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Von Roland:

Liebes, gutes Muttichen!

Wenn ich Dir richtig schreiben soll, so ganz von innen heraus, so würde ich oben anfangcu: Mutter, koinm bald wieder, und das würde ich hundertmal hintereinander schreiben, ohne daß es mir eine Strafarbeit wäre. Manchmal denke ich, so jetzt reise ich nach Brasilien. Aber sei nur ruhig, ich denke es bloß. Vater ist so über­aus ruhig. Er ist,auch viel nachsichtiger wie früher Aber weißt Du, das ist nicht seine Art. Es paßt auch gar nicht zu ihm, wenn er nicht mal wspoltert. Nun für mich wünsche ich sein Strafgericht nicht. Ich gebe mir Mühe, auch schon Deinetwegen der brave, wohl erzogene Sohn zu sein. Nur dabei stehen möcht ich, wenn er andere schimpft, um denken zu könnet,, > schimpf nur, das tut gnt. Ich habe das Gefühl, als wenn Du unsichtbar wirktest.

Das mit der Versuchung stimmt schon ein bißchen. Die Neue macht mir schöne Augen. Sie ist ein Fremdkörper und wird auch zwi­schen uns einer bleiben. Aber schon ist sie. Das muß ihr der Neid lassen. Aber sei meinetwegen beruhigt. Für mich bist und bleibst Du die ein­zige Frau, dre ich liebe. Muttichen, ich freue mich unbändig, bis Du wieder da bist.

Sei liebstens gegrüßt und geküßt von Deinem Roland.

Kätens Schriftzitge. Sie schrieb am wenigsten. Groß und unbeholfen. Sie brauchte großen Bo­gen

Liebe Frau Leukwäz!

Es geht alles wie es gehen soll. Zur Ab­wechslung schimpfe lch mal mit Gerd. Der Hochmutsteufel sitzt in^rhr. Sie haben unend­lich viel Geduld gehabt mit dem undankbaren

Gör. Aber sonst gibt sie sich Muhe. Trotzdem sie mich haßt, will sie, daß ich mit ihrer Herr- - schast zufrieden bin Manchmal denke ich, ich sage es ihr doch noch einmal, daß ich ihre Mut­ter bin. Aber Fritz will das nicht. Fritz ist ein guter Ehemann. Schade, daß nichts mehr pas­sieren kann. Ein Kind von ihm wäre andere Art. Da neulich las ich einen Brief von Spohr an Gerd. Er schreibt unter anderem:Solange Deine Mutter fort ist und cs Dein Vater nicht will, komme ich nicht." Dis beiden passen im ganzen Leben nicht zusammen. Werden Sie nur recht gesund Wir freuen uns alle auf Ihr Kommen. Hoffentlich ist dann die 'Neue ver­schwunden. Na, das ist eine!

Fritz Bender im Nachsatz:

Liebe Frau Lenkwiz! Einen schönen Gruß auch von mir. Kommen Sie nur recht gesund wieder. Wir wollen schon Zusammenhalten.

Ihr Fritz Bender.

Daheim ans dem Leukwizgut lagen die Briefe unverschlossen nebeneinander auf dem Schreib-' tisch. Lene war allein im Zimmer. Der Bauer verhandelte mit einem Aufkäufer. Gerd und Kate waren in der Mrlchkammer. Vor Lene stand das Bild der Gutsherrin. Von allen genoß sie Liebe und Hochachtung. Sic blieb stehen vor der I Photographie. Es war, alsv schauten sie Lores Augen fest und durchdringend an. Hier eine Bresche zu schlagen. Es war schwer, cwer es mußte ihr gelingen. Sie las Kätcns Brief. Was, Gerd war dos Kind'Kätes... Unglaublich... Hier auf dem prosaischen, nur von Pflichten zusam­mengesetzten Gut, galt die Tochter der Magd als Gutstochter. Lene faßte sich mit der Hand an die Stirn. Immer wieder starrte sie das Bild Lores an. In sich hineingelacht hatte sie, als die Guts­herrin verreiste und ihr den Weg frei gab und gedacht, wie dumm, eine Landpomeranze, die keine Ahnung hat von der Welt, von den Men- schen.Und diese Briefe. Sie war erkannt. Kein Mensch hielt etwa? Gutes von ihr. Trotzdem kündigte man ihr nicht. Was waren das für Men­

schen.Und die Gutssran selbst vertraute ihrem Mann aus der Ferne. Wie fein waren die Fäden und wie fest. Uno sie lelbst? Was war sie? Ganz von innen heraus kam es ihr, das ist heiliges Land. Es ist nicht das Feld, auf dem ich säen und ernten kann Da sah sie ihren Alaun vor sich, wie ihm die innere Unruhe aus den Augen sprang, wie er sie eine dumme Gans nannte, daß sie den reifen Weizen nicht rechtzeitig schnitt. Er stand vor ihr, drängend, fordernd.Bring die Sache zum Klappen. Nun der Bauer allein, alles zum Greifen nahe, und Du zögerst now."

