chen, halten sich, wenn die Lust feucht wird, in den untersten Luftschichten auf.
Wenn bei heilerm Wetter die Gipfel der Berge sich bewölken, so ist dieses als erstes Zeichen eines baldigen Regens zu betrachten, so wie die Luft anfängt kühler zu werden. Stach einem Regen hat diese Erscheinung nichts mehr zu bedeuten.
Wenn die Grenzen der zarten weißen Dünste am klaren Himmel/ der sogenannten Fcderwolken, sich allmählig in die Bläue dcS Himmels verlieren, so ist dieö ein Zeichen, daß innerhalb einiger Tage ein Landregen erfolgen werde; laufen diese Wolken in vorgeßreckicn Spitzen aus, so deutet dies auf Wind, aus der Gegend, wohin sich die Spitzen strecken, in Gruppen (Schäfchen oder Lämmcrwol- kcn), sind die Vorboten heiterer Witterung. Die einzelnen Wolkcnhausen, die an Sommermvrgen sich zu bilden pflegen, sich nach und nach vergrößern, um Mittag herum wieder abnehmen und bei Sonnenuntergang sich ganz verloren haben, sind Vorzeichen einer anhaltenden heitern Witterung, dagegen dcMen sie aus Regen, wenn sie sich fortwährend vergrößern und Abends noch zu sehen sind, da überhaupt die Verkleinerung der Wolken heileres, das Gegentheil trübes Wetter verkündigt, so wie das Wasserziehen der Sonne, wenn eine Wolkenvergrößernng damit verbunden ist.
") (Schluß folgt.)
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" Faschings-Annoncen.
Verloren.
1.
Ein guter Name ward vor Kurzem eingebüßt;
Wer gibt ein Mittel an, das den Verlust versüßt?
2 .
Verloren ging mein Mann; wer ihn nicht wiederbringt, Möglich, daß Werben ihm um meine Hand gelingt.
3.
Im jüngsten Cencert habe ich die Geduld verloren. Der redliche Finder wird gebeten, mir dieselbe zurückzuge- ben, da ohne dieselbe ich die Launen meiner lieben Frau nicht ertragen könnte. I. Gvttstehinirbei.
Gesuchter halber Logenplatz.
Als dicker Mann hätt' ich zu meinem ganzen Platz Gern einen halben noch.
I-v ckevslwr äe 8pst2.
Zu verkaufen.
1.
Bei N. N. Masken feil! Sie wachsen anS Gesicht,
So daß, statt der Person, nur ihre Maske spricht.
2 .
Ein nagelneues Haus steht zum Verkaufe Allen,
Jcdoch auf Abbruch nur, weil eS droht einzufallen.
3.
Ein Halbgelehrter wünscht sein Halb gut zu verkaufen, Ilm völlig ungelehrt alsdann hcrumzulausen.
4.
Wer in der Gegend frische Körbe haben muß,
Kann sie bekommen stets bei
Henoch FreierSfuß. Verantwortliche Redaktion: Hölzle. Druck der
llermitchte Anzeigen.
1.
Zwei Bücher lieh' ich weg, das ein' ist schal und matt; Wer mir das andere bringt, kriegt jenes als Rabatt.
2 .
Zu reisen im Begriff, empfehl' ich mich zu Huldcn;
Euch bleibet meine Lieb', euch bleiben meine Schulden.
3.
Wer sich über das Wesen der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit belehren will, beliebe die Bekanntschaft meiner Frau zu machen.
Lorenz Schmerzlich, ' Gemeiner im 5. schweren Pautoffclregiment.
4.
Zwei ineinander gehende und sehr lustige Familien nebst Küche, können sogleich an eine stille kinderlose Stube vermiethet werden.
5.
Ilm einem ehrenrührigen Gerücht entgegenzutrcten, erkläre ich hiemit feierlichst, daß ich das Schießpulver nicht erfunden habe. Balthasar Hirschkalb,
Kriegsrath und Viertels-Inspektor.
6 .
Beste englische Oclwichse, um hcrabgckommene Familien wieder in glänzende Umstände zu bringen, wird gesucht von Hieronimus P u m p a n.
7.
(Todesanzeige.) Gestern früh in der siebenten Abendstunde ist meine vielgeliebte Gattin in eine andere Welt übergegangen. Ein Geschwür und zwei Aerzte waren die unschuldige Ursache ihres frühzeitigm Todes. Alle die, die ihre HerzenSgüte kennen gelernt, werden meinen Verlust am ehesten ermessen können. Beileidsbezeugungen werden verbeten. Justus Traurig,
Mitglied dcsThierguälervereinsu. Lohnfuhrmann.
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Wichtige Entdeckung.
Der Zahnarzt TucheSne (Vater) in Paris soll, wie französische Blätter berichten, eine Procedur entdeckt haben, durch deren Anwendung nicht allein die heftigsten Zahn- schmerzen auf der Stelle gehoben werden, sondern auch der kranke Zahm unverloren bleibt. Duchesne nimmt nämlich eine Sektion des Zahnes vor, wozu es nur weniger Augenblicke bedürfen soll. Wie diese Lektion zu bewerkstelligen, ist zur Zeit noch das Geheimniß des Pariser Zahnarztes.
, Anekdoten.
— Ein Nichtgerngeber schenkte einem Angehörigen e n Stück Kuchen. Dieser nahm die aus dem Tische liegende Zeitung, um cs einzuwickcln. „Ach mein Gott, die Zeitung, ich habe sie noch nicht gelesen." „Schadet nichts", antwortete der Verwandte, „wenn Sie Jemanden etwas geben, gehört es in die Zeitung."
— Mutter: Die Männer, Kind, sind falsche Katzen, Die vorne schmeicheln, hinten kratzen. Tochter: Wir haben viele Maust im-Haus,
Ich bilt' eine solche Katze mir aus. —
G. Zai>er'schkll Buchhandlung in Nagold.
Nr. L6
Zum Z zahl von Re: und Militär und zwar:
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