Der
Aus dem Aührerhauptquartier, 4. Dezevrber. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabschnitt der Ostfront kam es nur südwestlich Krementschug und bei Tscherkassy zu größeren Kampfhandlungen. Alle feindlichen Angriffe wurden bis auf geringe örtliche Einbrüche abgcwiesen. An einer Stelle sind Kämpfe mit einer durchgcbrochenen feindlichen Abteilung im Gange. Zwischen Pripct und Beresina drangen die Sowjets verschiedentlich ni unsere Stellungen ein, wurden jedoch im sofortigen Gegenangriff wieder geworfen. Westlich Kritschew sind heftige Kämpfe mit stärkeren, von Panzern unterstützten feindlichen Verbänden im Gange.
Im Kampfraum westlich Smolensk unter- nahmen die Sowjets am vierten Tage der großen Abwehrschlacht bei dichtem Schneetreiben erneute heftige Angriffe, die sie trotz Zeigender Verluste bis zum Einbruch der Dunkelheit immer wiederholten. Alle Angriffe wurde» blutig abgewiesen, eine nördlich der Rollbahn einge- brocheue feindliche Abteilung vernichtet. est- lich Newel brachten die eigenen' Angriffe örtlichen Geländegewinn. Starke feindliche Ge en- angriffe scheiterten. Dabei wurden 24 Sowjet- Panzer vernichtet und vier weitere bewegungsunfähig geschossen.
Im westlichen Abschnitt der süditalieni- schen Front sind an zahlreichen Stellen hef- -tige Kämpfe im Gange. Deutsche Eingreif-R.ser- ven bereinigten einige Einbrüche und brachten dabei Gefangene ein. Am äußersten linken Flügel unserer Front wurden die starken 'lngriffe der 8. englischen Armee in einem Stcllun- Sal - schnitt aufgefangen, der einige Kilometer weite" rückwärts liegt.
Britische Bomberverbände unternahmen m den frühen Morgenstunden des heutigen Tages einen Terrorangriff auf Leipzig. Im Stadtgebiet wurden Wohnviertel, öffentliche Gebäude, Kunst- und Kulturstätten schwer getroffen. Andere feindliche Flugzeuge überflogen die Reichs- Hauptstadt, ohne Schaden anznrichten. Bisher wurde der Abschuß von 28 feindlichen Bombern sestgestellt.
Fernkampfbatterien erwiderten gestern das Feuer englischer Batterien über dem Kanal und beschossen mit guter Wirkung wichtige Ziele m Dover, Deal und Folkestone.
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Leben oder Tod geht. Deshalb kämpfen wir mit Aufbietung aller Kräfte, unter Zusammenfassung aller Energien, mit zusammengebissenea Zähnen und mit nie ermüdender Beharrlichkeit Wir werden am Ende siegen, weil die Zukunft nur dem gehören kann, den die Vorsehung dazu bestimmt hat, ihren Auftrag zu vollziehen
Mag die Propaganda unserer Feinde sich weiter der Strategie des Bluffs bedienen: Es wird die Zeit kommen, in der sie selbst den Nervenkrieg haben werden, den sie uns zugedachi haben. Heute versprechen sie sich noch etwas davon, wenn die drei Obeririegsheßer Roosevelt, Churchill und Stalin sich persönlich bemühen, den bis- her größten AgitationSblusf zur Zersetzung der deutschen Moral zu starten. Drei Tage und Nächte haben sie an ihrer Neuauflage von WilsonS 14 Punkten zur Täuschung deS deutschen Volkes gearbeitet. Nun soll sie zusammen mit Sprengbomben und BrandstlftungS- kanistern auf Deutschland herabregnen Sie wollen unseren Verstand einnebeln und uns zur Selb st vernichtu na veranlassen, nachdem sie uns auf den Schlachtfeldern nicht zu besiegen vermögen. Auch diese Superschwindelbsmbe wird uns nicht erschüttern, denn wir kennen schon das Metall, das in ihr steckt.