Still und leise ging sie aus dem Zimmer. Lenk­wiz hatte gut verkauft. Lore würde sich freuen. Er kam ins Zimmer, schrieb rasch noch einen

Nachsatz, versiegelte den Brief und ging auf dir Post.

Abend wars, die Zeit nach dem Nachtessen/ Der Leulwizhaner las seine Zeitung. Gerd war zur Singprobe im Kirchcnchor. Es machte ihr Freude, die beste Sängerin im Dorfe zu sein. Da kam sie mir Schulfrcundinnen zusammen. Eine Ab­wechslung, die ihr sehr zusagte. Tie Neue saß an der Nähmaschine. Sie schien ganz in ihre Arbeit vertieft. Ter Bauer richtete nicht einmal das Wort au sie. Roland trat ein. Sein Blick ging vom Vater zur Lene. Lene fühlte diesen Blick. Nach einer Weile sagte er:Sie arbeiten noch'?" Ja", sagte sie.Störe ich'?"

(Fortsetzung folgt)

Der Korpsführer setzt hohe Preise aus

. Oroker ^Vettbe^verb Sui' ^örcierunZ cie8 ^ociellfllltrZ

088 . Stuttgart. Zur Förderung des Modcllflngs führt der Korvsführer des NS.-Flicgcrkorps auch in diesem Jahr ein Preisausschreiben durch. Die Preisaufgaben bestehen:

1. Aus Ziclslügen für Flugmodelle mit Vcrbren- nunasmotor,/ wobei ein Zielstrcckcnflng kGerade- ausflug in einem abgestecktcn Kreis von 588 Meter . Durchmesser, dessen Mittelpunkt 2888 Meter von der aiigegebeiien Startstclle entkernt ist), ferner ein Dreiccksslug (Anstiegen von 3 Punkten in je 1888 Meter Entfernung und Landung an der Startstclle in einem Kreis von 208 Meter Durchmesser) ge­fordert werden.

2. In einem Dancrflug für SchwMgenslug- modelle mit Verbrennungsmotor, wobei ein Kraft­flug non mindestens 1 Stunde Dauer auSzufüh- ren ist

An diesem Wettbewerb kann jeder unbescholtene Reichsdeutsche teilnehmen. Die Meldung ist von den Bewerbern unter dem KennwortPreisausschreiben 1943" an den Kornssührer des NS-Fliegerkorps, Berlin W 15, Meicrottostraße 9/9, in der Zeit vom 15 April bis spätestens 15. Juli 1914 ein- zurcichen.

Ais Preise stehen zur Verfügung: Für die Aufgabe I Zielstreckenflug 1 .Preis 3880 j

Mark, 2. Preis 2888 Marl. Für den Dreiecks- fl >ig : 1. Preis 6888 Mark, 2 Preis 4888 Mark. Für die Ausgabe N Dancrflug für S ch w i n g e n f l u g in o d e l l e 1. Preis 3888 Mark, 2. Preis 2888 Mark und als Zusatzpreis für Vollschwingenslugmodellc 3888 Mark.

Ucbcr die genannten Beträge hinaus seht der Korpsfübrcr des NS-Fliegerkorps einen Sonder­preis in Höhe von 18 8 8 8. Mark aus, der ganz oder teilweise denjenigen Bewerbern zugcsprochen wird, die das mit den Aufgaben gestellte Problem der Fernsteuerung mit Hilfe eines Kiirrwellcnsen- dcrs technisch einwandfrei gelöst haben Nähere Aus­kunft über den Jnbalb de? Preisausschreibens er­teilen die Dienststellen der NSFK.-Gruppe 15 (Württemberg).

von 19.48 bis S.47 Uhr I

kr«;s8v Württemberg Ombü. UerrLmtlvrtuv^ (- Los«- uor. Ktuttxart. IUeckriclrstr 13. Veriarrsleiter uuck Lebrikt- loiter b. lk Lokosls. Cal« Verlor;: 5kbvLrr«a1ck IVaetrt 0mk8. »ruck: OelielilHrer «obs öuelickruekerel

2ur 2eit lat Preisliste 7 xiMix

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Stuttgart-Rohr, Mudersbach, Hermaringen, 23 3 1944

Mein lieber guter Mau», mein treusorgender Bater

Christian Deutschmann

ist uns am 15. März durch Fliegerangriff auf Stuttgart jäh s entrissen worden.

tz In unsagbarem Leid:

Paula Deutschmann mit Tochter Esther sowie alle Geschwister und Angehörige

Beerdigung Samstag, 25, März, 2 Uhr in Mindersbach.

