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Aus dem Fiihre»ch««pty*arttrr, LZ. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: -

Auf der Krim wurde» Angriffe der Sowjets bet Kertsch und am Ssiwasch-Brückenkops von deutschen und rumänischen Truppen abgewiesen. Schwächere feindliche Angriffe gegen unsere Brük- kenkSpfe am unteren ukrainischen Bug sowie einige Uebersetzvcrsuchc blieben erfolglos. Zwischen dem mittleren ukrainischen Bug und dem Dnjestr, am Dnjestr selbst und im Raum Proskurow Brody toben weiter schwere wcchselvolle Kämpfe mit überlegenen feindlichen Kräften. 34 feindliche Panzer wnrden dabei abgeschoffen. Unteroffizier Nodewald im Nachrichtenziig eines Grenadier- Regiments vernichtete in diesen Kämpfen innerhalb von 45 Minuten fünf sowjetische Panzer im Nah­kampf Die Belastung, von K » wel schlug erneute Angriffe der Bolschewisten zurück und schoß von zehn in die Stadt eingedrungenen feindliche» Pan­zern sechs ab. Nordwestlich Kowel brachten unsere Truppen den vordrtngenden^ Feind nach hartem Kampf zum Stehen. Südöstlich Witebsk schei­terten erneute von Panzern unterstützte Durch- bruchsversnche der Sowjet«. An der Narwa- Front griff der Feind mehrfach vergeblich an. In den schweren Abwehrkämpfru im Süden der Ost­front hat sich das Grenadier-Regiment 850 unter FSHxuug von Oberstleutnant Schmtd besonders hcrvorgeta»

Bei Cassino brachen mehre« von Panzern unterstützte Angriffe gegen den Nordteil des Ortes in unserem zusammengefaßten Abwehrfeuer zusam­men An brr Adriaküste wurden feindliche Vorstöße abgewteseu und bet erfolgreichen eigenen Stoßtriippuntcrnehrnrn mehrere Stützpunkte des Gegners In die Luft gesprengt.

Rordamertkantsch« Bomberverbände griffen ain 22 März unter Ausnutzung einer geschloffenen Wolkendecke die Reichshauptftadt an und warfen ohne Erdsicht »vahllos Spreng- und Brand­bomben auf mehrere Wohngebiete, Trotz ungünstiger Abwehrbedingnngen wurden durch Flakartillerie 19 feindliche Flugzeuge, darunter 13 viermotorige Bombgr, abgelchoflen. Nach Störangrtffen einiger feindlicher Flugzeuge aus Orte In Mittel­deutschland unternahmen britische Bomber­verbände in der letzten Nacht Terrorangriff« auf Ort« des Rhein-Main-Gebietes, beson­ders auf Frankfurts. M Im Stadtgebiet ent­standen beträchtlich« Schäden. Die Bevölkerung hatte Verluste Nachtjäger und Flakartillerie vernichteten hierbei 55 viermotorig« Terrorbomber. Oberleutnant Becker, Flugzeugführer in einem Nachtsagdge- schwader. schoß in einem Einsatz allein fünf feind­liche Bomber ab.

Deutsche Kampfflugzeug« griffen Etnzelztele in London mit guter Wirkung an

GicherungSfahrzeuye der Kriegsmarine brachten vor der holländischen Küste von drei erfolg; los angreifenden feindlichen Flugzeugen zwei zum Absturz und schoflen das dritte in Brand.

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Churchill weicht weiter avs

Stockholm, 23 März. Das Renter-Düro meldet, daß von den 79 Unterhausmitqliedern, die kürzlich eine Aeußeriing Churchills über die Atlantik-Er­klärung gefordert haben, der überwiegende Teil zu verstehen geben werde, er dräng« auf baldige Aussprache über die Grundsätze der Atlantik- Erklärung. Churchill weigert sich jedoch nach wie vor ganz entschieden, eine solche Debatte im Unlrr- hau« zuznlassen. die ihm vermutlich deshalb, unan­genehm ist. weil sie den aanzen Atlantik-Schwindel schonungslos aufdecken könnte.