Von den Männern der Presse erfordert in einem solchen Augenblick der Krieg letzte Anstrengung und höchste Willenskraft, ob' sie nun im feldgrauen Rock kämpfen oder zu Hause ni der Heimatsront ihre Pflicht erfüllen. Stunde um Stunde treten sie der Lügenflut unserer Feinde entgegen und erfüllen ihre Psliä.t, den Millionen ihrer Leser Kraft, Stärke «nd Zuversicht zu vermitteln. Und wenn ihre Leser sie fragen: „Wann geht dieser Krieg zu Ende?" Dann antworten sie ihnen: „Wenn wir gesiegt haben! Nicht früher und nicht, später!" Fc härter und zäher wir kämpfen, um so eher wird er zu Ende sein.
Viktor Emanuei beschimpft
v r-L d 1 d e r I I aoreter korlerpooileoreo
rck.Rom. 5. Dezember. Der letzte deutsche Bombenangriff auf den Hasen von Bari hat an den Hafenanlagen schwere Schäden verursacht. Besonders stark getroffen wurden die Brennstoff-Mole von San Cataldo, die Brennstofslager im Hafen selbst und die Oelleitung, die den Hafen mit der Raffinerie verbindet. Mehrere im Hafen liegende Schiffe der Alliierten wurden versenkt. — Der italienische Exkönig Wlte sich trotz der feindseligen Haltung der Bevölkerung dem Haus Savoyen gegenüber bewogen, den bombardierten Hafen zu besuchen. Als Viktor Emanuel den Väterlichen spielen und die in seiner Nabe stehenden-Frauen trösten wollte, überfiel ihn die Menge mit Beschimpfungen und feindseligen Kundgebungen, so daß er schleunigst sein Auto besteigen und vor seinem eigenen Volk flüchten mußte. Tie gleiche Aufnahme fand sein Sohn Umberto bei seinem Besuch in dem Arbeiter- Viertel von Bari. *
Streitigkeiten in Süditalien
Stockholm, 5. 'Dezember. Der diplomatische Berichterstatter des „Obsirver" in Neapel schreibt, daß zwischen den italienischen Konservativen, deren augenblickliche geistige Heimat Sübitalien ist, und den Demokraten, die in Neapel aktiv sind, bitter «.Streitigkeiten ausgebrochen sind. Die italienischen Demokraten erklären, daß das Armeeoberkommando, das den Krieg unter Mussolini leitete, vollkommen unfähig und korrrivt sei und erbarmungslos beseitigt werden müsse. Der Berichterstatter des genannten englischen Blattes fügt hinzu, daß nur der Druck der anglo-amerikamschen Besatzungs- brhörden die Entwicklung dieser Streitigkeiten zum offenen Bürgerkrieg verhinderte.
Englisch-amerikanische Behörden von Brindisi ratlos
Neuer klukeaurlreitvrotreik cker itnsteniseiieu 8»kvo»ri»eit«r — 8«It8»»ue kpickeiuie
0rst»rd«r>cdl unse/es Korrespooäooteo rck. Rom, 5. Dezember. An Brindisi traten mehrere tausend italienische Hafenarbeiter wieder in den Streik. Diesmal handelt es sich jedoch um einen sogenannten „weißen Streik" zum Protest gegen die niedrige Löhnung und die unzureichende Ernährung. Nachdem nämlich die Hafenarbeiter durch ihren letzten Streik ihre Forderung auf ein« Lohnerhöhung nicht durchsetzen konnten und von den fremden Militärbehörden und englischen Kolo- nialtrnppen zur Wiederaufnahme der Arbeit gezwungen wurden, umgingen die Italiener die: mal den offenen Streik. Sie erklärten, aus „Krankheitsgriindei," nicht mehr auf dem Arbeitsplatz bleiben zu können.
Die von britischer Seite aagestellten ärztlichen Untersuchungen ergaben, daß mehrere tausend Arbeiter auf Grund von Fiebererscheinungen arbeitsunfähig seien. Darauf konnte von britisch-amerikanischer Seite nur konstatiert werden, daß es sich um ein« unerklärliche Epidemie handle. Die wenigen Arbeiter. die im Hafen weiter beschäftigt sind, arbeiten, betont langsam.
