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Nagold.
Es hat sich hier einGewerhe verein gebildet.
Nachdem schon im Anfang d. Z. dazu Anregung gegeben und Einleitung getroffen war, ist aufS Neue in den lez- ten Tagen von der kürzlich errichteten Centralstelle für Handel und Gewerbe eine Aufforderung hiezu ergangen. Ueberzeugt von der Zweckmäßigkeit und Dringlichkeit der Sache haben am 29 September die Unterzeichneten sich zu Bildung eines Gewerbevereins für Nagold und die Umgegend vereinigt.
Der Zweck dieses Vereins ist überhaupt Förderung des Gewerde- wesens unter uns und zwar theils durch fortgcsezren Verkehr mit der Centralflelle für Hantel und Gewerbe , welche den gewerblichen Verhältnissen nur derjenigen Gegenden besondere Aufmerksamkeit widmen kann, in denen Lokal- oder Bezirksgewerbevereine ihr unterstützend zur Seite stehen , theils durch Anschluß an den allgemeinen deutschen Verein zum Schutze vaterländischerAr- beit, welcher sich die Aufgabe gesezt hat, den englischen und französischen Agenten des Freihandelssystems, die in Frankfurt a. M. besonders ihr Wesen treiben, entgegenzuarbciten und für die Gewerbe des gesammten deutschen Vaterlandes Schutzzölle zuwege zu bringen, theils durch Miltheilung des Neuesten aus derGe werbe-und Handels weit an die Mitglieder des Vereins und durch Unterweisung und Anleitung der jüngeren Mitglieder des Gewerdestandes zur Tüchtigkeit m ihrem Berufe.
Der Verein wird seine Statuten unter Zugrundlegung der Statuten an derer Gewerdevereine demnächst entwerfen und festsetzen, und hat eine Kommission hiezu aus seiner Milte erwählt.
Er wünscht, daß viele Mitglieder und Freunde des Ge werbest andes aus Nagold und der Umge gend sich ihm an sch ließen mögen, damit er seinen Zweck um so sicherer und umfassender erreiche. Die Aufnahme in den Verein geschieht durch Abstimmung minelst Kugelung. Zeder rechtschaffene und unbescholtene Mann, dem die Förderung der Gewerbe am Heizen liegt, und der ^ ecm Freihandels syst ein nicht huldigt, kann Mitglied desselben werten.
Die Unterzeichneten laden nu »ihre Mitbürger freundlich ein, sich
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mit ihnen für obige Zwecke zu vereini- ^ Als letzter Kaustag ist festgesetzt gen, um gemeinschaftlich zum Wohle Montag der 16. Oktober,
unseres Gewerbestandes, unter der l Nachmittags,
Hülfe Gottes, mirzuwirken. Die An-^ und sind Kaufslustige hiezu mit dem Meldungen zur Aufnahme in den Verein ^ Bemerken eingeladen, daß auch unter Jedem der Unter-j dieser Zeit ein Kauf auf stet und fest
der werden; man möglichster
können bei zeichneten gemacht bittet aber solche in Bälde zu machen. '
Den 2. Oktober 1848.
Die Mitglieder des Nagolder Gewerbeverelns:
Stock mayer, Dekan.
Zeller, Apotheker.
C. F. Kappler, Kaufmann.
C. Rumpp, Kaufmann.
I. G. K o ch, Kaufmann und Tuch- fabrikant rn Rvhrdorf. Kiarber, Diakonus.
Heller, sen., Färber.
I. F. Seeg er, Tuchscheerer und Fabrikant in Rohrdorf.
C. G. Knobel, Uhrmacher.
H. Bauer, Lülberarbeiter.
I. Essig, Drehermeister. Schuster, Werkmeister. Pfleiderer, Kaufmann und
Hammcrwerksdesitzer.
G. Gauß, Seifensieder. Benz, Zimmermann.
Zaif er, Buchdrucker.
M. Essig, Tuchmacher.
I. F. Reichert, Tuchmacher.
Oefflnger, Apotheker.
G. Gunrher, Sckrwanenwirth, Bäcker und Bierbrauer.
Lutz, sen., Hucmachermeister
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C.
G.
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A L co,
Oberamts Freudenstadt. Liegenschafts - Verkauf. Unterzeichneter ist gesonnen, seine sammtlrche Liegenschaft aus freier Hand im öf- fentlichen Aufstreich zu verkaufen. Solche besteht in:
1) einem zwei- und dreistöckigen Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit dinglicher Schildwirlhschaflsgerechlig- kelt, eingerichteter Bierbrauerei, Waschhaus, Remise und eigenem Brunnen;
2) circa 2l Morgen Aecker und Wiesen» Die Wirrhschafc, an der frequenten
Stuttgarter uno Reurlinger Staatsstraße günstig gelegen, hat sich fortwährend einer gute» Einkehr zu erfreuen und wird ein lhakiger mir den erforderlichen Mitteln versehener Mann sein lohnendes 1 Auskommen darauf finden..
I Lievvavern können auf Verlangen die I vorhandenen WirrhschaftSgerathschaften gleichfalls käuflich uberlassen werden.
abgeschlossen werden kann.
Den 24. September 1848.
Lindenwirth Schubert.
A l 1 e n ff a i g.
Verkauf
junger Obsibäume.
Da die Zeit des Baumsahes heran- " naht, empfehle ich ungefähr 2000 Stücke junger, gehörig erstarkter Obstbäume zu geneigter Abnahme. Unter den Apfelbäumen sind 65 Sorten Reinetten und von der berühmten, für unsere Gegend l ganz besonders geeigneten Gold - Par- ^ mäne (Königin der Peppings) kann ich 300 Stücke abgeben. Unter den Birn- sorten sind außer dem edelsten Tafelobst die bekanntesten und gesuchtesten Mostbirnen, als Bratbirnen, Champagner Bratbirnen, Wolfsb.rnen rc. Für die Aechtheit der Sorten wird Gewähr geleistet, und bei der Abgabe werden die einzelnen Bäume mit dem Sortennamen bezeichnet. Preise: Birnbäume 30 kr., Apfel-, Pflaumen- oder Reme- Clauden- und veredelte Kl'rschbäume 24 kr., Zwetschgen 15 kr.; Spaliere und Pyramiden je 9 kr. billiger. Maulbeerpflanzen zu Anlegung von Hecken und Buschwerk 12 kr.
F. Schüller, Schulmeister.
Nagold. "
Bierknhle feil.
Ich habe aus Auftrag eine vollständige , 14 Fuß lange und ? Fuß breite Bierkühle, noch wie neu, billig zu verkaufen.
_W. Zaiser, Buchdrucker.
Nagold.
Ambos feil
Ich habe einen sebr guten Ambos von 170 Pfund entbehrlich, den ich billig abgebe. Schlosser Barkh.
H a i t e r b a ch. Strumpfweberstuhl feil-
Einen in gutem Zustand befindlichen- Strumpfweberstuhl hat um billigen Preis auS Auftrag zu verkaufen
Luithlen, Seifensieder.
Nagold.
Dung zu verkuufem
Einige Karren Dung sind zu verkaufen,. Wo, sagt
G. Zaiser.