AuS dem Werrathale berichtet die Fr. P.-Z. einen Mord, begangen von einem Landmann auS 8al- zungen, der in der Verzweiflung, um einer Auspfändung zu entgehen, einen reichen alten Beamten ermorden und berauben wollte und NN Hause vom Dienstmädchen angc. Hallen, diesem lebensgefährliche Verwundungen beibrachke. Der Mörder ist in den Händen der Gerichte.

Berlin, 21. De;. Heute Mittag zwei Uhr haben Se. Masestät der Kaiser von Oestreick Berlin verlassen und sind über Dresden in die Kaiserlichen Staaten zu- rückgekehrt. IJ. MM. der König und die Königin, II. KK. HH. die Prinzen und Prinzessinnen des Hohen Königlichen Hauses, die m Berlin anwesenden höchsten Herrschaften und viele hohe Hofchargen und Generale begleiteten Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph biv zum Anbaltischen Bahnhof, wo, wie beim Empfang, sämmtllche Offiziere der Berliner Garnison nebst einer Kompagnie des Kaiser Franz-Grenadier-RegimentS aus­gestellt waren. Nachdem Se. Majestät der Kaiser noch einmal die Adjutanten, die Offiziere und die erste Kom­pagnie des Kaiser Franz-Grenadier-Regiments begrüßt hatten, kehrten Allerhöchstbieselben auf dem Perron um und nahmen einen außerordentlich herzlichen Abschied von der Königl. Familie. Allerhöchstkieselben umarmien Ihre Majestäten den König und die Königin mehrmals, de- stiegen dann nebst Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Erzher­zog Ferdinand den Staats-Waggon und verließen 10 Minuten nach 2 Uhr Berlin. Se. Majestät der König kehrten sofort nach Charlottenburg zurück.

Halb Berlin war bei dem glänzenden militärischen Schauspiel, das dem Kaiser von Oe st reich zu Ehren stattfand, auf den Beinen. Die prächtigsten Straßen und Plätze der Stadt, unter den Linden hm bis zu dem Opernhaus und königlichen Schloß waren von Soldaicn und Zuschauern so gefüllt, wie seit langer Zeit nur bei der Thronbesteigung des Königs und der Einweihung des Denkmals Friedrichs deö Großen. König undKa,» ser wurden von den Salven der Artillerie und Glocken­geläute empfangen, der Kaiser ritt einen prächiigen Brau­nen, der König einen Rappen. Friedrich der rsroße, der von seiner einsamen Höhe ernst und ehern brein- schaute, ward umritten, und die Fürsten nahmen ihre Stellung an dem Standbflde Blüchers ein. König und Kaiser führten sich gegenseitig ihre Regimenter vor. Oer Kaiser sprach den Truppen großes Lob aus, obwohl nicht aste Mannschaften auserercirt waren. Nachmittags war Festtafel im königlichen Schlosse. Der König brachie zuerst das Wohl seines Gastes aus und wies darauf hin, wie er die Gefühle der Stadt und des Landes aus- zusprcchen glaube; dann folgre der Toast auf den Kaiser von Rußland, dessen Namenslag war. Der Kaiser brachie das Wvbl des Königs und des russischen Kaisers aus. Die Musik spielte abwechselnd die östreichische, preußische und russische Nationalhymne.

Berlin. In Niesky befand sich ein Fleischcrge» selle» Pole von Geburt, mit mehreren seiner Bekannre» in der Behausung seines Meisters und wurde von ihnen wegen seines rohen Betragens verspottet und Polack ge. schölten. Darüber aufgebracht, ergriff er ein scharfes Messer, uns mit den Worten: Ich will euch zeigen was ein Polack vermag! stoßt er sich dasselbe n, die Brust und sinkt nach wenigen Augenblicken tobt zur Erde nieder.

Die Prinzessin Carola von Wasa ist weder eine russische noch östreichische Prinzessin, wie man hie und da irnhümlich annimmt. Bon väterlicher Sette ist sie eine schwedische Prinzessin; ihr Vater ist der in östreichischen Diensten stehende Felvmarsckalllieutcnant, Prinz Gustav von Wasa, der Sohn des lezten Wasa, der 809 vom schwedischen Throne vertrieben ward; ihre Mutter eine badische Prinzessin und die Grvßherzvgin Stephane von Baden aus der Familie der Beauharnais ist ihre Groß­mutter.

Im Salzberge der k. k. Saline zu Alt-Busse ereignete sich ein herzerschütterndes Unglück. Am 23. Noo. brach plötzlich im Innern des Berges Feuer aus. Im Eifer, das Staatsgut zu retten, gingen die vier Wächter zu Grunde. Alle hatte das ausströmenve Gas erstickt. Noch in der Nacht vom 1. Dez. war die Ausströmung so mächtig, daß drei Männer von der Wachmannschatt aus dem Häuschen unfern vom Grubenloche unmächtig forlgetragen werden mußien.

Von einem brave» Pommer wird in französischen Blättern viel erzählt. Mit dem Nänzel auf dem Rücken war er m Dordea.r eingewaudert und batte gerade bei einem Drechsler Arbeit gefunden, da tönt die Sturm- glocke und es brennt in einem Gastbofe. Schon stehen die Treppen in Flammen und Rauch und Flammen schla­gen zu den Fenstern heraus. Oben am Fenster des drit­ten Stockes ringt eine alte Wittwe mit zwei Kindern die Hände und ruft vergebens um Hülfe. Die Treppen sind eingestüczt, die Flammen schlagen böher auf; wer will da hinauf? Oer Pommer wagts. Leitern bei, ruft er, wirft Rock und Weste ab und knüpft mit ihnen die drei Lettern zusammen. Durch Rauch und Flammen dringt er durch und ist oben; die halb bewußtlose Frau hebt er Heraus, die Kinder packt er mtt den Zähnen an den Kleidern; langsam gehls abwäris; da reißt das Gebinde an der zweiten Letter, sie wankt. Da rutscht der Pommer an der Leiter herunter, biS er die nächst« sichere Letter erreicht hat. Endlich ist er unten und hat drei Menschenleben gerettet. Das Beifallsgeschrei der Menge empfängt ihn, aber gleich bats ihm keiner thnn mögen. Der brave Pommer bat vor Kurzem noch in ver preußischen Garde gestanden.

So wie man unter den Menschen sogenannte Pech­vögel findet, so gibt es auch unter den Tagen wahie Unglückstage. Ein solcher war der 7. Dez. für einen Hausbesitzer in Neuhausen, indem an diesem Tage fünf verschiedene Unglücksfälle über ihn kamen, von denen jeder einzelne hinreichend gewesen wäre, einen Menschen zur Berzweiflung zu bringen. Erstens entdeckte er früh Morgens, daß ihm seine Frau darchgegangcn sey; die­ses Unglück war allerdings kein positives, aber zweitens nabin sie ihm alles vorhandene baare Geld mir; drittens als er vom Gerilyt.-bause, wo er die Flucht seiner Gat­tin gemeldet hatte, hcimkam, stürzte er über die Treppe hinab, und verlczte sich dergestalt am Kopse, daß man ihn in bas Spiral tragen mußte, und vieriens, als er kaum dort angelangt war, hörte er, daß sein Haus brenne. Um das Maß seines Unglücks voll zu machen, wurde fünftens von der Gcnsb'armerie bei Rettung seiner Hab- seligkeiten ein Betrag von tOO fl. in Koffutbnoten vor­gefunden, wofür der Besitzer, sobald er das Spital ver» lassen kann, vor das Kriegsgericht gebracht wird. Sein

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