Nachdem die britischen Behörden durch Repressalie» aller Art nichts gegen die Hafenarbeiter von Brindisi ansrichten konnten, wurde die Arbcitskammer der italienischen Schatfen- rcgiernng von Bari bcänftragt, sich dieses Konfliktes anzunehmen und von italienischer Seite eine bessere Bezahlung den Arbeitern znzusichern.
Unsere Ernährung durch Luftangriffe nicht gefährdet
8tu«t8„»inister kiecke iikee „Lrnäkruuxsoinrieklunßreii in, Klutristropkiellkakl"
Berlin, 5. Dezember. Staatsminister Riecke, Ministerialdirektor im Reichsernährungsmini- steriui», machte vor Vertretern der deutschen Presse aufschlußreiche Mitteilungen zu dem Thema „Ernährnngscinrichtungeii im Kata- strojcheufall". .
Staatsminister Riecke wies einleitend darauf hin, daß der Luftkrieg Umdispositionen in den Versorgungsanlagen notwendig gemacht habe, betonte aber gleichzeitig, daß die getroffenen Maßnahmen sich nach den verschiedenen Terror- angrisfen durchaus bewährt hatten. Wichtig sei vor allen Dingen die Sicherstellung der Versorgung in den vom feindlichen Luftterror betroffenen großen Städten. Hier seien zweierlei Maßnahmen zu treffen gewesen, einmal eine' Vorratsbildung und zum zweiten die- sicherung der Versorgung nach einem Angriff. Wenn der Feind etwa glaubt, durch sein« Terrorangriffe die deutsche Ernährnngslage erschüttern zu können, so wissen wir nach den Anssnhrungen von Staatsminister Riecke, daß ihm auch dieser Plan völlig mißlingen wird. Er kann unsere Vorratslager nicht vernichten, da sie vorsorglich weitestgehend dezentra- liüert sind, so daß die notwendigen Mengen, die mit Hilfe, der Marktordnung freigestellt werden, obn« lveiteres zur Verfügung stehen, um alle Wünsche zufriedeuzustellen. Di« Lager der Klein- und Großverteilex und dazu'reichseigene Lager, dje außerhalb der Großstädte liegen, verfügen feoerzeit über genügend Vorräte. Daraus ergibt sich die erfreuliche Tatsache, daß die Verluste an Nahrungsmitteln durch die Ter
rorangriffe bei weitem nicht so hoch gewesen sind, wie man sie berechnet hatte. - ^
Neben der Notwendigkeit der Norratsbildmig steht die Sicherung des ErsatzeS für a uS falle n d «Verarbeitungsbetriebe. Ein festes Austveichprogramm gibt die Gewähr, daß für etwa beschädigte Betriebe jederzeit andere einsprinacn können. Es ist unschwer möglich, vom Äefehlskopf aus die notwendigen Anweisungen an die Ausweichstellen zu geben, von denen aus dann unverznalich die notwendigen Nahrungsmittel ans den Weg gebracht werden können.
Dank der umfassenden Planung sei in jedem Fglle die laufende Versorgung der nichtausqe- oombten und nicht unmittelbar betroffenen Bevölkerung sowie der Obdachlosen gesichert. In Zusammenarbeit mit der NSB. würden diese Fragen gelöst.
Ein besonderes Kavitel der Ernährungseinrichtungen bilden die Sonderzuteilungen bestimmter Mangelware, wie Bohnenkaffee, Süßigkeiten, kondensierte Milch usw. Wenn gelegentlich die Sonderzuteilungen nicht gleich nach dem Aufruf vorhanden seien, vergäben sich die Verzögerungen in der Belieferung aus besonderen umständen. Bohnenkaffee z. B. müsse erst geröstet, werden, da sich gerösteter Kaffee nicht auf Lager halten würde. Die Röstung aber erfordere mindestens eine Frist von acht Tagen. Daneben könne von den Gauleitern über die Zuteilung zusätzlicher Lebensmittel wie z. B. Fleisch verfügt werden.
