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weise auch im Sommer bei der größten Hitze, wo Talg­lichter nicht gefertigt werden können, betrieben werden kann. Die L chter verlieren auch durch J-Hre langer Lagern nicht» von ihrer Qualität, was bekanntlich von Talglichtern nickt zu rühmen ist.

Unsere schönen deutschen Gulden- und Zweigulden­stücke werden jezt in Frankfurt mit '/z Prozent Agio eingewechselt und nach Frankreich und Holland geschickt, wo sie in Landesmünzen umgeschmolzen werden. Be­kanntlich sind die französischen Fünffrankstücke wie auch die holländischen Euldenstücke von geringerem Feinge­halt alS die deutschen Münzen.

Tages Meuigkeite».

Donaueschingen, 23. März. Das benachbarte Kloster Nendmgen, in welchem sich eine Rettungsanstalt für verwahrloste Kinder befindet, wurde heute nebst der Kirche ein Raub der Flammen. Da das Feuer an Mehreren Stellen gleichzeiiig auSbrach, so vermnther man, daß solches von ruchlosen Händen eingelegt wurde.

Frankfurt, den 24. März. D:e LLeizenpreise find vorgestern an der hiesigen Kornbörse um beinahe 2 fl. per Maller seit dem Schluffe der vergangenen Woche zurückgegangen. Während jevoch Handel und Gewerbe mehr oder weniger stocken, mehrt sich auch in unserer Stadt die Spiellust. Als maßgebend dafür ist die so überaus wirksame Frage nach den Loosen unserer Stadtlotterie, die, wie es beißt, für die nächste Ziehung abermals um 2000 vermehrt werden sollen.

Für die Erhaltung der deutschen Flotte in irgend einer Gestalt ist wenig Hoffnung. Aul Einladung Han­novers haben sich zwar Levollmächtigie vieler Staaten eingefunden, aber Ostreich und Preußen, Hessen-Kassel. Württemberg und Nassau haben keine Berireier gesandt und die Erklärungen Anderer sind mit allerlei Wenns und Abers ausstasfirt. Hannover mit wenigen kleinen Regierungen kann keine Flotte erhalten.

Den preußischen Eisenbahn-Direktionen ist vom Ministerium die Weisung zugegangen, bei Besetzung der Stellen bis zu der untersten herab die äußerste Sorg­falt und Strenge anzuwenken. Nur politisch ganz zu­verlässige Leute dürfen angestellt werden, weil Demo­kraten sich leicht verleiten lassen könnten, demokratische Briefe zu befördern und Berbinvungen zwischen den Städten zu unterhalten oder verfolgten Personen das Fortkommen auf den Eisenbahnen zu erleichtern.

An alle preußischen Proviantämter der Ndeinpro- vinz ist der Befehl ergangen, bis zur nächsten Erndte keine Noggenkäufc zu machen. Die Regierung hoffc so, auf das Sinken der Brodpreise einzuwirken.

Die preußische Armee zählt über 3000 pensionirte Offiziere. Berliner Blätter zahlen ne aut, 22 Generale, 80 Generallieutenanis, 116 Generalmajors, 125 Oberste, 440 Oderstiieutenants, 950 Majors, 600 Rittmeister und Hauptleute und 900 Lieutenants.

Raupach ist einer der wenigen deutschen Dichter, hem die Musen mit Gold gelohnt haben. Er hat ein Vermögen vo» 70,000 Tbaler hinterlassen.

Bor den Geschworenen in Königsberg stand der Majoratserbe Baron Schrötter von Stutternhcim wegen Diebstahls. Aus dem Hause eines Gutsbesitzers, bei dem er zu Gaste war, hatte er 11 silberne Eßlöffel ent­

wendet und verkauft. DeS Diebstahls für schuldig er­klärt, wurde er zu einem Jahr Gefängniß und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurtbeilt.

Die Verwicklungen in Bremen werden ernst. Die Bremer Bürgerschatt will sich über die Beschlüsse des Bundestags hinmegsehen und thun, als ob ne nickt vor. Händen wären. An die Stelle de» verstcrbenen Bürger, mersters Noiten soll sofort ein neuer gewählt und der Senat zur Ausschreibung der Wahl aufgcfordert wer, den. Weigert fick der Senat, so soll auch er nickt mehr anerkannt werden. Das sind die Beschlüsse, die das Bürgeramt bei der Bürgerschaft beantragt und die, wie die Weser Zeitung fürchtet, alle Aussicht haben, angenommen zu werden. In Hannover werden die Erekutionstruppeu berett gehalten.

Die Frauen in Bremen haben sich des suSpcndir« ten Predigers Dulon angenommen. Sie sind mit einer Petition in. Prozession in das Sihungsgebäude dcS Se­nats gezogen und haben verlangt, dem versammelten Senat ihre Petition mit 3000 Unterschriften, worin die Zurücknahme der Amtsemsetzung Dulous erbeten wird, überreiche» zu dürfen. Man bat die Frauen bedeutet, daß eine von ihnen sie dem Präsidenten überreichen könne, wie es Sitte sey und hat, da sie das nicht wvllten, das Hausthor des Sitzungszebäudes zugeschlossen.

In Bremen ist guter Rath lheuer geworden. Der Bruch zwischen der-gerschaft, die sich auf die Be­stimmungen der Märzverfassung und dem Senate, der sich auf die Beschlüsse des Bundestages stüzt, ist voll­ständig und bedroht die Selbstständigkeit des Staate- auf gefährliche Weise. Die versammelte Bürgerschaft hat die Anerkennung der Bunkestagsbcschlüsse verwei­gert, fordert den Senat zur Vollziehung ihrer Beschlüsse auf und will ihn, da er sich we-gert, nicht mehr aner­kennen. Die Weser Zeitung zeigt, daß daß so viel wie Absetzung des Senats sey, die nicht durchzufnhren sey. Der Senat wird auf eigene Faust vorschrcilen, ob auf Bundeshülfe gestüzt, werden die nächsten Tage zeigen.

Die Holsteiner lassen sich wieder hören, nicht die daheim, die schweigen, trauern and tragen müssen, aber ihre tapfern Landsleute in der deutschen Legion in Brasilien. Einer langjährigen Schreckensherrschaft ha­ben sie den Todesstoß gegeben. Bei Satans LugareS haben die Brasilianer und die Soldaten des Diktator Rosas mit einander gefochren, die Holsteiner haben ten Ausschlag gegeben. Ihre Artillerie hat die tapfern ge­fürchteten Reiter des Diktators niedergeworfen und ein Bajonettangriff der Deutschen warf den Rest der Feinde übern Haufen. Das Heer des Diktators Rosas ist ge­sprengt, die Hauptstadt Buenos AyreS erobert, der Dik­tator selbst als Kajütenjunge verkleidet aus ein englisches Schiff geflüchtet. DaS Land, wie mit eurer chinesischen Mauer von den Nachbarn adgesperrt, ist dem Weltver­kehr geöffnet. Es ist ein wunderbares Spiel deS Schick­sals, daß unter den Bajonetten der Trümmer eines Hee­re», dem daheim die Waffen aus der Hand sielen, eine Schreckensherrschaft drüben über dem Meer in Stücke fallt.

Von dem trefflichen seit Zabrbunderten berühmten und bewäbrten Gebetbuche des frommen Thomas von Kempis sind neue sehr schöne Ausgaben bei Ä. Zaiser in Nagold zu baden und zu empfehlen.

Die Statue Gustav Ado l f.s wird noch immer aus

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