Briefe aus Nordamerika sehr viel unk oft verschiedenes Porto gezahlt werken muß D> nun, wie Einsender sich überzeug«, es oft nicht in ker Macht der Post steht, daS von auswärts zu viel berechnete Po ko wieder zu ersehen, so «Hut man am besten alle Briese nach Nord­amerika über Bremen zu schicken. Von Bremen geht nämiich monatlich em Damprer in ci'la >8 Tagen nach New-Aork unk eS kostet ein Brief über Bremen, frei gemach», nur 42 kr., wabrenk Briefe über H >vre unk Liverpool 5056 kr., auch I st 10 kr, kost n. Der Gesellschafter wirk ten Lesern gern am Anfänge eines jeden MonatS ouzeigen, wenn tie Dainp'er Washing­ton oder Hermann avgeben, um w liever, weil er weiß, daß manchem Armen dadurch elegenheil gegeben wirk, «ne Nachricht schnell und billiger zu seinen Verwand­ten ln Amerika zu dringen. 'vn der Pott ist außer­dem nvck tre Anordnung getroffen, kaß außer jenen Dampfschiffen noch eine Pott aoe Loruon adgeht unk daß kann ker Brief auch nicht nach- kostet. DaS erste Dampfschiff aebt am 27. Februar von Bremerhafen ab und ist am 17. März schon rn New-Aork, Darum gebe, wer schre den will, die Br efe bis zum 20. Feb­ruar zur Post und bemerke darauf über Biemen.

Meurg teite»

Berliner Blätier schildern ine Krankheit des treffli­chen Großherzogs von Baden als seor bedenklich. Die Ernennung eines Mitregemen sep dringend noib- wendig, aber sehr schwierig, da der älteste Sohn des GroßverzogS an dauernder Krankheit leide.

Am 3. Fed starb in Heidelberg die hinterlassene Wlttwe des in Mannheim am 20. Ma-z 1822 von Sand crmortelen August v. Kotzebue Jh e Leiche wurde unter großer Feierlichkeit auf ten Fr ekhof nach Hunt- schuchSheim gekracht unk dort beerdigt.

Zwischen Mannheim und Schwetzingen wurde vor einigen Tagen ein schöner Seeadler geschossen, der in der Flugelbreite 8 Kuß mißt. (Eine seltene Erschei­nung für diese Gegend.)

In der KarlSr. Ztg. wird in einer Korrespondenz auS dem Amtsbezirk Ratolphzell em neuer Erwerbszweiq, daS Verfertigen von Lopitzen anö Stroh, Nesselfaten und Pferkehaaien empfohlen, wobei Weiber unk Kinker Beschäftigung sinken und bei einiger Gewandtheit 24 bis 36 kr. täglich verdienen können. Die Sp hen wer­den sammrlich nach Amerika versendet und tienen zur Verzierung von Hüten, Kleidungsstücken u. dcrgl. mehr. D>c Haupluniernehmer finden ihre gute Rechnung dabei und eS wäre bei jetziger Klage über Brodlosiqkeii eines Versuches in Sudteutschland wohl werih; im Kanton Thargau beschaitigl tiefe Industrie viele hundert Hanke,

In dem Dorfe Lug bei Bamberg hat mau am 2. Februar die ersten Veilchenstrauße gepflückt.

In Frankfurt wird nach einer neuerlich ins Le­dert gerufenen Polizei-Verfügung jeder Dienstbote, der rm Jabr dre Anstellung dreimal wechselt, augenblicklich aus der Stadt gewiesen. Sollte überall Nachahmung finden!