Auch der USA.-Unterftaatssekretär Hüll, der den Rtlantikbetrug durch einen neuen jüdischen Weltschwindel ersetzen möchte, hat damit selbst in der Oefsentlichkelt der Vereinigten Staaten nicht die einstimmige Billigung gefunden. Er mnß sich von ..New Uork World Telcgram" sagen lasten, daß Worte nicht genügten Die Zeitung weist dnr- auf hin, daß die Atlantik-Grundsätze Stalin haben geopfert werden müssen.New Work Herold Tri­büne" schreibt zur Erklärung Hulls, kaum etwas anderes könnte den Bankerott der ameri­kanischen Außenpolitik so klar beweisen wie die Darlegungen Hulls zu diesem Thema.

Der Mord a« Generalleutnant Seyffardt aufgeklärt

keixer einer Terrorksaä« xcgen 6 c» kiLrer cker niest er liinckisciien kreiurlllixen

Wie die Moskauer Tatz-Aarutur erst jetzt meldet, wurde am 11 Februar zwischen der Sowjet­union und Kanada ein Vertrag über hie Lie­ferung von Waffen aus Kanada an die Sowjet­union unterzeichnet.

Berlin, 24 März. Der feige Mordanschlag, dem am 5. Februar 1943 der Führer der niederländi­schen Freiwilligen-Legion, Generalleutnant Seyf- fardt, zum Opfer siel, hat durch umfassende Er­mittlungen der Sicherheitspolizei jetzt seine volle Aufklärung gefunden. Die Verbrecher sind gestellt worden. Der Mord hat.seine Sühne gefunden. Mit der Aufdeckung des Verbrechens gelang es, eine von Juden geführte terroristische Mördcrbande un­schädlich zu mache». Die Ermittlungen haben er­geben, daß der Mord an einem um sein Land ver­dienten ehrenhaften und untadeligen Soldaten von Juden angczettelt und von erbärmlichen Subjekten durchgesührt wurde.

Der Mord a» Generalleutnant Scyffardt, der der langjährige GcneralstabSchef der niederländischen Wehrmacht war, galt stets als erbitterter Feind des Bolschewismus. Obwohl er mit seine» 70 Jahren bereits seit längerer Zeit im Ruhestand lebte, stellte er sich als erster zur Ver­fügung, als es darum ging, auch iu den Nieder­landen eine Freiwilligen-Legion gegen den Bolsche­wismus ins Leben zu rufen. Seine aufopferungs­volle Arbeit und seine Persönlichkeit waren der Anlaß, daß sich immer zahlreichere Freiwillige ans alte» Teilen der Niederlande zur ^-Standarte Wcstland" undLegion Nederlsnd" meldeten, di§, schließlich eine beträchtliche Stärke erreichte. Eng- laudhörige und reaktionäre Kreise versuchten mehr­fach, die Arbeit des Generalleutnants Seyffardt zu sabotieren. Als sie keinen Erfolg ihrer StörunnS- manöver sahen, 'wurde von jüdisch-kommunistischer Seite der Beschluß gefaßt, den verdienten Soldaten zu beseitigen, »m ans diese Weise seine Arbeit lahm- zulcgen.

Der Anstifter dieses Mordes war der kommuni­stische Funktionär Dr. med. Kastijn, der Chef einer Terrorbande, deren Aufgabe es war, alle mißliebigen Persönlichkeiten zu beseitigen. Der Jude Leo Frijda und der typisch intellek­tuelle Kommunist Jan Verleum erhielten von

Kastijn den Mordbcfehl. Die Täter schoflen den 70jährigen General an seiner WohnungStür, als er das Haus verlassen wollte, nieder. Die Ermitt­lungen haben zur Feststellung der gesamten Terror­organisation geführt, die diesen und andere Morde vollführt hat. Sämtliche Mitglieder der Mörder- bande wurden festgenommen. Frijda und Verleum »haben den heimtückischen Mord gestanden. Darüber hinaus mußte Verleum auch die Anschläge auf den Generalsekretär Reydon und den Landwirtschasts- minister a. D. P o st u m a zugeben. An der Ermor­dung des ehemaligen Landwirtschaftsministers mar auch Kastijn selbst beteiligt. Kastijn hat sich seiner Verurteilung durch Selbstmord entzogen. Der Jude Frijda und ein großer Teil der übrigen Terroristen^, wurden von einem Polizeistandgericht zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde so­fort vollstrcckt. Der Mord an Generalleutnant Seyf- fardt ist ein typischer Beweis dafür, wie die Arbeit der anständigen Niederländer von jüdischer Seite sabotiert wird.

