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Oglvv im 8 edivsrrwslZ vienstLx, 14 . 8 eptemder 1943 Kummer 215

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^elekonAespräelr rvvisclierr külrrer unä Duce

LinLsUieiten rur LetierunAMussolinis Unter stärkster LeivactiunZ nieliraials verschleppt unä ruletrt in einem LerZniassiv KetanZen gehalten Der Duce unverletzt ^ucli seine kainilie detreit

gesprochen. Es fühlen Ausdruck

Berlin, 14. September. Ueber die Um­stände, unter denen di« Befreiung des Duce vor- bereitet wurde und schließlich gelang, werden fol- gende Einzelheiten bekannt:

Das Befreiungsunternehmen, das zu einem io sensationellen Erfolg geführt hat, ist von einem Sonderkommando des Sicherheitsdienstes der A und der Fallschirmtruppe unter größten Schwierigkeiten vorbereitet worden. Die Regie- rung Badoglio hat den Aufenthaltsort des Duce durch außerordentliche Maßnahmen unter alle» Umständen geheim zu halten gesucht. In dem Be­streben, jede Spur der Unterbringung des Duce zu verwischen, wurde sein Aufenthaltsort seit dem 25. Juli mehrmals gewechselt. Während der leb­ten Zeit wurde er alle zwei bis drei Tage in ein neues Gefängnis, in Kasernen, ans Inseln und Kriegsschiffe verschleppt. Zur Bewachung waren stets große militärische Verbände heran- gezogen, die ebenfalls regelmäßig wechselten. Tie

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Karabinieri, die den Befehl hatte, den Duce nn Falle eines Besreiungsversuches sofort zu er­morden.

Erst in der letzten Zeit gelang es, die Spur der Verschleppung so genau festzustellen, daß nicht nur die früheren Aufenthaltsorte, sondern auch die gegenwärtige Unterbringung des Duce ermittelt werden konnte. Zuletzt wurde mit Sicherheit sestgcstellt, daß der Duce in ein völlig unzugängliches Bergmaisiv verbracht worden war und dort unter den schmählichsten Umständen und unter verstärkter Bewachung gesaiigengehalten wurde. Diese Gewißheit gab das >Lignal zum Start des kühnen Unterneh­mens, dessen Durchführung von einem hervor­ragenden ^-Hauptstiirmführcr des Sicher­heitsdienstes. einem gebürtigen Ostmärker, ge­leitet wurde.

Der Duce Hot sofort nach seiner Befreiung

telefonisch mir dem Führer ^ , ist schwer, mit Worten den Gefühl z» geben, die den Führer und den Duce bei die­sem historischen Gespräch bewegten Später hat sich der Duce zu seiner Familie begeben, die ebenfalls von einem Sonderkommando des Sicherheitsdienstes der sj aus der Internie­rung befreit worden war.

Der Duce ist trotz des seiner Bewachung von Badoglio erteilten Befehls, ihn bei einem Be­freiungsversuch zu ermorden, bei dem am Sonn­tag gemeldeten Unternehmen nicht verwun­det worden

Hohe Auszeichnungen für di« Befreier

Der Führer Hai den an der Aktion beteilig­ten Männern des Sicherheitsdienstes der Was- feii-ff und der Fallschirmtrnppen hohe Aus­zeichnungen für ihre kühne Besreiung Mussolinis verliehen.

Schon anfangs August verhandelten die Verräter in Lissabon

Vi^je siclr Laäoglio Hei Zen Lriten snHieäerte Oie VorZesclirclite Zer sclrninioseo ^Lpitulalioo

Stockholm, 13. September. AnS einer Veröffentlichung des englischen Rentcrbüros er- fährt man jetzt Einzelheiten, die in aller Ein- dentigkeit den schamlosen Verrat Badoglios und seiner Clique beweisen. Wir der diplomatische Korrespondent der Reutcragentnr meldet, in­formierte Badoglio bereits Mitte August die britische Negierung davon, daßer bereit sei, sich mit den Alliierten zu vereinen, sobald diese in Italien landeten". Diese verräterische Er- klärung Badoglios führte dann zum Abschluß des Waffenstillstandes.