Resrath-Köln a. Rh., - Hirsau, 24, März 1944

Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen treusorgende», geliebten Gatten, meinen lieben Sohn, Bruder, Schwager uuo Onkel

Gottlieb Lutz, Goldschmiedemeifter

nach kurzer schwerer Krankheit am 28. März im Alter von 48 Fahre» zu sich in die Ewigkeit zu rusen.

In tie>er Trauer:

Die Gattin: Maria Lutz, geb. Feuser. Die Mutter: Karoline Lug Witwe und alle Anverwandten.

Die Beisetzung findet in Hirsau am Sonntag, 26. März, 2.15 Uhr vom.Trauerhaus, Klosterhos 16, aus statt.

Haiterbach, 19. März 1944 Danksagung

Für die vielen Beweise herzl. Liebe und Teilnahme b. Hclden- tode meines Ib. Mannes, unseres Löters und Bruders Obergesr. Fakob Lamparter sagen wir allen herzlichen Dank.

Die trauernd. Hinterbliebenen:

Familie Lamparter.

Althengstett, 20. März 19411 Danksagung

Für die vielen Beweise auf­richtiger Teilnahme anläßlich des Heldentodes meines gclieb- le». unoergeßliche» Mcmiics u. Vater seines Kindes Wilhelm Lingner, spreche ich allen au, vielem Wege meinen Dank aus. Die Gattin: Klara Lingner mit Kind Horst.

tzolzbronn, 22. März 1944 Danksagung

Für die iiebcoolle Teilnahme I beim Heimgang unseres liebe» Sohnes Hans Lötterle jagen wir herzlichen Dank; insbejon- üere de» Allersgeiiosjiiinen, dem 1 Kirchcnchor sowie siir die viele»

Die trauernden Hinterbliebenen.

Blinnen.

Talm, den 24- Mürz 1944

Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe Frau

Emma Knoll, geb. Maurer

von ihrem langen Leiden erlöst wurde.

Der trauernde Gatte: Albert Knoll mit Kindern Beerdigung Montag »achniittag '/,3 Uhr

SSSSII

«Lau». 24. März 1944 Dantsagung

Für die vielen Beweise herzt AiileUnahme bei dem schweren Verl»» unseres lieben Sohnes, Bruders und Enkels Füger Friede ch Günther danken v: wir allen rechl herzl. Bes. Dank » de» Mttwirkenden und Teil-'- nehniern a» der Tiauerjeier.

In tiefem Leid:

Familie Karl Günther

Liebelsberg, 22. Maez 1944 Danksagung Für die vielen Beweise herzl. es Teilnahme beim Hinschciden unterer lieben Mutter u. Groß- muuer Anna Ziegler Wws., iür die Begleitung zue letzten Ruheilätte sowie allen, die ihr Auies erwiejen haben, danken wst herzlich.

Familien Ziegler und Hauser.

Nago.d, 19. März 1944 Danksagung

Für die vielen Beweise herzl. ! Anteilnahme beim Hinicheiden und Begräbnis unseres lieben Kindes sagen ivi. alle» unsere» ! ttesgeiuhllen Dank. Bes. danken Z^vir allen, die Kränze u. Blumen s an der Bahre niederlcglen.

Zn tiefem Leid: Familie »tallnigg mit Angehörigen.

RaMd. 2l. März 1914

Danksagung

Für die Beweise herzl. Teil- I nähme während derKrankhett, I beim Hinscheidcn u. Begräbnis s meines lb. Gatten Hermann I Mast sowie sür die Bluincn- I spenden sage ich alle» Berwand- ! tön u. Bekaniuen, den Arveits- I kamerade» und 'Altersgenossen I meine» herzlichen Dank.

Frau Katharine Mast.

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^ucb Ibrs8chulis vsrcksn so glön- esn unck so gut ousssbsn, vrsnn sis richtig tzsbonckslt vsrcksn. klsrlrs: Lsnütrs Isistsn ocksr ächubsponnsr unck Bis guts

5CI-IUl-Ik>l:>.k6k

Leidgeprüfte christliche Frau wünscht

Ausnahme

bei liebere Menschen gegen halb

tägige (evtl, ganz ' '.

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