rerselrlaAvi»
Io ckirelrtvin Lesestckie keinckzvelleo vervicsttet — Der gesperrt« VvL oaest Orsesta
Durch eine Massierung von 82 Schützendivisionen suchten dt« Sowjets t» ihrem jüngsten, siebenten Grobangrlsf westlich Smolensk erneut den Durchbruch nach Orscha zu erzwingen, um wieder bei stärksten Verluste« an Menschen und Matcrtal ihre wettgesteckien Hoffnungen scheitern zu sehen. In einem erbitterten Ringe« beiderseits der Autobahn errangen die deutschen Truppen einen ansgcsprochenen Abwehrerfolg, Ser Im Zusammenklang mit der ersolgretchen Abwehr und den forcierten Gegenangriffen an den übrigen Abschnitten -er Ostfront ein eindrucksvolles Zeugnis der deutschen Initiative iiP Osten abgibt, eck. Dem Angriff ging ein an diesem Abschnitt bisher kaum erlebtes Trommelfeuer der Sowjets voraus. Aus tausend Rohren aller Kaliber hat der Feind einen wenige Kilo; Meter breiten Abschnitt links und rechts der Rollbahn mit Granaten zerwühlt. Vier Stunden trommelte er mit einer unvorstellbare» Wucht auf unsere Gräben und Feuerstellungen, auf unsere Wege und Straßen. Meter um Meter ist der Boden aufgerissen. Ein trostloser, grauenvoller Anblick, ein furchtbares Bild der Verwüstung.
Mitten in dieser wesenlosen Kraterlandschaft hinter der vordersten Liuie steht eine schwere Werferbattcrie und wartet nach diesen nerven- zerreißenden Stünden des Stahlgewitters auf den Feuerbefehl. Die Erdfontänen der sowjetischen Granaten haben die Werfer über und über mit Lehm verkrustet. Hier und da haben Splitter und Treffer die Bunker oder Zugmaschinen beschädigt. Immer wieder fetzten Splitter durch die mit Decken dreifach verhangenen Buuserfenster.
Und dann kamen sie in drei Wellen, fünf bis sechs sowjetische Divisionen auf den Abschnitt einer deutschen Division. Die Sicht war sehr schlecht. Puloerschwaden und dichter Nebel begrenzten das Blickfeld. Bevor wir sie erkannten und bevor die Artillerie und das
Werserseuer die ersten packen konnten, gelang den Bolschewisten an einer Stelle ein örtlicher Einbruch.
Indes jagt der Batterieführer mit feinen Männern Salve auf Salve vor unsere Linien. Da stutzt er Plötzlich und greift -um Fernglas. Das sind doch Sowjets. Ganz deutlich sieht er sie in Rudeln den Hang herunterkommen.
Sekundenschnelles Ueberlegen. Die Werfer sind geladen, di« Entfernung geht gerade noch. Also los! Einige kurze Befehle. Die schräg gerichteten Gestelle senken sich in die Horizontale. Nach wenigen Sekunden heulen diese so wirkungsvollen Helfer der Grenadiere mit langem feurigem SMveif dicht über dem Boden mitten in die anstürmenden Sowjets. Ein tollkühnes Werk unserer Werker — in direktem Be- kchutz mitten in den Feinds Eine schneidige, nicht alltägliche Tat! DiZe Fenerwand hat kein Bolschewist überlebt. Einige Sowjets, die von weiter rückwärts in die Feuerstellung eingedrungen waren, wurden im schneidigen Gegenstoß zurück- geworfen, teils im blutigen Ncchkampf Mann gegen Mann.
Die Werfer-Batterien sind die treuen und bewährten Helfer des Soldaten im vordersten Graben. Mit ihrer gewaltigen Faust schlagen sie große Lücken in di« anstürmenden Sowjet- Divisionen, Löcken, die den Bolschewisten oft die Angriffskrakt nahmen und sie nicht einmal bis vor unsere Stellungen kommen ließen. Oft sind die Werfer mit ihren schwere« Brocken an der Auwbahn nach Smolensk in den entscheidenden Stunden der letzten Wochen den Grenadieren im Groben die stärkste Stütze gewesen. Heute haben sie nun einmal ein Zeugnis von ihrer persönlichen Tapferkeit abgelegt und gezeigt, mit welchem Schneid sie auch die kritischen Situationen der Abwehrschlacht zu meistern wissen.