Im einzelnen berichtete Reuter über die ge­heimen Besprechungen, die dem Waffenstillstand vorausgingen, u. a. folgendes: Lissabon war die Szene des Hauptaktes des Dramas. Die Haupt­darsteller waren der britische Botschafter Sir Ronald H. Campbell und ein italienischer General, dessen Name noch geheimqehalten wird In der ersten Woche des Monats August traten italienische Diplomaten auf Anordnung Bado­glios an die britischen Vertreter in z ci neu­tralen Ländern heran. Sie wurden unterrich­tet, daß die alliierten Negierungen nur die be­dingungslose Kapitulation anerkennen könnte». Mitte August stellte sich ein weiterer italieni­scher General mit einem Beglaubigungsschrei­ben Marschall Badoglios beim britischen Bot­schafter in Madrid, Sir Samuel Hoare, vor, und am folgenden Tage beim britischen Bot­schafter in Lissabon, Sir Ronald Campbell. Der General erklärte, er sei von Marschall Ba­doglio ermächtigt, zu erklären, daß bei einer Landung der Alliierten in Italien di« italienische Negierung bereit sei, sich mit ihnen gegen Deutschland zu vereinen.

Diese Mitteilung wurde an die britische Ne­gierung weitergeleitet, die sofort die USA.-Ne- gierung unterrichtete. Die britische und ameri­kanische Negierung beschlossen, die italienische Negierung durch den italienischen General von den Bedingungen zu unterrichten, unter denen sie bereit wären, die Feindseligkeiten gegen Ita­lien einznstellen. Zuerst müsse Italien be­dingungslos kapitulieren und danach diejenigen Bedingungen annehmen, deren Auf­erlegung die Alliierten beschließen würden. Höher gestellte Offiziere ans dem Hauptquar­tier General Eisenhowers begaben sich nach Lissabon und unterrichteten den italienischen General von diesen Bedingungen in einer Kon­ferenz, bei der der britische Botschafter den Vor­sitz führte und der amerikanische Geschäftsträ­ger zugegen war. Der italienische General, der ohne Befragung seiner Negierung keine Ant­wort erteilen konnte, kehrte darauf mit den in­zwischen bekannten alliierten Bedingungen nach Rom zurück. Man erklärte dem Beauftragten, es bleibe den Italienern überlassen,durch ihr Betragen die Haltung der Alliierten bei der Anwendung dieser Bedingungen zu beeinflussen"

Der italienischen Verrätercligue dauerten die Verhandlungen ihrer Abgesandten zu lange, wie

Gauleiter Murr sprach

am Wochenende in Schramberg und Balingen

Stuttgart, 13. Scpt. Gauleiter Reichsstatthalter Murr sprach am Samstag in einer überfüllten öffentlichen Versammlung in Schrämberg nnd am Sonntagnachmittag vor den Politischen Leitern und Whrern der Gliederung der Partei des Kreises Balingen-Hechingen in der Turn­halle in Ballingen. In seinen Reden gab der Gauleiter einen Ueberblick über die Ursachen und Wirkungen dieses Krieges. Der lebhafte Beifall der Versammlungsteilnehmer, der die Ausführungen des Gauleiters immer wieder unterbrach, gab Zeugnis von dem unbeugsamen

aus den weiteren Ausführungen des Ncuter- büros hervorgeht, darum sandle Badoglio, der inzwischen die deutschen Verbündeten immer auss neue von seinerTreue" zu überzeugen suchte, noch einen zweiten italienischen General dessen Name Reuter ebenfalls nicht nannte nach Lissabon. Als Beweis derAufrichtigkeit ihrer Absichten" übersandte die Badoglio-Regicrung, wie Reuter meldet, mit diesem zweiten Parla­mentär den britischen General Carton de W i a e t, den mau zu diesem Zwecke ans der Gefangenschaft entlassen hatte. -- Mittlerweile traf" io berichtete die britische Agentur weiter,der erste italienische General vcrabredungsgcmäß mit der Antwort der Budo- glio-Regierung in Sizilien ein. Tie Antwort be­stand darin, daß die Badoglio-Regierung bereit >ein wurde, den Wünschen der Alliierten nach- ziikommcn. Es sei ihr aber unmöglich, den Waf­fenstillstand vor der alliierten Landung i-u