Der Führer hat einem Regiment der A-Frei- willigen-Panzer-Grenadier-BrigadeNederland" de» NamenGeneral Seyffardt" als einen Blutzeugen seines Volkes verliehen.

Ueberfälle aas Korsika

Genf, 23. März. Die VcrsoraungSlagc der Be­völkerung auf Korsika ist infolge der alliierten Miß Wirtschaft noch ernster als in Südttalien. In ihrer Not greisen die Italiener auf Korsika zur Selbst­hilfe. Sv wurde auf der. .Straße von Corte nach Alata eine Lebensmitteltranspor>- kolonne von italienischen Partisanen mit Waf­fengewalt angehalten, das Begleitpersonal erschos­sen und die Fahrzeuge ausgeraubt. An den Fahrzeugen fand man später Plakats mit der Auf­schrift:Verlaßt dieses Ha'nd, oder es droht euch der Tod!" Me alliierten Befehlsstellen haben ver­stärkte Sicherheitsmaßnahmen für den Versorgungs­verkehr zu den Truppenteilen ungeordnet.

^tlavlikiiisel im vertrank

Die LondonerLimes" teilte den Briten in einer Kurzmeldung ganz kühl und sachlich mit,-daß ein nordamrrikantscheS Pionierbataillon aus Ascen­sion gelandet ist undin Rekordzeit" einen riesi­gen Flugplatz aus dem Felsen der Insel herauS- gesprcngt hat. Damit sei der Mittelpseiler derame­rikanischen Luftbrücke von Südamerika nach West­afrika" geschaffen worden, schreibt dieTimes". Daß dieser Pfeiler eigentlich englischer Kolonial­besitz ist. wird gar nicht weiter erwähnt. Uebrtgens ist es nicht etwa eine amt­liche englische Mitteilung, in der die Hissung des Sternenbanners auf Ascen­sion gemeldet wird, son­dern eine Nachricht der USA.-Presse, aus der die Briten mit zweijähriger Verspätung ersah««, daß ein weiteres Stück ihres Empires abgebröckelt ist DaS strategisch wichtige Ascension hat eine bemer­kenswerte Geschichte Es liegt mitten im Atianti schen Ozean, sieben Brei­tengrade südlich vom Aeguator und ist etwa so groß wie die deutsche Nordsee-Insel Sylt. Im Jahr 1501 entdeckte der Portugiese Juan de Nova College die Felseninsel Da er str am Himmelfahrtstage gesichtet hattd, nannte er sie die Himmelfahrtsinsel, also aus por­tugiesisch Ascension. Drei Jahrhunderte kümmerte sich niemand um das unbewohnte Ascension, bis die Engländer es als wertvoll empfanden. Im Jahre 1815 hatte» sie den französischen Kaiser Napoleon aus die einsame Insel St. Helena verbannt, die 750 Seemeilen weiter südwestlich im Südatlantik liegt. AuS Sorge um die Befreiung de? Verhaßten machten die Briten die Insel zum Versorgungs­stützpunkt für das Geschwader, das den 'Seeraum um St Helena zu überwachen hatte, so lange Napo­leon in der englischen Hast sein Leben fristete. Seitdem blich auf Ascension eine englische Garni-