Kriexskerik^iter Illrrcli Uajevslci
Erfolgreicher Nachtjäger
Berlin, 5. Dezember. Bei Abwehr der britische» Terrorluftangriffe auf das Reichsgebiet errang Hauptmann Sz ameitat, Staffelkapitän iu einem Nachtjagdaefchwader, mit dem Abschuß von's ieben viermotorigen Bombern einen großen Erfolg. Fn der Nacht zum Freitag schoß er über Berlin in ein.m Zeitraum von kaum 25 Minuten drei britische Großbomber ab, in der Nacht zum SamStag über Leipzig sogar vier Maschinen innerhalb 27 Minuten. Hauptmann Szameitat, der am 19. Dezember 1919 in Wolittnick bei Heiligenbeil in Ostpreußen geboren wurde, erhöhte damit die Zahl seiner Nachtjagdsiege von 19 ans 26.
Ph«ntastische Forderungen
Stockholm, 5. Dezember. Der Sonderberichterstatter der „Daily Mail" berichtet aus Washington, daß die Alliierten die Summe von 125 Milliarden englische Pfund vou Deutschland fordern werden. Die riesige Forderung fei fünfzehnmal größer als die gegen Deutschland festgesetzte Summe nach dem Weltkriege. Da die Forderung nicht in Währung bezahlt werden könne, sei die Beschlagnahme der deutschen Industrien und der NachkriegSproduktion hierfür vorgesehen. Ein Teil der Schuld würde dadurch abgetragen werden können, daß sie in Form vou Arbeitskräften von Deutschland eingefordert würde. Die Verwirklichung derartiger Phantasien werden je- boch di« deutschen Waffen verhindern.
Hohe Verluste der USA-Wehrmacht
vrslildericdl oo « ere » »orrespoalieoleo
zvs. Lissabon, 5. Dezember. Der Ausfall, den die USÄ.-Armee in den ersten 20 Monaten ihres Kriegseinsatzes an Verwundeten gehabt hat, ist schon recht hoch. Wie die Neuyorker Zeitschrift „News Week" mitteilt, mußten seit Kriegseintritt der Bereinigten Staaten bis zrun 31. August 1943 mehr als 550 000 Mann aus der USA.-Arme« entlassen werden. Dabei ist zu betonen, dgß die schweren Ausfälle durch die Kämpfe in den letzten Monaten im Mittelmeer und im Pazifik, die weitaus blutiger waren als alle früheren Kampfhandlungen der Amerikaner, in diesen Zahlen noch nicht einbegriffen sind. „News Week" erklärt, daß gegenwärtig wöchentlich etwa 8000 Mann aus Lazaretten als nicht mehr verwendungsfähig entlassen werden müssen. _
Es liegen bereits weit vorgeschrittene Pläne zur Errichtung eines sowjetischen Instituts zur Förderung der Beziehungen Schwedens zu Sowteirußland vor. An der Hochschule soll eine sowjetische Bücherei eingerichtet und Unterricht in russischer Sprache erteilt werben. Und so etwas nennt sich Neutralität!
Der Kreml befindet sich „in tiefer Trauer" wegen des Ablebens LeS Sowjettuden Hubel- mann-Jarowlawski. der Vorsiber^des be- rüchttgten bolscheivtsttfchen GottlosenverbanbeS gewesen ist.
