stiegen ist.

In Welzheim richtete eine Banernfamilie ihre Wasche zu und ließ solche über Nacht in den Waschzu­bern in der Sckeune steven. Morgens war die Wasche gestohlen. In der vorigen Woche wollte der hiesige Gemeindepsieger Gelber an die Amispflege nach Ellwan- gen abl efern und bat auf dem Wege die Gelvgurte sammt dem Gclve verloren. Ein Bauer von einem Weiler bei Ellwangen Hai das Verlorene gefunden und dem Eigenthüw.er zurückgegeben. Nicht allgemein be­kannt dürste es seyn, daß in Welzbeim in einer Scheune eine Wass.rscheche zwilchen dem schwarzen Meere und fder Nordsee sich befindet. Die vordere Dachtraufe trägt ihr Wasser in die Jart, die himere durch die Sechlach M die Donau.

^ Möttlingen, 29. Januar. In der Nacht vom

- 28. auf 29. Januar wurde im Pfarrhaus dabier emge-

brochen. Kurz vor 12 Uvr, nachdem kaum vorher der .Pfarrer sich zu Bene gelegt halte, und während noch em Hausbewohner im umern Giock schrieb, kam der Haus­hund vor die Tbüre eines oberen Zunmers, wo die Kin­der des Pfarrers schlafen. Es fand den Eingang ins ,Zimmer und winsel-e jämmerlich, denn der Hals war ihm mit einer starken Schnur zugeschnürt, so daß er nicht Hellen konnte. Soaleich wurde man wach und machte Lärm; auch kam glücklicherweise der Schultheiß mit Be­gleitung von Münklingen her, wo er emen Schwager besucht datie, und auf daü Pfarrhaus zu, da er wahr- Mhm, daß hier etwas vorgebe. Bis man zusammeneilte, fand man zwei gegen den Kirchhof liegende Kammern und drei Kästen im mittleren Oehrn offen, und im yaus herum, selbst auf der Treppe lagen einze ne Haufen Weißzeug. In ein der Hinierkammern Hanen die Diebe Kleider und Mäntel, Weißzeug, Getien, Tuchballen zu­sammengetragen und in guter Rübe halten sie Säcke ge­füllt und Bündel geschnürt, so daß in weniger als ei­ner Stunde wobl Älles abbanden gekommen wäre. In­dessen batten die Diebe auch dre Hausihüre geöffnet und waren wahrscheinlich durch den Garten, dessen Hinier- thüre gleichfalls offen stand, entronnen. Eine Spur von ihnen konnte nichi mehr entdeckt werden, obwohl der ganze Ort >n Allarm kam. Vermißt wurden nachher zwe» Bettdecken, mehrere Kissen und zwei Ballen ge­bleichtes Tuch, zusammen im Werth von etwa 100 fl. AuS Allem geht hervor, daß es eine Gaunerbande von besonderer Geschicklichkeit gewesen seyn muß, die den Ein­bruch sich erlaubte. Venn die Kammern und Kästen waren pünktlich geschloffen und die Schlüssel, wie ge­wöhnlich, nach der Schließung auf den Tisch des Wovn- ztmmers gelegt worden. Wahrscheinlich halte sich Einer ,n einer der Kammern unter den Beitlaven >en Tag vorher versteckt, indem die Kinder an der Lage ihrer Spielsachen eine Veränderung bemerkt hauen, die ihnen vnd Andern unerklärlich war.

Vor fünf Jahren wurde in einem Steinbruch bei Kornwestheim ein Mann todt gefunken. D>e Arbeiter brachten den Leichnam damals in seinen Geburtsort Stammheim, wo er beerdigt wurde. Nach Verlauf dieser langen Zeit stell!» sich vor zwei Tagen einer jener Arbeiter, der damals der erste im Steinbruck) war, von Gewissensbissen gefoltert, vor Gericht, und gestand ein, HaA er jenen Menschen von Stammheim erschlagen und

habe. Ein merkwürdiger Fall, wie zuweilen Verbrechen, von denen Niemand eine Ahnung hat, durch den Thäter selbst ans Tageslicht kommen.

Eßlingen, 29. Januar. Sie haben bereits dessen Erwähnung gethan, was unser P'arrgemeinderath hin­sichtlich der Abschaffung des Bettels im Allgemeinen in hiesiger Stadt für Schritte gethan, bis die monatliche Summe von 260 fl. zusammenkam. So erfreulich gewiß ein solches Resultat für jeden Menschenfreund seyn muß, so erfreulich es ferner ist, daß eine Suppenanstalt mit gutem Erfolg bis jetzt sich bewährt, und daß auch durch zentnerweise Abgabe von Waizcn, der auf Veranstalrung der Gemeindekollegien angeschafft, auf ein halbes Jahr auf Bürgschaft unverzinslich abgegeben wurde, in dieser Richtung den Armen unter die Arme gegriffen wurde, so bekiagenswerth ist es, daß es unserem KezirkSwohl- thätigkelisvercin mit Abschaffung des FremdendeiielS auf dem Lande nicht gelungen ist. Tdnls an dem Parti- kularismnS einiger Ortsvorsteher, theils an dem zu lei­stenden Beitrag der Gememtekassen »st vorerst die Sache gescheitert, doch hofft mau, daß spater auch hier noch etwas Gemeinsames zu Stande kommt. Oie Krank- heilen, welche in verschiedenen Oberämtern unter den Schafen wülhen, veranlaßtcn unfern Gemeinderath zu dem Beschlüsse unter Strafandrohung: daß Hammelfleisch nur noch im Schlachthaus nach vorheriger Besichtigung durch eine Fleischschau ausgehauen werden darf

Bei dem Bezirkswohlthärigkeitsverein Neuenbürg ist auf den Noihruf vom 1. Januar d. I. die Summe von 1300 fl., einschließlich einer königlichen Gabe von 1000 fl., eingeHangen.

Freudenstadl, 30. Januar. Bei der heute statt» gehabten Stimmenzahl zur Wahl eines Orrsvorstehers fielen auf Verwaltungs-Aktuar Reichert 436 und ungewisse, Studiosus Ehmann 426 und 10 ungewisse, Gocilied Wolf 210, Stadkpflegrr Nestle 100, Rechts­konsulent Fkher 60 Stimmen. Von 825 Bürgern ha­ben 739 ihr Wahlrecht ausgeüdt. Zu Folge eines Be­schlusses ter städtischen Kollegien wurde die Stelle einei Stadtschulkheißen unk Rarhschreiders nunmehr getrennt, und letzterer seiner Zeit vom Gemeinderath gewählt.

Am 25. dieses Monat- traten das Reutlinger Fest­komitee und der Ausschuß des Sck>wäb. Sängerbundes zu einer Besprechung in Plochingen zusammen. Da- Programm soll nächstens veröffentlicht werden. DaS Fest w rd am Pfingstmontag abgebalten und die Feier deS 25jähngen Bestehens der schw. Lirbrrfeste rn sich schließen.

Tage» Neuigkeiten.

Der deutschen Flotte ist blS zum 10. Februar bat Leben gefristet. Bis dorthin müssen alle Erklärungen der deutschen Rezenten eingegangen seyn, ob die Flotte verkauft oder vertheilt oder erhalten werden soll.

In Kassel darf nur noch in den Kirchen und auf den Theatern gesungen werten; die Gesangvereine sind aufgelöst worden.

In Heidelberg wurden in einer der lezten Nächte einem Engländer mittelst Nachschlüssels 10 12,000 fl. entwendet.

In einem Städtchen bei Hannover verkauft» ei»

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