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Ascension

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so», UM die Vorratslager und später ein Kohlen­tepot für das Afrika-Geschwader zu sichern. Wirt­schaftlichen Wert hat Ascension nicht. Die vulka­nische Fclsenlandschast der Insel ist meist öde, da es an Wasser fehlt. Aber am höchsten Berg der In­sel. wo die einzige große Quelle entspringt, herrscht eine üppige Vegetation, die den wenigen hundert Bewohnern ihren einsamen Dienst erleichtert. Tie Dampferlinten führten tm Frieden weit an der Insel vorbei, auch Kriegsschiff­besuche sind seltener ge­worden, seit das Oel mehr und mehr an die Stell' der Bunkcrkohlc getreten ist Aber Ascension ist in­zwischen zu einem Kno­tenpunkt von fünf See­kabeln gcHwrden, yte r on und nach Pen Kapverdi­schen Inseln, Freetown, Kapstadt, Rio de Janeiro und Buenos Aires füh­ren. Ascension liegt näm­lich auf derAtlantischen Schwelle", die in der Mitte des Südatlantiks aus einer Strecke von Tausenden non. Seemeilen aus einer Tiefe von 5000 bis 6000 Meter empor- stciqt. Thirch die ozeanische Luftfahrt mußte Ascen­sion als Brückenpseilcr zwischen Südamerika und Afrika neuen strategischen Wert gewinnen. Aber nicht die Engländer ziehen daraus Nutzen. Um in Nordafrika und am Mittelmecr die Luftunterstüt­zung der USA. zn erhalten, mußten sie Ascension dem nordamerikanischen Lustimperialismus überlas­sen, der sich in aller Welt die wertvollsten Flug­stützpunkte zu sichern sucht. Ohne England zu fra­gen, schufen nardamerikanssche Pionicrtxuppen auf dieser Insel einen großen USA.-Flugplatz, qenau so wie sie es in Natal (Brasilien) und in Monro­via auf dem Boden der afrikanischen Negcrrevublik Liberia getan haben. Das Sternenbanne? ai»f dem Flugfeld von Ascension ist ein neues Sinnbild für den Machtvcrsall des englischen Weltreiches.

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Lei Terrorklüxen aacii 8üststen1»«dliu»st

Die Nachforschungen nach den amerikanischen Piloten, die vor drei- Wochen bei Einflügen nach Cüddeiitschland über den Eisbergen der Ostalpen abgesckossen wurden haben nach langen Anstren­gungen der deutsckicn Bergungskommandos zur Auf­findung von weiteren sechs akgesprungenen Ame­rikanern geführt

Ein Sonderkorrespondent des Internationalen Informationsbüros war bei der Bergung von drei amerikanischen Piloten beteiligt, dte mtt ihren Fall­schirmen sich an einem steilen Abhang über einem der bekanntesten Gletscher der Tauern verfangen hatten. Keiner von ihnen konnte lebend geborgen werden Sie hingen leblos und steif an den Sei­len ihrer Fallschirme Nach einem Bericht der Inns­bruckerNeuesten Zeitung" ergab sich, daß einer von ihnen bereits beim Aufschlagen aus den ve »eisten Felsen getötet worden war Die beide« anderen hatten schwere Knochen- brüch« erlitten und sind dann langsam erfroren Bei einem Piloten fand sich ein Stück Papier, «ml dem er versucht hatte, die Eindrücke seiner letzten Stunden niederzuschreiben. Die Aufzcichnun- ßcn lauten:Wurde über den Alpen abgeschoflen Hatten keine Möglichkeit, uns zu weh­ren. zu viel deutsche Jäger. Luit war voll von Fallschirmen Hänge jetzt auf verdamnner FelSspthe kann mit gebrochenen Beinen nicht her­unter Toller Schnee. Nichts zu essen. Muß lang­sam erfrieren Denke an Lilly. Schon dritte Nacht kommt."

Dte aufgesuiidencn amerikanischen Flieger wur­de» von den deutschen Bcrgiingskomniandos zu­nächst in einer Eisspalte bcigesetzt. da es sich als unmöglich erwies, die Toten zu Tal zu bringen Sic sod-n im Sommer ablransporticrt werden. Beim Rückmarsch fand das deutsche Kommando nacheinander drei weitere amerikanische

»bxesckossen I^etrte ^okreicbnnoxen

Flieger tot aus Sie hatten versucht, sich mit letzter Krall über eine steile Schneewächte »ach unten zu schleppen, waren aber schon nach wenigen hundert Metern in dem schultertiesen Schnee so erschöpft, daß sie nicht mehr weiter konnten Von den weiteren Vcraungskommandos wurde berichtet, daß an gänzlich unzugänglichen Graten und Schroffen noch zahlreiche amerikanische Piloten in ihren Fallschirmen hän­gend entdeckt würden, die keinerlei Lebens­zeichen mehr von sich gaben Es ist kaum noch an­zunehmen. daß irgendwelche amerikanische Pilo­

ten, die man in die Luftschlacht über den Alpen hincingejagt hatte, lebend gebororn werden kön­nen. Skr sind alle ohne Zweifel inzwischen er­froren.

