sie hätten den Kaffern die Ladung verkaufen wollen. Die Engländer waren um so mehr entrüstet, al» ihnen noch kein Schiff verunglückt und in die Hände der Franzosen gefallen ist, das den Kabylen und Feinden der Franzosen in Afrika Waffen zuführt.
Der todtc Gast.
(Fortsetzung.)
Beunruhigen Sie sich teßwegen nicht! sagte der Herr von Hahn: weder meines Vaters noch meinetwillen nicht!
Herr Bantes dachte bei sich: Ich versteh dich schon. Aber nun war es ihm doppel darum zu khun, den aus der Sage wohlbekannten schrecklichen Verführer für immer von Friederiken abzuhalten.
Ich sollte Sie, sprach er, freilich nicht im Winhs- hause lassen, und Sie bitten, bei mir im Hause vorlieb zu nehmen. Allein eben jene Geschichte mit dem Kommandanten und meiner Tochter und dergleichen — Sie begreifen, wie es da geht — einen zweiten Bräutigam in Abwesenheit des andern, und dergleichen und dann, Sie begreifen wohl, die Leute in einer kleinen Stadt schwatzen gleich mehr, als sic wissen. Auch hat meine Tochter . . .
Ich bitte, keine Entschuldigung! sagte der Sohn des Danquiers: Ich bin im Gasthof nicht übel. Ich verstehe Sie. Wenn Sie mir nur erlauben, dem Fraulein Bantes meine Aufwartung machen zu dürfen.
Aber, Sie . . .
Denn in Herbcsheim gewesen zu sein, und die Braut, die mir bestimmt gewesen, nicht gesehen zu haben, ich könnte es bei mir selbst nicht verantworten.
Allerdings, Sie sind . . .
Ich sollte den Herrn Kommandanten beneiden. Alkes was man mir von der seltene» Schönheit und Liebenswürdigkeit des Fräuleins . . .
^ ie sind zu gütig.
Mir wäre allerdings die größte Ehre widerfahren, in Ihre herrliche Familie ausgenommen worden zu fein, und der Sohn eines Mannes geheißen zn haben, von dem mein Vater nie ohne zärtliche Rührung sprechen kann.
Gehorsamer Diener.
Darf ich bitten, dem Fräulein wenigstens vorgestellt zu werde,.?
Tbnt mir leid, sehr leid. Sie ist it meiner Frau für diesen Abend in großer Gesellschaft, und es ist Gesetz da, daß man keinen Fremden, unter kemerlei Vorwand, einsühren darf. Also . . .
In der Thal liegt mir für diesen Abend wenig daran, ich fühle mich noch ermüdet; noch weniger, sic in großer Gesellschaft zu sehen, wo man mehr oder minder beengt und beschrankt ist. Gern sähe ich sie m ihrem häuslichen Wesen.
Herr Baiues machte eine stumme Verbeugung.
Nock lieber, das gewahren Sie mir doch gütigst, möchte ich dem Fräulein einmal unter vier Augen, wenn ich sagen darf, vertraulich Manches mittheilen, was . .
Herr Banies erschreck. Er dachte bei sich: Da
haben wirs, der marschiit in aeradcr Linie auf sein Ziel los! Er räusperte sich. Der Fremde schwieg nun, uns erwartete, ob Herr Banres reden wolle; da dies nicht geschah, fuhr jener fort: Ich hoffe, durch meine Mit- iheiiunzen das Fräulein vielleicht in Betreff meiner aus richtigere Ansichten zu leiten und vielleicht, indem ich sie über Verschiedenes beruhigen kann, mir ihre Achtung iiizusichern, die mir durchaus unter gegenwärtigen Umstanden nicht ganz gleichgültig bleibt.
Herr Bantes versuchte vielerlei Wenn und Aber zu entgegnen, um dies wahrscheinlich von Folgen begleitete Unter-vier-Augen abzulehnen. Er sprach in der Angst viel, aber verworren und aus Höflichkeit dunkel. Der totte Gast aber verstand ihn gar nicht, oder schien ihn nicht verstehen zu wollen, und ward immer zudringlicher. Desto peinlicher ward die Stellung des Herrn BanteS, der sein schönes Kind schon von jener Scheingestalt und ihren verruchten Künsten umgarnt und mit umgcdrehtem Köpfchen sah.
Ueber diese Unterredung, welche ziemlich lange dauerre, war es dunkel geworden. Da der Gast sich schlechterdings nicht entfernen wollte, stand Herr Banles jählings auf, und erklärte unter großem Bedauern, daß er ihn verlassen müsse, weil unaufschiebbare Geschäfte ihn adriefen. So erzwang er den Abschied Der Gast, eiwaS finster, empfahl sich, bat aber um die Erlaubniß, wieder zu kommen.
Herr Bantes eilte in die Wintergesellschaft zuHl Bürgermeister, war aber auffallend still und nachden- kend. Man sprach von nichts, alS vom todten Gaste. Man wollte wissen, er führe eine ganze schwere Kiste voller Gold bei sich; er kenne schon alle Braure von Herbcsbeim; er sey ein angenehmer Mann, doch spüre man ihm etwas Verwesungsgeruch an. Alles, was hier geredet wurde, stimmte meistens nur zu sehr mit dem überein, was Herr Bankes an dem, der vor ihm die Gestalt des reichen Bangittelssohn angenommen, bemerkt halte.
Sobald Herr Banns mit seiner Frau und Tochter wieder zu Hause war, erzählte er von dem Besuche des todten Gastes, und wie er ihn hoffentlich ein - für allemal avgefcrrigt zu haben glaube. Anfangs erstaunte» beide Frauenzimmer, oder vielmehr sie erschrocken; dann lächelten beide verwundert siw an, alS sie den Namen des Bräutigams ans der Residenz hörten; zulezt lachten sie bell auf, als sie hörten, der Vatec habe Friederiken förmlich zur Verlobten des Kommaukauten erklärt.
O Papa, süßer Papa! rief Friederike, und fiel ihm um den HalS: Ich bitte Sie. halten Sie auch Wort.
Zum Kukuk und Küster! schrie der Alle, ich werke doch wohl Wort halten müss.'u.
Auch dann liebster Papa, wenn der lodte Gast zulezt der Herr von Hahn wäre?
Meinst du, ich habe keine Augen? Er ist es nicht. Eine Schcingestalt ists. Wie käme der junge Hahn auf den Teufelseinsall, sich in die Figur des todten GasteS zu vermummen, von dessen Geschichte er wahrscheinlich in seinem Leben nichts gehört har. (Fors. folgt.)
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