in Eßli'nge» in Verbindung, und der Verhaftete ist nun auch wirklich nach Eßlingen zur Untersuchung abgeliciert worden. Nach kurzem Aufenthalt daselbst wurde er aber als unschuldig wieder entlassen.

In Mössin gen kam dieser Tage ein Kalb zur Welt, welches bloS drei Füße hat. Dasselbe kann au seinen Dreien (freilich etwas unbeholfen) gehen, ist übri­gens ganz munter.

AlpirSbach, den 26. August. So eben hört man daß in dem Kloak eines braven hiesigen Bürgers ein neugeborenes Kind lovt gefunden wurde. Die des Kinds moros verdächtige Tochter des Besitzers ist bereits ver­haftet.

Aus dem Oberamt Waldsee. Man hat am 26 d. M>s., Abends gegen 8Uvr, in der Nähe von Mübl- hausen einen schwer verwundeten Landsäger gefunden, seines Gewehrs beraub!. Derselbe war in Verfolgung eines gefährlichen Diebs begriffen, der ihn erst durch enen Pistolschuß an der Hand verwundete, dann aber mit die­ser Pistole schwer am Kopf verlezte und mit seinem Ge­wehr die Flucht ergriffen batte. Es ist alsbald Streif- mannschaft enlsendei worden, sedoch bis jezi ohne Erfolg.

Rottweil. Am vorigen Sonntag hakte eine Frau aus einem benachbarten Dorfe die grenzenlose Frechheit, während deS feierlichen Gottesdienstes in der Srakkpfarr- kirche an daS auf dem Altar aufgestellte Opfergefaß, gleich vielen Andern, welche ihr Scherflein hinemwarfen, hmzukrelen, statt eine Spende deizutragen, nahm sie aber Angesichts der gedrängt vollen Kirche einige Stücke heraus, was von Einigen in den vorder» Reihen be­merkt wurde; mit dem Schluffe des Gottesdienstes wurde sie außerhalb der Kirche verhaftet. Im Laufe dieser Woche sind im hiesigen Bezirke zwei Selbstmorde vor­gekommen. In Neukirch kam ein altes Männchen einer gegen ihn wegen Diebstahls cinzuleikenden Untersuchung durch Erhängen im Walde zuvor; in Schömberg wurde eine Frau, die mit ihrem Manne schon lange in Lhe-j zwist lebte, gleichsam im Walde erhängt gesunden, ob j durch Anderer Gewalt wie dort das Gerücht gehr j kann erst durch die cinzeleitete Untersuchung sich Heraus­stellen. Seit den starken Regengüssen der lezren Wochen haben sich die groß-» Ervmassen bei Rathhau­sen und Schömberg von Neuem in beträchtlicher Aus­dehnung in Bewegung gesezt, wobei besonders einem Walde nahe Gefahr der Zerstörung droht.

T-rsZoS-'M esriAZeiLerr.

Mainz, 26. August. Gestern ereignele sich hier der seltene Fall, daß ein Mann von einer wülhencen Katze mehrmals gebissen wurde. Der herbeigerufenc Arzt bat die Bißwunden sogleich ausgebraunr.

Augsburg. Lczten Samstag Nachmittag stieß im hiesigen Schlachthause ern I3jähnger Mehgerlehrlin. seinem 15jährigen Kameraden nach einem unbeteuiendei Wortwechsel ein Messer in die Brust. Die Verwundun, ist leider lebensgefährlich; der Thäter befindet sich in de Haft.

Der ehemalige Reichsarckivar Dr. Jucho soll zun Eid darüber zugelassen werden, daß er nicht wisse, wi das Original der deutschen Reichsverfassung sich gegen wärtig befinde. Kladderadatsch bemerkt dazu, daß er

diesen Eid unmöglich mit gutem Gewissen leisten köniu, da aller Welt bekannt scy, daß die deutsche Reichsver. fassung zum -i- gegangen sey.

Herr v. Rothschild hat sich mit seinem Zeichner und Lackirer eingeschlvssen, sie berakben über eine Krone auf dem Staatswagen, über Form, Sinnbild und Farbe. Herr v. Rothschild hat unter der Hand vernommen, in der Wiener Hof- und StaatSkanzlei liege ein Era- fenpalcnt für ihn, er möge es nur auslösen.

Nun wissen wir, wie viel Deutschland unterem Hammer des, AnkiionatorS werth ist. Drei Hammer­schlage haben daS Schiff für 9200 Thaler zwei Bremer Kaufleuten zugeschlagen. Deutschland wird deutsch ver­bleibe», die andern deutschen Kriegsschiffe werten brasi­lianisch werken. Das lezke Gebot des Kaisers schwimmt noch auf dem Wasser.

Wäre der Kurfürst von Hessen daheim geblieben, so hätte er sehen können, wie die Kasseler Neustakt am 20. August illuminirt war, wie die Offiziere bei der Wiitwe Harusch, die Minister und Beamten auf Wil­helmshöbe Festessen gehalten haben und Minister Hassen, pflüg auf die Bezwingung der Revolution den Tr nk- spruch ausgebracht hat. Der Kurfürst war aber ver­reist und bat seinen Geburtstag in Paris gefeiert.

Oer BerfassungSkampf in Kurhessen hat dem Direktor der Realschule Dr. Gräfe eine Festungsstrafe von drei Jahren und Verlust seines Amtes gebracht. Da er kein Vermögen hat, so kommen seine Frau und seine acht noch unversorgten Kinder in die bitterste Noth. Ein Freund, der in einem besondern Aufruf um Unterstützung für den Unglücklichen bittet, ist von tew Kriegsgericht in Untersuchung genommen worden. Ein Anlehen von I ^ Millionen Thalern soll von den kurhessischen Stän­den mit 23 gegen 22 Stimmen bewilligt worden seyn. Minister Hassenpflug hatte gelegentlich daS Wort fallen lassen, daß die Steuerverweigerer der vorigen Skankeoersammlung zum Ersatz der Erekulionskosten anzehaiten werten würden.

Aus Gotha vom 20. August wird der entsetzliche Fall berichtet, daß in einem Orte an der westlichen (Kränze des Herzogthums ein zwölf Wochen alle« Kens von Ratten gerödiet wurde. Die unverbcirathete Mutter des KinteS halte dasselbe beinahe einen ganzen Tag allein gelassen; als sie in der Dunkelheit nach Hause kam, sublie sie, daß das Kind kalt, starr und tott scy, und legte es auf ihre Lade. Am andern Morgen ging sie nach dem benachbarten Gerichtsorte, um einen Ter­min mit dem Vater ihres Kindes abzuwarten. Die Sache war indessen ruchbar geworden, und ein GerichkS- oeamier begab sich in die Wohnung des Weibes, wo er das Kind durch unzählige Bisse am Kopfe und Ge­sicht zerfleischt und gekokter fand. Man erklärte dieselben flir Ratiendisse, zog aber zugleich die unnatürliche Mut­ier gefänglich ein, da das lange Verlassen des Kindes ven Schluß aus Absichilichkeir zulicß.

Guave Gott den »chiffsm e ute rern, die in Ham- 'urg zur Anz ige gebracht worden sind. Ihren Copnän, er auf dem preußijchen Schiffe AimciNa von Cerie nach -amburg fuhr, hatten sie gräulich nnßbanvelt, ibm d-.e iedrigsten Arbeiten und tue schlechteste Kost gegeben uns ein Leben nur verschont, weil er, mit dem Tooe bedroyi, .in Zeugniß aussteltte, daß die Mannschaft sich ireffiich

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