Erfahrene Bergsteiger erklären, daß sicherlich bis­her nu» ein geringer Teil der in Wirklichkeit »in- gckommenen Amerikaner überhaupt entdeckt worden ist, da gerade in diesem Teil der Alpen viele Berge und Täler im Winter wschcn- und monatelang von keinem Menschen betreten werden können, so daß erst die kommenden Sonimcrmouate und eine systematische Durchsuchung des ganzen Geländes darüber Ausschluß geben werden, wie viel Opfer diese für die amerikanische Luftwaffe so vernichtende Schlacht über den Alpen gefordert hat.

Oer Vesuv - Europas ei»riger tätiger Vulkan

Die verstärkte Tätigkeit des Vesuvs hat zur Räumung mehrerer Ortschaften geführt. Da dieser vulkanische Berg, durch eine zwcttausendjährige Eruptionstätigkeit gekennzeichnet ist, sind einige Zahlenangaben wohl am Platze Erst unter Kaiser Nero, im Februar des Jahres 63, rührte sich zum ersten Male die schlummernde Kraft dieses südöst­lich von Neapel sich erhebenden großen Bergkegels in einem schweren Erdbeben, das in der Umgebung, vor allem in den Städten Pompeji und Hcrku- lanum, schwere Zerstörungen vernrsachte und die Bewohner dieser Gebiete in Angst und Schrecken versetzte Im nächsten Jahn bebte in Neapel die Erde und auch in den folgenden gab es kleinere Er­schütterungen. bis plötzlich am 24. August des Jah­res 79 jener furchtbare Ausbruch erfolgte, der in weitem Umkreis alles blühende Leben vernichtete und di« drei Städte Pompeji, Herkulanum und Stabiac unter der Asche begrub Von dieser Zeit an hat der Vesuv immer wieder von sich reden gemacht. Der nächste Ausbruch er­folgte unter Srptimus Severns im Iah« 202; bet

der Eruption 472 soll der Wind ^riesige Aschen­mengen bis nach Konstantinopel getragen haben Bis zum Jahre 1500 verzeichnet die Chronik sie­ben Ausbrüche des Vesuvs, vom Mittelalter erfolgten schwerere Eruptionen in den Jahren >631, 1791, 1372 und 1906. Dabei sind aber noch nicht die kleineren Ausbrüche ntitgercchnet, von denen allein zivischen 1804 und 1882 vierzehn verzeichnet werden, deren stärkster der letzte war. Beide Gipfel schleuderten ungeheure glühende Massen aus, durch die die Ortschaften Chassa und San Sebastian ver­nichtet wurden.

Nachdem sich der Berg mehrere Jahrzehnte lang wieder ruhig verhalten hatte, brachen 1906 die dämonischen Gewalten der Tiefe abermals hervor Dieser Ausbruch brachte vor allem ungeheuren Aschenregen, durch den die Umgegend tagelang nächtlich verdunkelt wurde. Im ganzen wechseln bei der Tätigkeit des Vesuvs vier- bis dreißigjährige Eruption-Perioden und zwei- bis vier-, manckunal auch siebenjährige Ruhezeiten, in denen nur Was­serdampf mit Schwefeldioxyd ausgestoßen wird

- A^ioislerpräsiileQt Lrtojav

Z In Ungarn wurde bekanntlich zur Mobilisierung D aller Kräfte gegen den gemeinsamen bolschewisti- Z schen Feind der bisherige Gesandte in Berlin,

Z Dome (Dominik) S z t o j a g, vom Reichsverweser D Hvrthg mit der Führung eines neuen Kabinetts

V betraut,- er selbst führt nunmehr neben der Min»- ' Z sterpräsidentschast auch das Außenministerium. Mit Z Oöme Sztosag ist eine Persönlichkeit von hohen D soldatischen und diplomatischen Fähigkeiten in die Z verantwortungsvollste Position unserers ungarischen Z waflcngefährten gerückt.

