen Ge­genstößen wieder hinausgeworfen. In einem Ab­schnitt yersammelte der Feind 20, in einem anderen Abschnitt 16 Panzer zum Angriff. Unterstützt durch besonders wirkungsvoll-zusammengefaßtcs Artillerie­feuer gelang es, die Panzer zu zersprengen und den Stoß der nachfolgenden Infanterie aufzufanaen. Auch die in immer neuen Wellen vorgetragenen An­griffe südwestlich Tschaussy scheiterten am hartnäcki­gen Widerstand unserer Truppen. Die eingcbroche- nen Sowjets wurden im Gegenstoß oder im Nab­kampf vernichtet. Am Abend des harten Kampf­tages waren alle Durchbruchsversuche, die der Feind mit äußerst schweren Verlusten zu bezahlen hatte, gescheitert.

Infolge der an den Vortagen erlittenen hohen Verluste legten die Sowjets auf dem blutgetränkten Schlachtfeld-von Witebfk eine Kampfpause ein Sie beschränkten sich lediglich auf zwei kleinere

Vorstöße, die ihnen jedoch keinerlei Gewinn ein­brachten. Unsere Grenadiere nahmen gegen hart­näckigen Widerstand einen am Vortage verlorengc- gangcnen Teil der vorderen Linie wieder.

Trotz ungünstigen Wetters entwickelten sich Luft­gefechte, bei denen die Sowjets 20 Flugzeuge ver­loren. Deutsche Jagdflieger im hohen Norden, die gegen einen Verband von 30 feindlichen Flugzeugen gestartet waren, vernichteten acht von diesen; fünf schoß allein Eichenlaubträger Oberleutnant Wei­st enb er ger ab, der damit seinen 153. Luftsieg errang. Flakartillerie der Luftwaffe schoß fünf so­wjetische Flugzeuge ab.

In 30 Minuten drei Viermotorige

Erfolge eines schwäbischen Nachtjägers Berlin, 26. März. Beim letzten Tcrrorangrijf auf die Rcichshauptstadt schoß Ritterkreuzträger Ober­leutnant Schnaufer aus Calw, Staffelkapitän in einem Nachtjagdgeschioader, in 30 Minuten drei viermotorige Bomber ab. Damit erhöhte er die Zahl seiner Nachtjagdstcge von 48 auf 51.

Ferner gelang es bei dem britischen Tckror augriff auf Berlin am Freitagabend einem jungen Nachwuchsflieger der deutschen Nachtjagd, Feld­webel Hartl, innerhalb kurzer Zeit vier viermotorige Bomber abzuschießen. Feld­webel Hartl ist feit September 1943 als Nacht­jäger eingesetzt und unternahm am 24. März' erst seinen siebten Flug gegen den Feind. Zusammen mit den vier Abschüssen dieser Nacht ist er nun schon elsmal Sieger im nächtlichen Luftkainpsi geblieben.

Knzio Nettuno!

/ Von Oberst s. O 5kns I-Vsiberr v. p i t r o i c k

Es sind unterschiedliche Verbände, die unsere ^ und gehofft, für die Gesamlkricgführung der Alli-

Gegner auf italienischem Boden zusammenzogen. Neben einigen britischen und amerikanischen Divi­sionen kämpfen auch Badoglio-Truppen und De- Gaulle-Kontingente. Wieder sind es Völker aller Erdteile und Hautfarben, die gegen die deutschen Linien anstürmcn. Aber für das ganze Unterneh­men zeichnet England verantwortlich, und des­halb machen sich auch die Rückwirkungen der im italienischen Kampfraum schon seit langem ein­getretenen Stagnation auf der britischen Heimat­insel am stärksten geltend. Schon vor Halbjahresfrist hatte man dort einen größeren Erfolg nahegeglaubt

