Heroismus und Glaube
Von « 1 er Xrakt snr zroken Leväftrnntz — Vorts xroüer Deutsclier sn Uns
DaS Schicksal will es, dah wir als Volk der Mitte, das so vieles schon dem Erdteil und der ganzen Welt aus dem Reichtum seiner Seele nnd seines Geistes und seiner friedlichen Arbeit geschenkt hat, immer wieder durch das Schwert zu leben und um sein Dasein und seil)« Zukunft zu kämpfen gezwungen sind. Darum verlangt das auf Kampf gestellte Gesetz der Welk voy uns in besonderem Maße, immer auch Krieger zu sein.
„Durch Krieg und Kamps besteht diese Welt; es stirbt sogleich, was hier nur ruhen will. Gerüstet und gewappnet sollen wir immer sein; immer schlagfertig, immer als di^ di« dem Feind« begegnen sollen: wir sollen Krieger sein!"
Ernst Moritz Arndt.
, „Nur noch als Kämpfer haben wir gerade in unserer Zeit ein Recht zu existieren, als Vorkämpfer für «in künftiges Säkulnm, dessen Formation wir an uns, an unseren besten Stunden nämlich, etwa ahnen können." Nietzsche.
Und dieses Glaubensbekentnnis gilt uns zu allen Zeiten unserer Geschichte, und immer sind wir stärker als unsere Gegner» wie sehr sie uns auch bedrohen mögen, wenn wir es nachschwören:
,Lch glaube und bekenne, daß ein Volk nichts höher , zu achten hat als die Würde und Freiheit seines Daseins, daß es dieses bis auf den letzten Blutstropfen verteidigen soll, daß es keine heiligere Pflicht zu erfüllen, keinem höheren Gesetz zu gehorchen hat." Clausewitz.
Wenn der entfesselt rasende Krieg sein Gesetz über uns aufgerichtet hat, so muß das Schwert vollenden, was mit dem Schwerte begonnen wurde. Aber die Kraft, aus welcher der Sieg errungen und das Schwert geschwungen wird, ist die Kraft der stärkeren nnd tapferen Herzen:
„Nicht nur die Gewalt der Arme, noch die Tüchtigkeit der Waffen, sondern die Kraft des Gemütes ist es, welche Siege erkämpft."
Fichte.
Mit der Kraft unserer Herzen, mit der Mächtigkeit unseres Glaubens an Deutschland und sein ewiges Leben,'muffen wir recht eigentlich diesen Krieg gewinnen — jeder Deutsche, das ganze Volk m der Heimat, denn die tiefere Entscheidung ruht im Schoße des Volkes:
„Der Geist des Volkes ist in entscheidender Stünde der Geist des Heeres, das ist die
ernst« Erfahrung des Weltkrieges."
Ludendorsf.
Darum sei verflucht und dreimal verflucht die Furcht und der Kleinmut, welche den Schlag des tapferen Herzens lähmen! Die Furcht ist das endgültige Verderben — des einzelnen, der seine Zuverficht verlor, wie des Volkes, das an sich selber nicht mehr glaubt«: „Wer aber vor Furcht zittert, der ist ein Knecht, und wer aus Furcht etwas tut, «in niedriges Tier. ES find viel« Laster schändlich zu nennen, doch das schändlichste von allen ist «in knechtischer Sinn. Gott wohnt nur in den stolzen Herzen, und für den niedrigen Sinn ist der Himmel zu hoch." Ernst Moritz Arndt.
fürchte dich nicht vor dem, was zu fürchten ,st — fürchte dich vor der Furcht!"
Hölderlin.
Krieg verlangt Opfer von jedem, das höchste Opfer abck^von dem Soldaten, und sein inneres Erlebnis, das für künftige Aufgaben und die großen Werke des Friedens uns erst reif I und würdig mach^ haben wir alle, wenn wir I
Lustiges aus
Oer ^3nne8 unä äas
Der Hannes mäht am Hellen Morgen druff und drein, sieht nicht rechts und sieht nicht links, haut zu als gingen die Tage aus; und weil er ganz allein und kein zweiter Mähder ihm folgt, auch keine Gehilfin hinter chm her die Mahden warbt, so ist er ziemlich unmuts und mit einem guten Dutzend Donnerwetter geladen. Da nähert sich der großen Wiese ein des Weges kommender gutbefrackter Herr. Der sieht schon von weitem, wie der Hannes in wuchtigen Hieben Zug um Zug das Gras niedermäht. Er blecht stehen, entbietet dem fleißigen Mähder seinen Gruß mit einem „Guten Morgen" und meint: „Guter Mann, Ihr seid ja wirklich eifrig und wie ich sehe, ein geschickter Mähder, Ihre Sense ist scharf und haut gut, Ihr pressiert und möchtet bald fertig werden?"
