24

Wird dieses Alles in tannene Scheiter verwandelt, so mag der jetzige Holzverbrauch betragen: 1) zu 3612 Bredba- ckungen, 2 Scheiter für die Backhitze gerechnet, 7224 Schei­ter oder 45 Meß 24 Scheiter. 2) Für die Kirchweihba­ckereien werden jetzt nur noch ungefähr 40 Bürgeröfen, in welchen 160 Familien backen, einen Tag lang gefeuert, mit einem Holzbcvürfniß von 15 Scheitern per Ofen, also zu­sammen von 600 Scheitern. Außerdem werden für diesen Zweck die 3 Gcmcindebacköfen 3 Tage lang mit einem Aufwand von etwa 20 Scheuern per Tag und Ofen, also zusammen von 180 Scheitern benutzt, so daß derGcsammt- verbrauch 780 Scheiter oder 4 Meß 140 Scheiter beträgt. 3) Ist der jetzige Holzaufwanb bei Hochzeiten zu 40 Sch., bei Leichen zu 30 Sch., bei Taufen zu 20 Sch-, bei der Sichelhänger zu 100 Sch., bei der Flegelbänget zu 30Sch., zusammen zu 220 Scheitern oder 1 Meß 60 Scheitern bei­läufig anzuschlagen. 4) Zum Zweck des Obst- und Früchte- dörrens werden jährlich 4 Meß verbraucht. Der gesummte jährliche Holzverbrauch beträgt für die genannten Zwecke somit jetzt nur noch 55 Meß 64 Scheiter, und es erscheint eine jährliche Holzersparniß von 77 Meß 36 Scheitern. Die Ersparniß berechnet sich folgendermaßen zu Geld: 1) 77 Meß 36 Scheiter Tannenholz, das Meß zu 14 fl. gerechnet, macht 1081 fl. 9 kr., 2) Holzspalterlohn, zu 40 kr. Pr. Meß, 51 fl. 30 kr., 3) Ersparniß an Bau­aufwand und Unterhaltungskosten bei 120 weggefallenen Backöfen, einschließlich der Ersparniß an Baukosten bei neuen Gebäuden, weil jetzt keine Privatbacköfen mehr er­richtet werden, nur zu 1 fl. per Ofen gerechnet, macht 120 fl., 4) dazu kommt noch das Pachtgeld aus den hie­sigen Oeien mit 29 fl., zusammen 1281 fl. 39 kr. Von dieser Summe geht aber wieder ab: 1) der Zins von dem im Gemeindebackhaus steckenden Kapital von 600 fl. zu 4 Prozent mit 24 fl., 2) die jährlichen Unterhaltungskosten nn Durchschnitt per Jahr 20 fl., 3) die von den Backen­den an den Pächter zu entrichtende Aufsichts- und Pacht­gebühr von 1 kr. für jede Backhitze, thut auf 3612 Back­bitzen 60 fl. 12 kr., zusammen 104 fl. 12 kr. Der reine Gewinn beträgt somit jährlich 1177 fl. 27 kr., und da die Grundstaatssteuer in hiesigem Ort per Jabr 1239 fl. 7 kr. auSmacht, so erhellt daraus, daß obiger Gewinn bei­nabe die letztere Steuer ersetzt. Ein nicht zu Geld zu be­rechnender, aber außerordentlich großer Gewinn ist über­dreh das viel besser und stets vollständig auögebackene, oft

aus -/, Kartoffeln bestehende Brod, das früher bei soge­nanntem geringem Brodzeug immer schlecht blieb und fast ungenießbar war. Auch backen d«e Einzelnen jetzt keine so große Quantität mehr, daher viel weniger Brod durch übergroßen Schimmel zu Grunde gebt. Möge denn auch diese klare Berechnung des großen Vortheils, welchen gut eingerichtete Gemeindebacköfcn gewähren, dazu beitragen, die Einführung von Gcmcindebacköfen immer allgemeiner zu machen. In jedem Ort, in welchem diese Einrichtung noch nicht besteht, hat der Ortsvoi sicher eine schöne Ge­legenheit, durch beharrliche Nebcrwindung der dem Neuen überall und so auch hier entgegensiebcndcn Hindernisse sich ein großes Verdienst um seine Gemeinde zu erwerben.

Petersilie bis zum Winter-Ende aufzube­wahren.

Man pflegt auf verschiedene Weise die Petersilie bis zum Winter-Ende aufzuhewahren, um sich dann ihrer zu bedienen. Einige kneten sie in Butter ein und wenden sie so bei Speisen an; doch dadurch erhält sie einen schlech­ten, ranzigen Geschmack. Andere trocknen sie an der Ofen­hitze. Die beste Aufbewahrungsweise der Petersilie, wo­durch derselben ihr wahrer Naturgeschmack bleibt, ist un­streitig folgende: Man nimmt im Herbste einen Boden oder Deckel von einem kleinen Fasse, bedeckt diesen etwa 2 Zoll dick mit Erde und legt dann über dieselbe am äußern Rande Petersilienwurzelir, auf diese Wurzeln macht man wieder eine doch etwas eingezogene Decke von Erde, belegt diese ebenfalls, wie jene, mit Wurzeln, und bildet, so wechsels­weise fortfahrend, eine kleine Anböhe von Erde und Pe­tersilienwurzeln. Diese Anhöhe bringt man vor dem Froste an einen temperirten Ort und befeuchtet sie bisweilen mit etwas frischem Wasser, und man ist so den ganzen Win­ter hindurch und im Frühjahr im Besitz von grüner, fri­scher Petersilie. Um aber im Frühjahr sogleich einen gu­ten Vorrath von frischer Petersilie zu haben, muß man solche ganz spät im Herbste auf gedüngtes Land säen und solches mit Dünger bedecken, um die Saat vor dem Froste zu schützen. Ist im Frühjabr der Frost aus der Erde, so räumt man den Dünger weg, und mau wird zu seinem größten Vergnügen die aufgeschossene Petersilie finden; sei- es auch, daß dieselbe im Anfang etwas gelblich aussche, nur ein Paar Tage der freien Luft ausgcsetzt, wird sie ibre Farbe verändern und vom besten Geschmacke sepn.

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Januar

1846,

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1846,

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Schwfi. abgez. 9

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. unabgez.10,,

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Redigirt, gedruckt und verlegt von G. Zaisrr.

./>§ 4 .

Wöcher ist, ohne Spedition^ die dreispaltige Llni Chronik paffend, werden mit Dank c

Amtlir

Ober«

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Nach einem < rung soll es a kommen, daß d der Wilder« r der Handel mb fenkundig auf § Wonnen wordei werde.

Da es nun nen Normen u stimmungen dei Art. 19, Pflich die sich darbten übten Vergehen Kenntinß der O dern auch spezi ten vorliegen, bräthandel eine Ausweis über Erwerbes unter Pürschordnung 8. 24, 25 (Re; so werden die sen, darauf Be! Orten, wo sich Art zeigen, t Beaufsichtigung nach Maßgab schriften gesteu den Käufern b wie sie durch das nicht erw tem Wege ern strafbares Bcg der Wilder« vi schuldig machen