Sie strafen sich selbst Lügen

I-anckover Oestamme! über 6ie ^iieüerlaxe 6er Duktxanxster über keriiv

Berlin, 27. März. Die Londoner Machthaber sind durch die schwere. Niederlage, die die englischen Luftgangster bei ihrem Angriff auf Berlin in der Nacht zum Sainstag durch den Abschuß von 112 viermotorigen Bombern erlitten haben, so aus dem Konzept gebracht worden, daß sie ihre eigene Agi­tation vor der Oeffentlichkeit blamieren. Verschwei­gen können sie.den Schlag beim besten Willen nicht, aber sie wissen nicht, wie Fe den "Briten und der übrigen Welt, die sich von London noch etwas er­zählen läßt, den Riesenverlust »g Flug­zeugen und fliegendem Personal mög­lichst schonend beibringen soll. In ihrer Verlegen­heit behaupten amtliche englische Stellen, die deut­sche Abwehr habe sichdie Pause in der Luftoffensive" zunutze machen können. Alle Flakgeschütze hätten dann profitiert und auch das große Aufgebot von Jägern sei darin begründet.

Die Engländer werden sich dir Augen reiben.

Fortdauer der schweren Kämpfe nm Casfino

kallsckirinjitz« srdlvxev »Ile Lrkol^reiclic 8t»8tr«ppuiiterneknlunx«i

Berlin, 27. März. An der süditalienischen Fron^ »ahm der Feind, wie.nach seinen Bereitstellungen p> erwarten war, seine mit Panzern unterstützten «ngr.iffegegen den RorL- und Ost- rand der Stadt Cassino wieder auf. Sie wurden durch stärkstes Artilleriefeuer und rollende Luftangriffe vorbereitet und unterstützt. Sämtliche Vorstöße des Gegners konnten von unseren zäh Widerstand leistenden Fallschirmjägern in vorbild­licher Zusammenarbeit mit den schweren Waffen und der Artillerie zurück geschlagen werden. Erbitterte Nahkämpfe forderten auf beiden Seiten erhebliche Verluste. Auch bei diesen schweren Kämp­fen hat sich in erster Linie die 1. Fallschirmjäger- Division unter ihrem Kommandeur Generalleutnant Heidrich ausgezeichnet, die hervorragend durch unsere Artillerieverbände unterstützt wurde, welche Bereitstellungen feindlicher Panzer und Jnfanterie- ansammlungen in der Nähe des Bahnhofs wirksam mit znsammengefaßtem Feuer belegten.

. In den sogenanntenruhigen" Abschnitten der italienischen Front wurden zahlreiche deutsche Sloß- truppunternchmen durchgeführt. Nach einigen be­sonders glücklichen Unternehmungen eines im Ost­teil der Südfront eingesetzten Regiments kam zwi­schen den einzelnen Bataillonen und Kompanien ein wahrer Wettstreit der Stoßtruppsp ezia- t >st e n zustande. Wenn eine Kompanie ein erfolg­reiches Unternehmen gegen die feindlichen Linien ilenlachk hatte, so folgte meist in kürzester Zeit eine ähnliche Tat der Kompanie des Nachbarabschnirtes. 2 e> wurden innerhalb von drei Tagen von sechs Stoßtrupps des Regiments u. a. sieben Häuser mit endlicher Besatzung, zwei Panzer vom Typ Sher­man n init ihrer Besatzung und drei feindliche Be­obachtungsstellen durch Sprengungen ver­achtet Darüber hinaus fielen den Stoßtrupps, die trotz schweren feindlichen Abwehrfeuers nur leichtverwundete hatten, zahlreiche automatische «affen in die Hände. Alle Kampfhandlungen des Heeres wurden von unseren Schlachtflicgern unterstützt, die wiederholt Stellungen und Truppen- ansaimnlungcn der Briten und Amerikaner bom­bardierte». Deutsche Jäger und Flakartillerie schos- icn fünf feindliche Flugzeuge ab.