Italien bckanuizngeben. Dem italienischen Gene- ral wurde erklärt, die Alliierten könnlen sich auf keine Abänderung des Abkommens einlassen, woraus er nach Rom zurückkehrle. um seine Regier»»» zu konsultieren. Eine endgültige Ant­wort wurde innerhalb von 24 Stunden gefordert. Am darausfolgeudcn Tage wurde im Hauptquar­tier General Eisenhowers die Botschaft über­mittelt, daß die Badoglio-Regieruria die Be­dingungen angenommen habe nnd daß ibr Ver­treter zurückkehren werde, um den Waffenstill­stand zu unterzeichnen." Tatsächlich wurde, so stellt Reuter abschließend fest, der Waffenstill­stand in Anwesenheit General Eisenhowers und General Alexander- von General Bcdel Smith, dem persönlichen General- stabSchcf Eisenhowers, und von General C a s t c l l a n o, der Marschall Badoglios Gcne- ralstabschef sein soll, unterzeichnet. Das Datum war der 3. September.

London und Washington schwer verärgert

über ckie Oolvicktluog cker Lreißnisse iu Italien

Genf, 13. September. Die Entwicklung der Ereignisse in Italien, der schamlose Verrat der Badoglio-Clique und schließlich die tollkühne Besreiung Mussolinis durch deutsche Fallschirm­truppen und Männer des Sicherheitsdienstes und der Wassen-11 haben den Optimismus i» England und den USA. gedämpft.

Für die Berrätercliqne um Badoglio wird es wenig erfreulich sein, zu hören, wie man im Feindlager über ihre ichmachvolle Kapitulation denkt. Der Kommenlator des Londoner Nach­richtendienstes Montgomery, hat die ehr­losen Gesellen um Badoglio schonungslos bloß­gestellt, indem er in der "Nacht zum Montag in einer Sendung betonte, daß der erste italienische Vorschlag an den britischen Botschafter Camp­bell, Italien wolle gemeinsame Sache mit den Engländern und Amerikanern machen,eine große Unverschämtheit gewesen sei, die sich nicht mehr noerbieten lasse". Diese Ersah- rung werde hoffentlich, so meinte er, mit dazu beitragen, die Begeisterung derer einzudämmen, die bereit waren, Italien als den neuesten Ver­bündeten der Alliierten zu begrüßen.

Die Besetzung Roms durch deutsche Truppen hat, wie sich die ZüricherTat" ans London melden läßt, in englischen Kreisen einen Schock hcrvorgcrufcn. -Wenn Churchill etwa erwartet hatte, daß er nach seiner Rückkehr aus Washing­ton angesichts der italienischen Ereignisse mit Jubel begrüßt werden würde, so ist die Stim­mung in London zur Zeit so. daß man mit einer scharfen Kritik an Churchill in der näch­sten Unterhanssitzung rechnet. Jedenfalls gibt man ihm schon jetzt zu verstehen daß er bei seiner Rückkehr kaum als Triumphator begrüßt werden würde.

Auch in Neuyork und Washington sieht man die Tinge in Italien jetzt wesentlich nüchterner an. DieNcuyork Herald Tribüne" stellt nach einer Meldung in der Stockholmer Zeitung Dagsposten" >ogar fest, daß man in der USA.- Presse Italien in gewisser Hinsicht als eine Fehlrcchnnng bezeichnet. Viktor Emamrel, der sich durch den Badoglio-Verrat die Rettung des Königsthrons versprach, muß, sich von dem be­kannten amerikanischen Jolvrnalisten Lippman auf sein merkwürdiges Verhalten während der letzten 30 Jahre aufmerksam machen lassen. Lippman meint deshalb, es wäre unsinnig, wenn man Italien in das englisch-amerikanische Lager Übernahme, dessen Königso oft seine Stel­lung gewechselt" habe.