V Ministerpräsident Sztosag wurde am 5. Januar

- 1885 in Budapest geboren, besuchte von 18P8 bis Z 1Y02 die Honved-Kadettenschule in Fünfkirchen und ' Z wurde eiü Jahr darauf zum Leutnant befördert. Er , I absolvierte von 1Y07 bis 1-10 die Kriegsschule in

Z !vien und wurde zwei Jabre darauf als Hauptmann D in den Generalstab kommandiert. Mährend -es

V Weltkrieges leistete Sztojau zunächst Generdlstabs-

- dienst am serbischen und italienischen Kriegsschau- Z platz und war dann von 1017 an als Major dem Z k. ii. k. Oberkommando in Baden bei tvieti zuge- Z teilt.

V Nach dein Weltkrieg leistete ec, zuletzt als Oberst,

D bis 1025 Oienst im ungarischen Noiivedministcrium.

D Im aleichen Jakir ging er als Militärattache' nach K Berlin. Auf diesem Posten blieb er, 1020 zum Z Generalmaior ernannt, bis lozz. Nach Budapest : zurückberuken, übernahm er die Leitung der Prä- Z sidialabteilung des ungarischen Honvedministeriums

und wurde 10?5 zum Feldmarschall-Leutnant er- Z nannt. Im gleichen Jabre wurde er zum Gesandten Z md bevollmächtigten Minister unter gleichzeitiger

V Berufung auf den Bosten eines Gesandten in Ber-

V lin als Nachfolger Konstantin Masirevichs ernannt.

D Ministerpräsident Sztoia» hat während seiner mehr Z als fünfzeünsäiirixjen divlvmatischen Wirksamkeit in D Berlin wesentlich zur Vertiefung der freundlchaft- Z lichcn Beziehungen Zwischen dem Neich und Ungarn ^ beiaetragen. Er leitete auch die dipivmatilchen t)or- Z arbeiten zum Beitritt Nnaarno zum Antikoinintecu-

V pakt und im November 1?40 zum Dreimächtepakt.

34 Schweine heimlich geschlachtet. Die 46iährigc, mehrfach vorbestrafte Frida Scherbartb aus Berlin und ihr in der Untersuchungshaft verstor­bener Ehemann haben in der Zeit von Septem­ber bis Dezember 1942 nicht weniger als 3 4 Schweine schwarzgeschlachtet. Darunter befanden sich zahlreiche Jungschwctne, die »gch nicht schlachtreif wären. Es ginq istnen darum, sich ohne Rücksicht auf die LkricasverhältniKe auf verbreche rische Art Fleisch und Fett im Uebccfluß z» ver­schaffen und darüber hinaus die nur unter den Krieasvcrbältnifle» möglichen Schiichergewiim« zu . erzielen. Darin lag ein böswilliger Kinnriff in dte Krnäbrungsversoraung und eine Gefährdung der LebenSnrundlanc des deutschen Volkes. Das Kon- dergericht Berlin verurteilte daher die Anneklani-c Scherbartb wegen fortgesetzten Kriegswirtschafts- Verbrechens in einem besonders schweren Falle zum Tode. Das Urteil ist bereits vollstrcckt.

27 Meter pick fließt die Lava. Der schwere Aus­bruch des Vesuvs bat sich am Mittwoch noch wei­ter verstärkt. Der Lavastrvni bat seist c>ne Breite von 300 Metern und eine Dicke von 27 Metern er­reicht Noch der Zerstörung der nm Fuße des - Vesuvs nelegenen Ortschaften Snn Scbastino und Mefla ist seht auch das Dorf Cereala von dem Lavastrom erfaßt wo'rden. Ans dem Krater werden Steine bis in die Höhe von 300 bis 400 Meter in die Lust geschleudert. Der Vesuvausbruch ist ) der schwerste seit,70 Jahren.

