sodunn, so lange es gesund ist, täglich mrzere oder längere Zeit, je nach Alter, Gewohnheit, Witterung und Jahreszeit, selbst bei der unsren-Michail Witterung und den kältesten Tagen doch wenigstens V4—V2 Stunde lang mit derselben in Berührung gebracht werden. Lstacht dies Regen- oder Schneegestöber u. s. w. durchaus unthun« lich, so laß Dei7, Kind an solchen Tagen wohlbekleidct in einem Zimmer mit geöffnetem Fenster einige Zeit sich berunUuw.7ixll,. Erblicke darin nicht etwa, lieber Leser, eine -honderlingslaune! Nein, es ist eine unumstößliche Vo rbei?, daß der Mensch mit seinem Klima, dem Wechsel desselben und allen atmosphärischen Einflüssen nicht zu früh vertraut gemacht werden kann, und daß er sich un- avsgeletzt in diesem Vertrautseyn erhalten muß, wenn alle jene Einflüsse das F inbsclige und Gesunoheissflö^ende, was sie eben nur für nicht daran Gewöhnte haben, verlieren sollen. Nur rst dabei die Borsichtsregcl wohl zu beachten, daß, wie überhaupt bei jeder Gewöhnung der Kinder, so vorzugsweise auch hier nur die allmäkigea Uebergänge und ein entsprechendes Maaß- und Zielhalten wahrhaft heilbringend sind. Unter Beobachtung dieser Vorsicht kannst Du aber auch sicher seyn, daß Du dadurch Dein K nv vor der Mehrzahl der sonst gewöhnlichen Siechthümer und Unfälle verwahrst. Genügende Erfahrungen bürgen für die Bewährtheit d'eses Grundsatzes. Es verstehr sich übrigens, daß dabei auch das fleißige, wo möglich des Tagrs mehrmals zu besorgende Auslüf- ten der Wohn- und Schlafzimmer nicht unterlassen werden darf; denn wo mehrere Menschen beisammen sind, wird die Luft selbst in einem großen Zimmefl sebr bald ausgeathmck, mithin mehr oder weniger verdorben seyn.
Hiermit im innigen Zusammenhangs steht die Er- strebung einer naturgemäßen Abhärtung des Körpers m Hinsicht der Bekleidung und der Hautpflege. — Es gilt auch hier die allgemeine Regel: die Umhüllung des Körpers gewähre gerade nur so viel, als nö- thig ist, um ihn vor Frostgesühl zu schützen. Jedes Zuviel schwächt die wärmeerzeugcnde Kraft des Körpers. Mit Ausnahme der ersten Lebenswochen har der kindliche Körper eine lebhaftere Wärmcentwtckclung, als der erwachsene Körper, weshalb also unter übrigens gleichen Umständen für den kindlichen Körper eine um
etwas Weniges geringere Umhüllung im Vergleiche mit einem Erwachsenen ausreichend ist. Laß Derne Kinder auf Matratzenkisscn schlafen und gicb ihnen, wenn sie, wie cs ralhsam ist, in ungeheizten Zimmern schlafen, nur im Winter als Decke ein Federbett. Wollene und seidene Stoffe laß nie unmittelbar auf der Haut Nagen; dieselbe wird dadurch zu reizbar und gegen erkältende Einflüsse empsindl.'cher. Nur im Freien, darf der Kopf eine leichte Bedeckung erhalten, der Hals aber durchaus nie, zu keiner Jahreszeit, umhüllt werden. Dies ist besonders wichtig, weil gerade durch Verwöhnung des Halses die Kinder von so vielen gefahrvollen Krankheiten bedroht sind. Vermeide nur jede Ausnahme von dieser Regel» und Du kannst sicher seyn, daß dann am Halse eben so wenig eine Erkältung statifinden wird, wie am Gesichte, das jeder Witterung preiSzegeben rß.
Eine Grundbedingung de» Gevcibens der Kinder ist ferner die Reinlichkeit, denn dle Hautthätigkeit spielt eine noch wichtigere Rolle in der Haushaltung des kind» lichen Körpers, als bei uns Erwachsenen. Was tie Nein- lichke-t in Wäsche, Kleidung und der ganzen Umgebung, des Kindes anlangt, so können wir dies als allgemein anerkannt übergehen. Bon ganz vorzüglicher Wichtigkeit ist aber dre unmittelbare Reinigung der Haut. Hierzu »st sür das erste Vierteljahr des Lebens, außer den öfter iiöibig werdenden örtlichen Abwaschungen, täglich ein allgemeines Bad unerläßlich, welches für diese Zeit lauwarm seyn muß. Von da an aber mache den Ueber« gang zu kühlen und allmälig kalten Waschungen von frischem Quellwaffer, dre ebenfalls täglich und zu jeder Jahreszeit (des Winters im geheizten Zimmer) vom Kopfe dis zu den Füßen herab vorgenommeu werden müssen. Durch die kalten Waschungen erreicht man neben der Reinigung zugleich den -unglaublich hoch anzuschlagenden Voriherl, daß die Haut des Kindes gegen alle von außen kommenden Einflüsse (mithin auch gegen die Empfänglichkeit sür herrschende Krankheilen), gleichwie dar ganze Nervensystem ausnehmend gestärkt und befestigt wird. Die Kinder gewöhnen sich daran, wie bei beharrlicher Behandlung überhaupt an Alles, mit außerordentlicher Leichtigkeit.
(Schluß folgt)
Frucht-
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Gerste . Haber, alter „ neuer Mübl,nicht
Weizrn .
Bchuen . Kebsen . kiuscir
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> Ali-niflojg, » Freudenstadt, I! Tübingen,
>d-n 12. Olk. lS53. > den 13. Okt. 1853, , den 11. Olt. 1853, vcr Scheffel. I! ver Scheffel.
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den 15. Okt. 1853, vc: Sckeffel.
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Nedrgirt, gedruckt und verlegt von der Buchhandlung von G. Zaiser.