Oer' Zpol't vom LonntaZ
Knapper KickerS-Sieg in Degerloch
Das Tressen der beiden Degerlocher Nachbarn endete nach einem hochinteressanten und spannenden Spielverlauf mit einem knavven. aber verdienten 3:2-l1:I-)KickerSsieg. Die Sportfreunde batten ihre Mannschaft durch Kurt Kronenbittcr und Haag verstärkt, machten icdvch den Fehler ihre Vorstöße allzusehr ans Kronenbittcr ein,»stellen, -er jedoch stets gut gedeckt, nicht zum Turschuk kam. Die K t k- kers zeigten das bessere Anfbanivtel und die gc- schlosfcnerc Leistung. Bis zur Panse gab es eine 2:9-Fnhrniig durch die Kickers. In de» lebten zehn Minuten fielen bann noch drei Tore. Mit -ei» gleichen Ergebnis wie im Vorspiel mit 4:8 konnte Znffc »Hansen auch diesmal wieder den VfB Stuttgart schlagen. Bis zur Pause stand bas Spiel 8:l. Auch hier wurde das Sviel erst in den lebten Minuten zugunsten von Zuffenhausen entschieden. — Nach den lebten Mißerfolgen der Union Bückingen konnte» sic gestern wieder zu zwei wertvollen Punkten komme». Mi 3:l strit wurde der SV Fcuerbgch geschlagen Der Erfolg der Böckinger ist um so beachtlicher, indem sie schon »ach zehn Minuten ihren Stürmer Collmer durch Berlcbuiig über die ganze Spieldauer verloren. — Zn Aalen gelang es dem VsR irob des Vorteiles des eigenen Platzes nicht. Ulm 1348 zu schlagen und so entführten die Miner mit 2:l lO:l) beide Punkte n die Miiiisterstadt. — Eine Hobe Niederlage mnftte ''er SSV Reutlingen in Göppingen cin- sleckeu. Mit 9:l jb:lj blieben die Gövvinger nach einem überlegen dnrchgefnürie» Spiel im Vorteil.
Mit Ausnahme eines Plabtausches zwischen Bückingen und Sintigarier Sportfreunde in der Tabellcnniiitc haben die fünf Spiele des Sonntags das Tabellenbild der Kiib- ballganinciNerschasi nicht verändert. Der Stand ist folgender:
Spiele gciv. ne. verl. Tore Pkte.
Stuttgarter Kickers
»
«
2
1
32:16
14:4
SV Göppingen
»
8
1
2
28:14
13 :b
Ulm 1846
9
4
3
2
16:9
11:7
FB Zuffenhausen
9
4
8
21:16
11:7
Union Bückinge»
9
b
0
4
22:22
10:8
Stuttgarter Svorifr.
9
8
z
4
20:19
8:1»
VsB Stuttgart
10
3
2
b
18:23
8:12
BM Aalen
10
8
2
S
,8:20
8:12
SB Fcuerbach
9
2
1
8
17:30
8:13
SSV Reutlingen
9
2
0
7
19:37
4:14
Nächsten Sonntag drei Meisterschaftsspiele Der Spielplan in der Fußb.ftlganmcisterschaft siebt für kommenden Sonntag, 12. Dezember, drei Begegnungen vor. Der SV Göppingen hat den BfN Aalen zum Gegner. Beim SSV Reutlingen tritt Union Bückingen zum Rückspiel an und in Stuttgart gibt es eilt Treffen zwischen SB Feuerb.ack und Stuttgarter Sportfreunde.
Meisterschaftsspiele in Süddeutfchland Baden: SB Waldhof -- KSG Walldorf 8:1: VfR Ntannheiw — SC Käsertal 2:1: BfTnR Feudenheim gegen VfL Neckarau 1:t: Karlsruher KV — FC Rastatt l:4: 1. FC Pforzheim — VfB Mühlburg 1:2: KSG Karlsruhe — VkN Pforzheim l:7: Freiburger KE — Svvgg Wiehre 8:0: Kreibnrg gegen Kickers Haslach 10:1; SC Frctburg — FV Emmen- dingen 2:8. — Südbancrn: 1880 München — Jahn Regensburg 1:2: TSG Augsburg — Wacker München 1:4; MTB Ingolstadt — Schwaben Augsburg 3:1; TSV Pfersee — Bauern Müncheil" 0:2. — Nordbancrn: KSG Schweinfurt — FC Bamberg 2:4: 1. FC Nürnberg — VfR Schweinfurt 1:1: Svvg« Sürth — WTSV Schweinfurt 4:0: Post-SG Nürnberg — VfL Nürnberg 2:2: RSG Weiden gegen KSG Würzbng 3:8. -
Deutscher Fußballsieg in Tokio Mit einem Fußball-Länderspiel Dcutichianb gegen Manülchukno im ausverkausie» Meiji-Stadlon nahmen die aus zwei Tage angelebten Ostasienlviele am Samstag ihren Anfang. Die denische Elf wgr vom Anstoß weg überlegen und siegte sicher mit 3:0. Weniger glücklich waren die deutschen Tennisspieler, die in der Vorrunde zwar mit S:0 über Indien die Oberhand behielten, dann aber mit dem umgekehrten Ergebnis dem mit Davispokalspielern, u. a. Namagifchi, aniretenben Japan unterlagen. Auch bei den Frauen gab eS einen javanischen Endsieg.