Der kühne deutsche Handstreich zur Befreiung Mussolinis hat die englisch-amerikanischen Agi­tatoren nuu vollkommen aus dem Konzept ge­bracht. Wenn sie auch kvampshast versuchen, Mussolinis Befreiung als belanglos hin-ustelleu.

iv mußte doch Reuter gleich nach Bekanntwerden der Meldung -»geben, daß siefraglos eine der gewagtesten und sensationellsten Heldentaten des Krieges" sei. Deutliches Bedauern über die Durchkreuzung der englisch-amerikanischen Pläne spricht aus dem gleichen Reuterbericht, wenn festgestellt wird, daß die Auslieferung des Duce, der bereits Badoglio zugestimmt habe, nun un­möglich gemacht worden sei.

Exange Telegraph meldet aus London: Die deutsche Sondcrmcldnng aus dem Führerhanpt- anartier, daß es deutschen Fallschirmjägern ge­lungen sei, Mussolini zu befreien und nach Deutschland zu bringen, hat die englische Oeffentlichkeit mit großer Verärgerung ausge­nommen, denn erst vor einigen Tagen sei ver­sichert worden, daß sich Mussoliniin siche­rem Gewahrsam" befinde. ES bestand eine Vereinbarung zwischen der italienischen Negierung und der Vertretung der Alliierten, daß Mussolini an diese ausgeliefert werden sollte. Zweifellos wird der sehr unerfreuliche Zwischenfall noch ein ernsteres Nachspiel haben. Dasernste Nachspiel", mit dem London hier droht, bezieht sich in erster Linie auf Ba­doglio, der nicht nur als Soldat und Befehls­haber, sondern sogar als Kerkermeister versagt hat.

DerDaily Wörter" schreibt unter der UeberschristGroße Schwierigkeiten in Ita­lien", die Lage der Anglo-Amerikaner sei so­wohl militärisch wie politisch schwierig. DaS Reich habe die besten Schlüsselstellungen in Italien in Händen.

Vurckkreurie kMne

Das Weliecho zu der Besreiung Mussolinis be­stätigt. daß die Feindmöchle eine schwere moralische und politische Nieder­lage erlitten haben, deren Auswirkungen sich in den nächsten Wochen noch Verliesen dürste. Das Wort von der deutschen Treue Hai sich wie­der einmal dcwahrheitei. Es steh, in schärfstem Gegensatz zn dem Äerräterspiel. das ,ic Bado- glio-Clique in Italien betrieb, es ourch cuzr aber auch die bereits bekannigegebene Absicht Churchills und Nooseoelts. nach der Ausliefe­rung Mussolinis durch einen verlogenen Rieien- prozeß die Welt von ihrem eigenen Kriegsvcr- brechen abzulenken und einem durch Verrat ge­stürzten Gegner iede Schmach und Erniedrigung zuzufügen. Nicht nur in den uns betreundeieil Ländern, sondern in der ganzen Welt Hai man für diesen Fehl sch lag ein lebhaftes Ver­ständnis

In Italien hol sich nicht nur, wie ein Ncu- yorker Blatt schreibt, dieSchmiegsamkeit ter dcutschen Kriegsmaschinerie" genau wie - in voller Stärke bewiesen. Auch die charakterliche Ueberlegcnheit des nationalsozialistischen Deutsch­lands Hai ein Zeugnis der moralischen Krasl abgelegt, das tiefsten Eindruck hiiner- licß. Es sind geistige Wertunkerichiede, die sich hier offenbarten. Sie wiegen gerade iniesem Kamps der Niedertracht, Gemeinheit und Lüge, der gegen uns entfesselt wurde, lchwe

Selbst im afrikanischen Hauplquarlier der Feindmächte Hai diese Enttäuschung und Ernüch­terung spürbar Platz ergriffen. Man gibt zu, daß durch die energischen deutschen Gegenmaßnahmen di« meisten der in gemeiniamer Beratung zwi­schen den Engländern, Amerikanern und So­wjets formulierten Schandpunkte des Wasscn- stillstandsvertrages bereits zu einem Fetzen Papier wurden. Es ist nur ein klägliches Rück­zugsgefecht, wenn man in diesem Zusammenhang den Badoglio-Kreatnren bescheinigt, daß von ihrer Seitemit größter Genauigkeit" die ent­würdigenden Bedingungen innegehalten worden seien. Trotz des aktiven Einsatzes der Badoglio- Truppen gegen die Italien verteidigenden deut­schen Divisionen ist jedoch der anglo-ameri- kanischeOperationsplanzuiammen» gebrochen. Damit ist eine neu« Lage ent­standen, und auch in London und Washington sieht man mit Besorgnis den weiteren schweren Kämpfen auf dem italienischen Boden entgegen, die jetzt unter ganz anderen Umständen geführt werden, als man noch vor 48 Stunden glaubte.