Im Landekops Nettuno fand nur beiderseitige Späh» und Stoßtrupptätigkkit statt. sTic Kämpfe um Cassino nennt die Londoner »Times"wütend und erbittert". Den ganzen Win- ^,s,.hindurch währten schon diese Kämpfe, die den Alliierten den Durchbruch in das Tal des Flusses k-fli bringen sollten. Die früheren Anstrengungen

vermeiden. Dieser Plan habe sich inzwischen als unmöglich herausgestellt, und deshalb sei man vor Wer einer Woche zu einem Frontalangriff übergegangen. Aber nicht einmal schrittweise komme man vorwärts.Häßliche Schwankungen" machten die Kämpfe durch, wobei es dem Gegner gelungen sei, von den Truppen der 5. Armee Höhen zu­rückzuerobern. die diese nur unter den größ­ten Mühen und schwersten Opfern vorher hätten be­setzen können. Die Alliierten möchten gern den Balkanpartisanen helfen, doch lägen sie in Italien noch zu weit zurück, um einen größeren Einsluß aus die Vorgänge auf dem Balkan ausüben zu könncu.

Der Cassino-Korrespondcnt der Edinburger Zei­tungScotchman" schreibt seinem Blatt zu den starken Luftangriffen auf Cassino wörtlich: Ausnahmslos waren diese Angriffe das furcht­barste und eindrucksvollste Schauspiel, das man aus diesem Kriegsschauplatz bisher erlebte. Bestimmt sind noch nicht so viel Tonnen Bom­be n auf einen derart kleinen Fleck gefallen.

wenn sie das lesen, denn, gerade in den letzten Ta­gen haben sich die britischen Nachrichtenzentralen die größte Mühe gegeben, den Eindruck zu erwecken, daß die britisch-amerikanische Luftoffensive nunmehr aufs höchste gesteigert sei und pausenlos durchge­führt werde. Von der Pause, auf die sie sich jetzt zur lendenlahmen Entschuldigung ihrer schweren Verluste berufen, war in ihrer bisherigen Agitation Lbsrhatkpt ckelsse Rede? Dafür wurde "aber immer wieder behauptet, die deutsche Abwehr werde von den britisch-amerikanischen Luftangriffen so emp­findlich getroffen, daß sie immer schwächer werde Angesichts der vor aller Welt offenliegenden tatsäch­lichen Erfolge der deutschen Abwehr greift man in London jetzt zu der Ausrede von einer Paus e, die nur als neuer Höhepunkt hilflosen Ge­stammels der amtlichen britischen Agitation zu ver­zeichnen ist. An den Tatsachen ändern Ausreden dieser Art nichts, auch wenn es den Londoner Machthabern noch so unangenehm ist, 112 abge­schossene Terrorflieger als Verlust eines einzigen Angriffs buchen zu müssen.

Das Reuter-Büro, das sich sonst immer beeilte, die Zahl der bei den Terroraugriffen verloren ge­gangenen Flugzeuge zu melden, beschränkte sich diesmal auf die lakonische Mitteilung, daß die Ver­lustevoraussichtlich ziemlich hoch" sein würden. Man-wagt es einfach nicht, dem englischen Volk auch nur annähernd die richtige. Verlustzahl zu nennen. Wenn der Wehrmachtbericht 112 Feind­abschüsse meldet, dann liegt der Totalverlust des Feindes nach unseren Erfahrungen gut 50 v. H. über dieser Zahl. Was sonst noch beschädigt und mit schweren Mannschaftsverlusten auf den Heimat- slughafcn zurückkehrt, ist in dieser Zahl noch nicht eingerechnet. Alles in allem kann man jagen, daß der Feind mindestens 20 v. H. der eingesetzten Flugzeuge eingcbüßt hat. Das ist der bisher größte Verlust bei den nächtlichen Luftangriffen. Der Ab­schuß von 112 viermotorigen Großoombcrn bedeutet die Einbuße von über 1000 Mann bestgeschulten fliegenden Personals. Schon über See stürzten sich die deutschen Nachtjäger auf die in großer Höhe anfliegenden Bomberwellen und schossen ein Flug­zeug nach dem anderen heraus.

