peln, andererseits wrgm Mglücklrcher Liebe. Der Unglück» liche befindet sich im Hospital unter unsäglichen Schmerzen auf den Tod krank. (N. S.)

Tages-Neuigkeiten.

Karlsruhe, 28. Okt. In unserer Nähe werden eine Menge Kartoffeln aufgekauft und auf Güterschiffen rheinabwärts geführk. Dadurch erhalten sich die Preise die­ser Früchte immer noch auf hohem Stande. Die Weinlese ist in unserem Lande größtentheils beendigt. Ueber die Qualität des Weines hört man allerwärts günstige Resul­tate; dagegen sind hinsichtlich der Quantität aus den ver­schiedenen Weingegenden ganz verschiedene Berichte einge- kausen. In unserer Gegend, wie auch im Rhcinbaierischen erhielt man kaum den dritten Theil des gewöhnlichen Er­trags; aber in den Hauptweingcgenden des Landes ist man mit der Menge sehr zufrieden. (St-A.)

Frankfurt, 26. Okt. In der gestrigen BundeS- lagssitzung kam die Angelegenheit der w ü rtt emb erg i- schen Standes Herren zur Abstimmung und eS wurden die deßfallsigen Anträge des standcsherrlichen Ausschusses angenommen. Von Seite Hannovers wurden mehrere auf die Verfassnngssrage bezügliche Vorlagen gemacht und zugleich die (kürzlich erwähnte) Eingabe des Schatzkolle- giumS. Nachdem diese und noch mehrere Eingaben an die betreffenden Ausschüsse verwiesen worden, nahm Hr. v. Pro- kcjch-Osten Abschied von der Versammlung; indem er der­selben Mittheilung von seiner Ernennung zum JnternuntiuS in Konstantinopel und der Nachfolge deS Grafen Rechberg als Präsidialgesandten machte. (B.)

Breslau, 24. Okt. Die N. Oderztg. schreibt:Der durch seine Leidensgeschichte bekannt gewordene Converlit, frühere böhmische Mönch, Johannes Evangelista Born- zinsky ist aus dem Kloster zu Prag, wo er gefangen ge­halten wurde, entflohen und in unserer Provinz angekom­men. Nach kurzem Aufenthalt in Görlitz hat der Flüchtling bei dem Pastor Nowotny in Petershaiu bei Niesky (in der Lausitz) ein Asyl gefunden." (ll. S.)

Königsberg, 25. Okt. Wir erfahren aus Peters­burg, daß der Gcneraladjntant Fürst Gortschakoff in einem an die Armee gerichtnen Tagesbefehl vom 15. Okt. erklärt hat, daß er nicht an Rückzug denke, daß er aus der Halb­insel nicht abziehen und das Gebiet der Krimm gegen die in dasselbe eingefallenen Truppen vertheidigen werde.

Königsberg, 27. Okr. Die Moskauer Zeitung enthält ein Cirkular des Ministers Lanskoi an die Adels­vorstände. Der Kaiser hat befohlen, sänimtliche ererbte Adelsprivilegien sollen unangetastet dem Adel erhalten blei­ben. (Allg. Z.)

Königsberg, 30. Okt. Kaiser Alexander ordnet in einem Manifestbefehl eine abermalige Rekrutenaushcbung an, wornach für p. 1000 Seelen 10 Mann im ganzen russischen gleiche mit Ausnahme der Gouvernements Pskow, Pultawa, Tschernigow, Charkow, Jekateriuoslaw, Cherson, Tannen (also derjenigen südlichen Landstrecken, welche ohne- dieß schon durch den Krieg an der Donau und in der Krimm sehr gelitten haben) zu stellen sind. (T. D. d. St.A.)

Paris. Ein wichtiges Ercigniß ist die Sendung des

Generals Canrobert nach Schweden. Zunächst «ver­bringt er dem Könige den Großorden der französischen Ehren­legion; die Hauptsache ist aber, daß dieser Austausch der Orden (Louis Napoleon erhielt nämlich den Seraphinen­orden) ein Bündniß zwischen Frankreich und Schweden ein­leiten soll. Noch ein glücklicher Schlag in der Krimm und der nächste Nachbar Rußlands hält es für nicht mehr all­zugefährlich, offen zu den Feinden Rußlands überzutreten. Franzosen, Engländer, Sardinier, Spanier, Schweden die Zahl der Gegner Rußlands wird immer größer. Das gibt genug zu denken.

Paris» Am 16. Nov. soll zur Feier des Schlusses der Ausstellung im Jndustriepalaste ein Riescnkonzert staltfinden. 15 Musiker werden unter der Leitung des Hru. Berlioz Mitwirken. Das Programm wäre: Chor aus Ju­das Maccabäus von Händel; Chor aus der Armida von Gluck; Freischützouvertüre von 100 Violinen auSgeführt; Schwurscene aus den Hugenotten und das Mönchsquartett von Meyerbeer, vorgctragen von 24 Baßstimmen; das Ge­bet aus Moses, mit Begleitung von 80 Harfen. Den Schluß sollen bilden: ein Tebcum und der Triumphmarsch von Hector Berlioz. (S. M.)

In Konstantinopel trug man sich mit dem Ge­rüchte, Schamyl habe, durch den Fall Sebastopols auf- gcstachelt, den mit Rußland geschlossenen Fr i ed en gebro­chen und sei mit seinen Schämen die Berge herabgestiegen, um Tiflis zu bedrohen. Omer Pascha sollte in den nächsten acht Tagen seine Operationen beginnen, und er hofft jetzt, nach dem für die Russen so unglücklichen An­griffe vom 29. v. M. Kars zu retten. Endlich wollte mau auch wissen, daß Persien, ebenfalls durch das Unglück der russischen Waffen aufgemuntert, der Pforte und den Westmächtcn ein Schutz- und Trntzbündniß angeboten habe.

(W. Tel.)

Abd-el-Kader war von seiner Reise nach Frank­reich in Konstantinopel wieder angekvmmen.

Ueber den muthmaßlichen Feldzugsplan thcilt man aus Frankreich Folgendes mit: Pelissicr beabsichtigt, die russische Armee in einem Kreise einznschlicßen, der, sich fortwährend verengend, den Fürsten Gortschakoff zwingen würde, ent­weder unter ungünstigen Bedingungen da er zu gleicher Zeit von mehreren Seiten durch verschiedene Armeen an­gegriffen würde eine Schlacht anzunehmcn, oder die Waffen zu strecken, oder endlich unverzüglich die Krimm zu räumen, bevor ein Rückzug unmöglich wird. Der Zug nach Kinburn hätte demnach den Zweck, dort ein großes Lager zu errichten, welches einem Armeekorps, das von hier auS gegen Perekop zu operiren hätte, als Grundlage dienen würde, während andere Truppen von der Tschernaja, Cu» patoria und Kertsch gegen die Mitte der Krimm vorrückten, um aus diese Weise die russische Armee einzuschließcn. Der Angriff ans Nikolajeff würde erst im nächsten Jahre er­folgen.

Nachrichten aus der Krimm vom 16. Okt. sagen aus, daß die sardinischen Truppen unter dem Commando des Generals de la Marmor« und die Engländer unter den; Befehl des Generals Campbell am 13. Okt. eine große Necognoscirung gemacht haben.

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