Am unangenehmsten aber ist den Feinden zweifellos die Entlarvung, die durch die italie­nischen Vorgänge der ausichließlich von Haß und Raubgier diktierte Kurs ihrer antieuro- pälschen Politik erfuhr. Auf Grund der drei­zehn Waffenstillstandspunktc ist kein Zweifel mehr daran möglich, daß die Engländer und Amerikaner nicht nur «ine blutige Amputation Italiens beabsichtigten, bei der auf die nationa­len Interessen und das Volkstum des Landes nicht die geringste Rücksicht genommen werden sollte. Es steht heute auch fest, daß London und -Washington weitgehende eigene terrsi- torial« Absichten im Mittelmeer haben. Die italienischen Inseln werden von England als «ine Beute betrachtet, die ebens» wie der gesamte italienische Kolonialbesitz und Französisch-Nordafrika in die Scheuern der plutokratischen Kriegshetzer eingebracht werden sollen. Da man auch den Balkan den Sowjet­preisgegeben hat. will man sich also im größten Stil bereichern. Bisher wurde das mit de« verlogenen Phraien der Atlantik-Charta abge­leugnet. Durch die Kapitulationsbcdingungen an Italien ist jedoch dieses ganze Gespinst aufgc- deckt worben.

damit voll gerechtferti gt. Auch dies ist eine Rückwirkung von hoher-Bedeutung. Sie schärft unseren Willen zu härtester nnd uner­bittlicher Gegenwehr. Auch der Feind wird bald erkennen, daß der italienische Zusammenbruch mit allen seinen Lehren nicht schwächend, son­dern nur anseuernd auf .nsere Kampfentschlossenheit gewirkt hat.

Die Schwerter für Hauptmann Günter Rall

Holle ^usreicllllullx kür Zen erkvlßreiciien Ltuttxsrter HaxZklietzer

ä»i>. Berlin, 13. September. Der Führer verlieh dem Hauptmann Günter Rall, Grup kommandeur in einem Jagdgeschwader, als Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichen­laub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes.

Haupim'ann Günter Rall erreichte nach Major Graf und Major Philipp als dritter deutscher Jagdflieger die hohe Zahl von 200 Luftsiegen. An der Spitze seines Verbandes fliegend, erzielte der jetzt Äjäyrkae Offizier vor allem im August 1943 eine besonders hohe Zahl von Abschüssen. In der Zeit vom 4. Auc,..st bis zum W. August brachte er 30 Sowjetflugzeuge zum Abschuß. Mit Hauptmaun Günter Rall wurde der 21. Angehörige der deutschen Luft­waffe mit dem Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Mser««« Kreuzes ausgezeichnet.

Am 3. September 1942 erhielt er nach seinem 65. Lustsieg das Ritterkreuz und am 26. Okt. 1942 nach Abschuß des 100. Feindslngzeuges das Eichenlaub.

Der draufgängerische und erfolgreiche . - flieger und hervorragende Verbandßsührer wurde am 10. März 1918 in Gaggen u sBadenI geboren. Seine Jugend- und Schulzeit verbrachte er in Stuttgart. Nach Ablegung des Abiturs begann er im Herbst 1936 die Lauf­bahn eines aktiven Offiziers in einem Infan­terieregiment, von dem er später zur Luftwaffe übertrat. Hauptmann Rall, der insgesamt vi.- mal in Luftkämpfen abgeschossen wurde, seine Erfolge im Verlauf von insgesamt 555 Feind- flügen errungen. In seiner württembergischen Heimat hat sich der junge Offizier als Leicht­athlet und Schiläufer «inen Namen gemacht.