Die Schwerter für General Heidrich

äub. Berlin, 26. März. Der Führer verlieh dem Gcnerallcutnaut Heidrich, Kommandeur einer Fallschirmjäger-Division, als 55. Soldaten der deut­schen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Mit dieser Hohen Auszeichnung hat der Führer den helden­mütigen Kampf unserer Fallschirmjäger, die dem Feind in den Trümmern von Cassino »sozähen und erfolgreichen Widerstand leisten, gewürdigt. Ter Wehrmachtbericht vom Samstag hob die Taten der Division unter namentlicher Nennung rühmend hervor. Inmitten seiner Männer hat Generalleut­nant Heidrich, 1896 in. Lcwalde (Sachsen) geboren, die Verteidigung der Schlüsselstellung von Cassino organisiert und bildet mit den Einheiten seiner Division ein Bollwerk, das zu stürmen dem Gegner zum Trotz feiner immer wieder vorgetragenen An­griffe nicht gelungen ist. Mjt dem Ritterkreuz wurde er für seine im Kampf um Kreta bewiesene um­sichtige Führung am 14. Juni 1941 ausgezeichnet. Das Eichenlaub wurde ihm erst an, 5. Februar verliehen.

Ferner verlieh der Führer das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleut­nant d. R. Werner Mummert, 1897 in Lütte- witz (Sachsen) geboren, Kommandeur eines sachfi- fchen Panzergrenadier-Regiments, als 429. Sol-

, :.. wu.eu. ^.e baten der deutschen Wehrmachst Mit dem Ritter-

>"en gemacht worden, uni einen Totalangriff zu kreuz wurde Major d. R. Wilhelm He, dbr»nk.

Führer eines württembergisch-badischeu Grenadier- Regiments (1893 in Osnabrück geboren, im Zivil- bcruf Hauptschriftlcitcr in München), ausgezeichnet.

Angriff auf Geleil abgeschlagen

Berlin, 26. März. Deutsche Luftwaffen und Ma­rineflak schlugen in den Nachmittagsstunden des Samstags den Angriff von etwa zehn britischen Torpedoflugzeugen aus ein deutsches Schiffs- geleit an der norwegischen Küste ab. Die feind­lichen Maschinen gerieten in einen solchen Hagel von Flakgeschosfen, daß sie überhaupt nicht zum gezielten Wurf gelangten. Drei Torpedoflug­zeuge stürzten fast gleichzeitig ab und versan­ken im Meer. Daraufhin drehten die Etlichen Maschinen ab, einige von ihnen mit crhcbliEn Be­schädigungen.

Sowjet-Luftstützpunkte in Italien

Stockholm, 26. März. Wie der Korrespondent der Baltimore Sun" aus zuständiger Quelle erfahren haben will, ist in der Abmachung, diplomatische Ver­treter zwischen der Sowjet- und Badoglio-Rcgic- rung auszutauschen, auch die Klausel vorgesehen, den sowjetischen Flugzeugen, die zur Unterstützung der serbischen Banden eingesetzt wer­den sollen, die Benutzung italienischer Flugplätze zu gestatten. Moskau wandte sich a» Badoglio, weil London und Washington ihre Er­laubnis nicht erteilt hatten.

ierten einen nennenswerten, vielleicht sogar ent­scheidenden Beitrag zu leisten. Doch wie eine trü­gerische Luftspiegelung sind alle diese Erwartungen zerronnen.

