16.

, ge- durch daß diese das ein

um- Fünf wer- Mi- > ka- tadt. ibrte ^rau- istrz- starr küm- ftchte

llaus von ickli- hutt- ülie, rzten uren das sich, wie zum barn bien Jab- /.eich auf iand, t ein dem tilgst o sie und gend

Den 23. Februar.

Beilage zum Nagolder Jntelligenzblatt.

L 8 8.

WurttembergLfiHe Chronik.

Unserem Königskause stehc in den nächsten Tagen eine Freude, Seiner Majestät dem König die Vermehrung derK. Familie um ein Enkelkind, bevor, indem man stünd­lich der Entbindung I. K. H. der Prinzessin Katharina, Gemahlin des Prinzen Friederich, entgegen sicht.

-s- Effringen, den 2l. Februar. Diesen Abend halb 9 Uhr wurde hier in nördlicher Richtung bei einer Temperatur von 1 Grad nnrer Null und cheilweife be­decktem Himmel ein Nordlicht deobaedick, durch eine Wolkcnschichte wurde die Erscheinung dem Ange nach kurzer Zeit entzogen. dürfte dieselbe ein Zeichen scyn, daß der Winter bei uns noch nicht vorüber ist. (Auch in Freudcnstadt und anderen Orten des SchwarzwaldeS hat sich um dieselbe Zeit und zwei Stunden früher die gleiche Erscheinung gezeigt.)

e ch i n g e n, den 19. Februar. Am heutigen 'Esge fand sich eine seltene Gesellschaft im hiesigen Pfarrhause ein. Es war dieser Tag der hundertste Gedurrsiag des am 1. November 1830 in seinem 82. Jahre gestorbenen Pfarrers, IV!. Kling er, der L6 Jahre hier angcstellr war und mit seinem Sohne dem bald 25 Jahre eben­falls hier aiigesteUten Pfarrer Kling er alle lebenden 1200 Einwohner bis auf die ältesten 5 Männer und 3 ältesten Weiber getauft hatte. Der Sohn lud nemlich die 6 ältesten Männer und 6 ältesten Weiber zu einem kleinen Imbiß ein, ohne daß sie etwas von einander und den Grund wußten. Bis auf die zwei ältesten, ein Ehe­paar, welche wegen Schwäche nicht kommen konnten, er­schienen Alle; so daß diese Gesellschaft mir einander 930 Jahre, st Monate und 2 Tage ausmachte. Manche Erinnerungen an den, Allen die ihn gekannt hatten, un­vergeßlichen Mann wurden von den greisen Leuten auf- geftischk und seiner mit Wehnrath gedacht. Alle sprachen beim Scheiden aus, daß diese paar Stunden ihnen für den Rest ihrer Tage, bis sie bei ihrem lieben alten Pfar­rer ruhen werden, unvergeßlich bleiben würden. C. N- Balingen, den 19. Februar. Die Bäcker hiesiger Stadt haben unter sich die Verabredung getroffen und s sich verpflichtet, zu Hebung unserer Fruchtschranne ihren Bedarf an Früchten einzig aus dieser zu nehmen, wel­chem Beispiele auch die Wirthe, mir dem weiteren Um­stande folgten, daß diese bei solchen Bäckern kein Brod mehr holen würden, die dieser Uevereinkuuft nicht nach­kämen. Dieses hat bereits einen günstigen Einfluß auf den Schranuenbetrieb geäußert. Der Stadtrath hat nun, um die uneigennützige Handlung der Wirthe und Bäcker verdientermaßen zu würdigen, beschlossen, von sämmrlichcn ins Kaufhaus kommenden Frücktcu das Haus- und Meß­geld aufzuheden und überdieß von jedem einzelnen zum Verkauf gebrachten Scheffel Korn 6 kr. zPrämie aus der Stadtkaffc zu bezahlen.

Ein Unglück hat sich kürzlich mit einem der vomBie- kigbeimer Bahnhof aus nach Hellbraun fahrenden Omni­busse ereignet. Ein Bauführer, wie man uns berichtet, mit Namen Abele, saß zum Kutscher auf den Bock. Als es die Kirchheimer Steige hinabgiug, stng eines der Pferde an, arg auszuscklaaen, was, wie es scheint, den Architekten in Angst vcrßeyte, denn er sprang, der War­nung des K utschers nicht achtend, vom Bocke herab, batte aber das Unglück, beite Keine zu brechen. Der K utscher, welcher sitzen blieb, litt keinen Schaden, wie überhaupt daS meiste Unglück beim Fahren durch unzeiiigcs oder voreiliges Herausspringen geschieht.

Stuitgart, den 23. Februar. Die Verhaftung ei­nes früheren evangelischen Geistlichen wegen versuchier Ge­walt gegen ein unmannbares (erst 11 jähriges) Mädchen erregt hier viel Aufsehen. Derselbe ist übrigens eine hier bekannte Persönlichkeit, die seit Jahren sich durch asoti- scven Lebenswandel nicht in sonderliches Renomce gesetzt bat. Eden deshalb früher von Pfarrei und Präzeptorac entsetzt, hatte derselbe in letzter Zeit bei einer amtlichen Stelle als Schreiber ein Unterkommen gefunden und be­findet fich jetzt in dem Gcfängniß des Königlichen Krinn- nalamiS. Schade für dieses zu Grunde gegangene Ta­lent. - Letzten Samstag wurde im Hasenderg ein Mann erbangt gcfunten; ein Bauer, der des Weges kam, schnitt ihm den Snick ad, allein es war z» spar und kcineSpur des Lebens mehr in rbm. Der Unglückliche ist, wie es heißt, ein Bäcker aus Malmsbeim, Oberamts Leonbcrg.

Stuttgart, den 25 Februar. Ein kürzlich aus- gewandcrrer Wurriemberger schreibt ausÄmcrika, die Lage unserer Gewerbe bezeichnend, hierher. Er verdiene in Amerika für sich allein gerade so viel rein, als er hier­auf seinem Gewerbe mit zwölf Gesellen verdienen könne. Mag auch hierin einige Uebertrcidung mit unterlaufen, so ist doch leider viel Wahres daran. Der Monn gehört nämlich einem Gewerbe an, das durch die sogenannten Akkord - Vergebungen an den Wenigstnebmenden, bft has Verderben der Gewerbe sind, nickt wenig zu leiden har.

Der Husar und seine Nachbarin.

(Fortsetzung )

ES entstand ein fürchtcrliever Gewittersturm, -er Re­gen schoß in Strömen nieder, der Hagel prasselte auf die Dächer, und die feurigen Blitze kreuzten sich a» dem flam­menden Nachchiinmel. Der Donner folgte auf die furcht­barste Weise, die Katzen auf den Dächern miauten in die Schrecken der Mitternacht und zulehk fuhr ein Blitzstrahl mit tosendem Lärmen in eine nahe Feueresse, daß sie zu- sammensturzte. Alles hatte den Krieger, der au schreckende Naturereignisse gewöhnt war, nicht erschüttert; zwar war er erwacht, schickte sich jedoch wieder zum Schlafen an, als er ein klägliches Geschrei zu hören glaubte. Erfuhr auf, horchte und hörte deutlich die Worte: Mein Gott,