München, 10. Februar. Ein mit ungewöhnlicher Frechheit heuie verüdier Raubmord hat unsere Haupt­stadt in Schrecken und Bestürzung versetzt. Es wurde nämlich der E-garrenhändlcr Need jun. in seinem im

Rondell vor dem Karlschore befindlichen Laden mit vie­len Wunden ermorde« und dessen Kaffe auSgeleert ge­funden. Die eni'etzüche Tvai geschah gegründeten Brr« muibungen zu-olge zwischen Ä9Uor Vor iitaqs. Er­wägt man, daß dieser Mord in einem offenen Laden, an einem der gangbarsten Plätze, kaum 30 Schritte von der Tvorwache entfernt, gegenüber einem Hauprplatze der Fiaker gei'cha , so muß man mit Recht über die bei­spiellose Frechbk» des Tbäiels erstaunen. Die Polizei dielet idre angestrengteste Tvätigkeit auf, dem Verbre­cher auf die §p,,r zu kommen.

Die Folgen der östreichischen Einguarürung in Hol­stein treten betrüblich zu Tage. In dem Dorfe Kell-n- gen bei Pinneberg allein mußten neun blutjunge Mäd­chen, Löchcer angesehenei Landleute, die jüngste 14 Jahre alt, eiligst konfnmnt werden.

Der Schneivetlehriing Nolte in Berlin, der sei­nen Lehrmeister auf so e» setzlicbe Weise ermordet hat, ist zu lebenslänglichem Zuchtvaus veruriheilt worden.

Wien, 6, Februar. Die gestern Morgen in der Briglllenau durch den Strang Hingerichteten politischen Beiurthellten, Michael Pirinqer und Julian Goßlar, wui den wttrelS zwei Kiackenvage» aus dem Staatsstock- hauie uurer starker M lttareökorre nach der Richküäite geführt, wo sich trotz dem in Strömen fallenten Regen und obgleich noch gestern Abends nicht das Geringste von dem zu erwartenden Akte bekannt war, mebrcre Tanienk Menschen eingefunden hatten. Die Verurtheil, ten waren beide in elegantem schwarzem Anzuge und schienen sehr gefaßt. Piringer lebte dis zum letzten Augenblicke der Ueberzeugung, Begnadigung zu erhal­ten, unk erst, nachten, er auf die Frage, ob Parton möglich sei, unter dem Galgen dreimal nach der übli­ch"» Formel eine verneinente Antwort erhalten hakte, brach fein Math sichtlich, so daß er sich kaum aufrecht zu erhalten vermochte- Der Pole I, Goßlar zeigte da­gegen eine eiserne Standhaftigkeit bis zum letzten Augen- dl cke. Die Leichname blieben dis zum Sonnenunter­gang an dem Galgen.

In Oedenburg wurden schon wiederholt Proben angestellr, Brande mit Stifensiederlauge zu löschen. DaS Mittel stellt sich als lehr zweckmaß g dar. da dieses Laugen,vaffer nicht so le,ck>t friere, uub glühende Ziegel, so wie brennende Fettmassen sehr schnell dampft. Der E ff»der dieser neuen Feuerloschmeihvde gecenkl sein Mutet in größeren Kreisen bekannt zu machen und zur Anwendung zu bringen.

Am 2, ist -n Rom wieder einmal ein Polizeiagent ermoikert worden. In ASculi wurden mehrere Per­sonen verhaft«, welche den Prasikenien der sranzösischtit R-pubUk im Bildniß verbrannt haben.

Paris, 7. stedr. Die Feier der Februarrevolution wird dem Vernehmen nach sich dießmal auf einen Trauer­gottesdienst beschränken, der am 24, Febr, zum Anden­ken an die bei jenem Aufstande gefallenen Opfer statt- staden soll.

N-poleon fangt an, sich m t een Fürsten zu über, werfen. James Rothschild in Paris erhielt plötzlich von ibm ein Billet, ihn zu besuchen. Rothschild stellte >>ch ein. Sie stehen in Briefwechsel mit General Chau- garnier, der verbannt ist. Lassen Sie das, wenn nirvt, so werde ich Sie zu ihrem Freunde schicken. Rothschild leugnete und entgegne«: Ich bin General-Consul Sr.

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