Während Stalin nach wie uor seine Massen aufbietet, um in pausenloser Angriffsschlacht mehr zu erzielen als Bodcngewinn, konnten die übrigen Alliierten in Italien trotz größtem Materialauf­wand bisher nicht viel mehr erreichen als rin ver­lustreichesAm-dcr-Stclle-Treten". Immer merk­barer "wird im Lager unserer Gegner das Ucber- gewicht der Sowjetwünsche hinsichtlich des künf­tige» Einflusses in Europa. Daneben erheben sich die Sorgen aus militärischem Gebiet.News Chro- niclc" sprach von denKopsschmerzen um den Nct- tuno-Landekopf" undDaily Expreß" erwähnte, daß die unerquickliche Lage in Italien eine» stän­digen Gesprächsstoff in London bilde. Die A:diu- gungen des Kampfes gegenüber einem Verteidiger bleiben sich gleich, ob man Truppen aus.einer Land­straße oder im Seetransport an eine feindliche Stif­tung heranbringt: Zusammenballung der stärkste:, Angrisfskräste aus jenen Punkt, wo man die Ent­scheidung sucht, bleibt oberstes Gesetz. Oertlich ge­sehen mau stärker.austxc.ten afs der gbWiüiitidr Gegner, kenn sonst riskiert nian, nicht einmal den Fuß auf den festen Boden setzen zu können Ob man gleichzeitig auch noch an anderen Punkten zu landen vermag, hängt dann wohl von der Zahl der Transportmittel und der im Geleitschutz stehenden Kriegsschiffe mit ihrer Angriffsartilkerie ab. Nun ließ der britische Flvttcnmimster keinen Zweifel mehr, daß die durch die Wiedergewinnung des Mit­telmeeres aus seiten der Alliierten eingetretcnen Vorteile durch den Tonnagebedars für die dortigen militärischen Operationen an der Cassinofront und im Nettunounternehmen bereits ausgewogen wur­den, weil obendreindie neugeplanten Operationen in Europa und in Ostasien weitere beträchtliche An­sprüche an die alliierten Kriegsflotten und die Transporttonnage stellen"

Gelegentlich ihrer Landung bei Anzio und Net- tuuo hatten unsere Gegner ohnehin den Vorteil, wenigstens im ersten Augenblick keine starke Gegen­wirkung zu finden, wodurch ihnen der erste Schritt des notwendigen Fcstcnsnßfasscns wesentlich er­leichtert wurde. Wenn man aber heute in London unter Hinweis a»s das seitherige Nichtvorwärts- kommcn von einemRätsel von Nettuno" spricht, so gab darauf der britische Obcrkommandic- rende in Italien, General Alexander, bereits die Antwort:Unsere Leute zu Hanse haben eine merkwürdige Idee von .Amphibicnoperationcn', als ob einfach die Landung genügen würde und alles Weitere von selbst ginge."

Vielleicht wäre ein anderer Vergleich naheliegen­der. Truppen, die aus den Schiffen steigen, brau­chen zunächst Zeit und Sicherheit, um sich in einiger­maßen breiterer Front zum bevorstehenden Kampf zu entwickeln. Deshalb müssen sich Landnngsheere ähnlich Raupen, die zum Schmetterling werden . wollen, für die Dauer ihrer Metamorphose mit einem festen Schntzwall umgeben. Nur ein Landc- kopf kann ihnen den nötigen Schutz gewähren. Aber ein Schmetterling hat cs leichter, sich zum Flug zu erhebe», weil seine Befreiung aus der Puppen- hüllc zumeist unbemerkt vor sich geht. Für die Lan- dnngshecre jedoch bildet die später notwendig wer­dende Loslösung der Flügel vom Meer und der weitere Vorstoß mit ungesicherten Flanken ein großes Gefahren Moment. Den raschen . Vorstoß auf Rom hätten unsere Gegner gern ver­sucht, aber zur Abtrennung ihrer Flügel vom Meer konnten sie sich nicht entschließen. Sie dehnten ihren Brückenkopf, und briAprilia wurde iyre Angriffsspitze abgezwickt. Auch in wo­chenlangen Kämpfen vermochten Briten und Ame­rikaner nicht, "das Netz zu zerreißen.

Wahrscheinlich würden unsere Gegner, wepn sic einmal die größere Invasion anstreben, auch in. ' breiterer Front und an mehreren Stellen gleich­zeitig zu landen versuchen. Aber nm die örtliche Zusammenballung der Ängriffskräfte und um die weitere Schwierigkeit operativer Entfaltung werdk» sic auch in solchem Falle nicht hinwegkommen. Allerdings bemühte sich der in England zum Lan- dungospczialisten erhobene General Mont- gomerY, die Geschichte leichter, darzustcllen. Seine Landung ans Sizilien sei eine ganz einfache An- ) gelegenheit gewesen, bei der es keine Schwierig­keiten gab. Allerdings hatte sie gegen Badoglio- Truppen stattgefunden. Von seinem geplanten Marsch ans Rom, das bereits zu Weihnachten hätte erreicht sein sollen, machte er dabei aller-