Gebr. Wied und Göggel turnen gegen Ungarn Die Reise der ungarischen Turner zum Länder- kampf mit Finnland am IS. Dezember i« Helsinki bietet willkommene Gelegenheit für die deutsche Nationalriege zu einem Tressen mit den Ungarn, das am Sonniag, 12. Dezember, im Dresdner Ceniral- Theater ohne Länderwertung auSgetragen wird. In der b«»ltschen Mannschaft werden auch drei Stuttgarter — die Kriegsmarineturner Gebrüder Wied und Gaumeister Göggel stehen.
Württembergs HJ.-Schi-Lehrgiinge beginnen Es tft schon zur Tradition geworden, daß die württembergifchc Hitler-Jugend ln Oberst« ufen ihre Wintcrausbildung erhält. In den Gebietslagrrn Oberstaufen, Steibis und Falkenbütte werden zehniauscnb Hitler-Jnngcn von den SchtwartLU. öie am Samstag ihren Einweisungs- lehrgang abgeschlossen haben, unterrichtet. Am Sonn- tag trafen Sie erste» 600 Jungen ein und am Mon- tag begann ihre Arbeit. Neben der rein vormilitärischen Ausbildung läuft gns der Falkcnbüttc eine Spezialausbildung der künftigen Gebirgsjäger. An dieser Ausbildung beteiligte» sich Jungen, die bereits Schiläufen können. Außer der Winierausbil- dnng im Allgäu gibt es im Gebiet Württemberg zahlreiche Bann-Schilaaer. z» denen 3000 Hitler- Jungen eingctcllt sind? die die gleiche Ausbildung bekommen wie in Oberstanfen. Jungen, die nicht !m Best!) von Schiern sind, erhalten ihre Ausrüstung in den Lagern der HI.
Richard Dorsel, einer der besten Spieler in der Elk des Pokalsiegers Vienna Wien, ist wieder nach Hamburg zurückgekehri und wirkte dort bereits wieder in seinem Siammvcrein Altona 93 mit.
Ein Vierstädtekampf im Schwimme» zwischen Ottenbach, Frankfurt. Wiesbaden und Darmftabt ist für 12. Dezember nach Ottenbach vereinbart.
An Hamburgs Hallenhandballmeistcrschatt beteiligen sich 28 Männer-, 44 Franc»- und 14 Jugeno- inannfthasten.
Italiens Winiersvoriler werden demnächst ihr« Tätigkeit aufnchmen und sich nach dentschem Muster vor allem dem Nachwuchs widmen.
Der Rundfunk am Dienstag
Reicksr-roaramm. 11 bis 12 Uhr: Unleichallungs- mift. I4 l° b?s "'Uhr: Es spielt dt« Kapelle Will« iteiner 16 bts 1« Uhr: Soliktenmustk von Mozart. 1 bis 17 llbr: Ovcrnscndung mit Solisten der wcrnl,Unser Münster und Ha««'- 1?-^ As 18 chr: Kurzweil am Nachmittag. 18 bts 18.80 Uhr. hormustk Ser Jugend. 20.1b bis 21 Ubr: Heitere weisen. 21 bis 22 Ubr: Eine unterhaltsame Stunde lr dich. — Dcnischlaudsender. 17.1b biS 18.8» Ubr: -mnphonisches Konzert: Haodn, Mozart u. a. 20.1b is 22 Uhr: Das grobe Konzert: Ewige Mus» iuropas.
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