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Nagold. Casino.

Nächsten Samstag zweites Casino auf der Post.

Nagold.

Wollenes Strickgarn

emp fiehlt _CH. Schwarz.

A l t e n st a i g.

Empfehlung.

Mit einer guten Auswahl in Thibets, Zitzen, Zeuglen, wollenen, seidenen und ^ baumwollenen Westen

M und Halstüchern, Thi- Zi- bet-, Sammt- und Atlas- si Kravättchen, Foulards- - Sacktüchern, wollenen Moulton-Röcken, weißen Pique-Röcken, Schlafröcken, Litzenschuhen, sowie in Confekt, Lebkuchen und Kinderspiel- waaren kann auf Weihnachten bestens dienen Kaufmann Lieb.

Nagold. Schleifsteine-Gesuch.

Es werden gegen mäßigen Preis gute Schleifsteine anzukausen gesucht. All­fällige Lieferungslustige werden ersucht, Muster nebst Preisbestimmung an den

Unterzeichneten Behufs der Weiterbeför­derung einzusenden.

G. Zaiser, Buchdrucker.

Nagold.

Mieth-Gesuch.

Gegen annehmbare Bedingungen wer­den einige Bürgerländchen zu miethen gesucht, und wollen etwaige Anträge gerichtet werden an

G. Zaiser, Buchdrucker.

ru!

Nagold.

Dienst-Gesuch.

Ein mit guten Zeugnissen versehenes und in allen häus­lichen Geschäften bewandertes Mädchen sucht eine Anstellung. Nähere Auskunft ertheilt G. Zaiser, Buchdrucker.

ff Das Schreiben kam mir nicht Wobin? Gib bald Antwort! G.

Kurfürstlich Hessisches Staats Anlehen

von 6,723,VVV Preufi Thlr.

Am 1. Dezember findet in Kassel die 3te Verloosung dieses von der Re­gierung garantirten Staats-Anlehens statt, bei welcher 20 Serien, das sind 50Ü Obligationen, gezogen werden, welche in der darauf folgenden Prämien-Ziehung 500 Gewinne erhalten, als: Thlr. 36,000, 8000, 4000, 2000, zwei ä 15 00, drei > 1000 :c. :c. Geringste Prämie 55 Preuß. Thlr.

Für diese wichtige Ziehung kann man sich auf ein Obligations-Loos bei dem Unterzeichneten Handlungshause betheiligcn. Plane gratis; pünktliche Ein­sendung der amtlichen Ziehungsliste wird zugefichert.

Moriz I. Stiebet, Banquier in Frankfurt am Main.

N. S. Auf dem Comptoir dieses Blattes kann der Verloosungsplan ein- geseben werden. Auch werden daselbst Briefe, Bestellungen, sowie Gelder angenommen und an mich befördert. Auch find zu billigem Preis Loose daselbst vorräthig.

Württerudergifche GHr-osrik.

X Nagold, den 22. Nov. Vorgestern Abend sa­hen wir in südöstlicher Richtung am Himmel eine starke Röthe, die für den Widerschein einer Feuersbrunst gehal­ten wurde. Heute erfahren wir nun durch Reisende, daß sich diese Vermuthung leider bestätigt.^Jn Aldingen bei Spaichingen, sind an diesem Tage 17 Hauser abgebrannt, wodurch 28 Familien obdachlos wurden. Das Feuer soll in einer Scheuer entstanden seyn.

( ---- Altenstaig, den 19. November. Nachdem im

Sommer 1845 unsere Kirche i» ihrem Innern mir einem ziemlich großen Kostenaufwand recht freundlich hergcstellt worden war, ist nun auch in den letzten Wochen die O r- gel einer gründlichen Verbesserung unterworfen worden. Bei Prüfung derselben erfreuten wir uns eines Kunstge­nusses, der auch den Laien in der Musik ansprechcn mußte. Musikdirektor Sei; von Reutlingen trug mehrere Kom­positionen mit eben so viel Klarheit und Einfachheit im Satze, als meisterhafter Fertigkeit vor. Zu bedauern ist eL, daß dem Orgelbauer Stieglitz von Reutlingen; der feine Meisterschaft im Orgelbau schon anderwärts rühm­lich bewiesen hat, bei dem geringen Umfang unserer, nur 13 selbstständige Stimmen zählenden, Orgel nicht möglich war, ihr diejenige Ton-Stärke zu verleihen, die bei der Größe der Kirche zu wünschen ist. Die Wirkung deS Spiels mit voller Orgel war nicht befriedigend; dagegen sprachen die neuen Register, das eine durch Zartheit, das andere durch Rundung und Fülle des Tones >ich auszcich- nerch. äußerst an. Auch die älteren Register, obwohl zum Theil

fehlerhaft konstruirt, zum Theil von geringfügigem Stoffe, erhielten die möglichste Vervollkommnung, so daß wir unö ^ aufgefordert fühlen, Herrn Stieglitz solchen Gemeinden zu ! empfehlen, die entweder zu Anschaffung neuer Orgelwerke z oder zu Wiederherstellung älterer sich veranlaßt finden. ' Da nun auch der Raum um die Orgel her bedeutend er­weitert ist, so sehen wir einem Wachsen unserer Vereine für Veredlung des Kirchen - Gesangs und der Kirchen- Musik zuversichtlich entgegen.

Am 12. November fand zu Leonderg die Ein­weihung des ansehnlich vergrößerten Friedhofes ^ statt, und zwar durch die Beerdigung deS älteren Todten- j gräbers, welcher dieses Amt 57 Jahre lang versah, j lieber den Schäfer von Heiningen scheint sich aufs ' Neue ein mysteriöses Dunkel zu verbreiten, ohne Laß c»

^ bis jetzt möglich wäre, den geheimnisvollen Schleier zu ^

! lüften, in welchen dieser so viclbcrüchiigtc Wundcrmann ^ noch immer gehüllt ist. Man glaubte das komische Traucr- ' spiel am Ende und mit der Versteigerung seiner Habe die ! mehr als zweideuttge Rolle ausgespielr. Siehe da, plötz­lich hört man, es sey die Versteigerung und das Gant­verfahren eingestellt worden, weil sich ein tnchriqer zah- ^ lungsfähiger Bürge gefunden habe, der alle Schulde» deS ^ Schäfers übernommen. Wer dieser Bürge sey, ob er ^ auch die 'Haftung für den Rothschen Guiskauf übernom- ^

^ men, darüber haben wir noch nichts mit Bestimmtheit cr- ! fahren können; so viel ist indeß, was die Herrschaft Roth ^ betrifft, sicher, daß diese Angelegenheit nunmehr so srebk, , i daß weder die Gläubiger Reiters/ noch die Hüttisheimer- Stettener Leihkasse mehr für einen Heller an Kapital unb