Marseiller Wahrzeichen verschwindet. Am Mon­tag. dem 20. März, ist die Hängebrücke oder , richtiger gelant die Hängefähre, die im alten Hafen von Marseille die Verbindung Mischest den beiden inneren Forts stchcrstellte, zum leisten- mnl in Betrieb gewesen Nach Einstellung des Ver­kehrs -wurde das Gerüst und die Hänncfäbre ab­gebrochen. Das Nobmatcriak. nämlich 117 000 Ton­nen Eisen und 97 Tonnen Kabel, werden der Ver­arbeitung zugeführt

Argentinien verhängt Lnxnsstcuer. Dte argenti­nische Regierung unter der Führung von General ' Farrcll bleibt ihrer bisherigen politischen Linie treu. Sämtliche Schmuck- und Lurnsaegenstände seien mit einer Sondersteuer von 10 Prozent be- - lastet, der Autotouristenvcrkebr sei infolge Benzin- . mangels verboten worden. Ferner wurde angeord- ^ net, daß jeder Rundfunksender künftig ein national- > argentinisches Orchester besitzen müsse. ^

Oer Nnndsnnk am Wochenende .

SamStag. N e i ch s p r o g r a m m: 9.10 bis 9.30 Uhr:Wir singen- vor und ihr macht mit". 11 30 ' bis 12 Uhr: Ueber Land und Meer. 12 35 bis , 12 4L Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15 bis 15 ' Uhr: Allerlei von zwei bis drei. 15 bis 15.30 Uhr: , Unterhaltsame Weisen. 15.30 bis 16 Uhr: Front- ' berichte 16 bis 17 Uhr: Beschwingte Melodien. , 1715 bis 18 Uhr: Tänzerische Skizzen. 18 bis 16 30 Uhr: Jnstrnmentalsolt lustiger Musikanten.

19 bis 19.45 Uhr:Jugend des Führers". Eine Sendung zur Verpflichtung der Jugend. 20.15 bis 22 Uhr:Farbenspiel der Klänge". -Deutsch- > landsendcr: 17 15 bis 18xUhr: Symphonische Musik von Ed. Tubin und Mozart. 13 bis 18 30 > Uhr:Auch kleine Dinge können uns entzücken'. , 20.15 bis 22 Uhr: Große Melodienfolge aus Oper ) und Konzert.

Sonntag. Neichsprogramm: 8 bis 8.30 Uhr: Orgelmusik 830 bis 9 Uhr: Morgensingen zur Verpflichtung der Jugend. 9 bis 10 Uhr: , Heitere Welsen. 10.30 bis 11 Uhr:Kamps um die Wahrheit", aus dem Ringen deutscher Forscher. 11.05 bis 11 30 Uhr: Handwerkerlieder und -tanze von der Nundfunkspielschar München 1130 bis 1230 Uhr: Musikalische Skizzen. 12.40 bis 14 Uhr: Das Deutsche Volkskonzert. 15 bis 15.30 Uhr: Gusti Huber erzählt Märchen. 15.30 bis 16 Uhr: Solistenmusik. 16 bis 18 Uhr: Was sich Soldaten wünschen. 18 bis 19 Uhr:Unsterbliche Musik deutscher Meister": Haydn-Vartatlonen und Symphonie Nr. 4 in e mall von Johannes Brahms Es spielen die Berliner Philharmoniker unter Leitung von Wilhelm Furtwängler. 20.15 bis 22 Uhr:Musikalisches Kaleidoskop".> Deutschlandsender: 8 bis 9 Uhr: Volks­lieder und -tünzc. 9 bis 10 Uhr:Unser Schatz- kästlein" mit Musik von Beethoven <zum Todes­tag des Meisters). 11.40 bis 12 30 Uhr: Schöne Konzertmusik. 2015 bis 21 Uhr: Streichquartett eis-mall (Werk 131) von Beethoven (Schneiderhan- Quartett). 21 bis 22 Uhr: Szenen aus Verdis La Traviata" intt Maria Cobotart, Helge RoS- , wänqe. Heinrich Schlnsnu».