„Nun ja" brummte der Hannes, „wollt Ihr mir vielleicht helfen?"
„Schon, wenn Ihnen mit einem guten Rat geholfen ist", erwiderte der Fremde.
„Mähen, mähen!" schreit der Hannes, raten hilft nichts."
„Ei, warum nicht?" entgegnete der Herr und sagte: „Wie wäre es, wenn Ihr nicht
als Freie sein schweres, aber erhabenes Gesetz begreifen und uns zu ihm bekennen:
,Mer im Krieg nur die Verneinung, nur das eigene Leiden und nicht di« Bejahung, di« höhere Bewegung empfand, der hat ihn als Sklave erlebt! Der hat kei« inneres, sondern nur ein äußeres Erlebnis gehabt."
Ernst Junger.
„Der Knechtsdienst tötet, aber gerechter Krieg macht i«de Seele lebendig. Das gibt dem Golde die Farbe der Sonn«, daß man ins Feuer es wirft! Das, das gibt erst dem Menschen seine ganze Jugend, daß er Fesseln zerreißt!" Hölderlin.
Der Krieg wird geadelt durch die einsame Tapferkeit des letzten namenlosen Kämpfers. In ihr erhebt sich der Mensch über sich selbst und seine Natur hinaus:
,Zm Heroismus des verlorenen Postens, der vorgeschobenen Stellung, der völligen Einsamkeit, in der nicht Beifall gejubelt oder gelobt oder gedankt wird — hier kommt es ganz und gar auf das unbestechliche und wahrhaftige Innere des Menschen an."
Franz Schauwecker.
Der Heroismus geziemt in solchen Zeiten aber auch der Heimat, denn sie muß würdig der Front und ihres größeren, ihres unver-
der Heimat
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bloß von rechts und links, sondern anschließend rückwärts auch von links nach rechts mit der Sense mähen würdet, es ginge aus einem Wege und Ihr wäret in der halben Zeit fertig."
„Se hent net ganz orecht", meinte der Hannes, „Sie send scheints a Scheine, aber i wüaßt no en bessere Fürschlag."
„Ja, das würde mich doch sehr interessieren^ entgegnete der Fremde.
„Lieber Herr", erwiderte der Hannes, „wie wärs, wenn Sie so mäha dädet ond i schöb Ehne no a Schüttelgabel onders henter Hosa- preis oder gar, daß d' Gabel besser heba dät, an Ihren Allerwerteste, no dädet Se vorne mit d'r Säges mähe, henta mit d'r Gabel verschüttla ond Ihre lange Rockflügel gäbta de naidicha Wed zom Trockne. Wölket mers net Probiere?"
„Nein", meinte der andere, „das wäre zuviel verlangt, auch für ein Genie", sprachs und verschwand. '
Der Hannes aber lachte und brummte vor sich hin: „So a Baureschender, soll do net a siedichs Wetter dreifahre, dem hau ih's abr g'sait, was sei ka ond net." Ueberdies sah der Hannes sein Dorle kommen, worüber er sich
seiner wartete. Alker Unmut uno Zorn was verschwunden. Er setzte sich zu seinem Dorle und erzählte ihm sein jüngstes Erlebnis, wo» rüber das Dorle erschrak, denn ihr war der Herr begegnet und wohlbekannt, war sie doch in dessen Haushalt mehrere Jahre im Dienst gestanden. „O Hannes", sagte sie, „do hoscht was schö's ang'richt, hoscht du den Herr« denn net kennt? Des war jo d'r Herr Amtsrichter von M., jo, jo, wie wurds dir au gau mit beim Wiesaprozeß?"
„Ha no" meint der Hannes, „Wega dessa gait d'Welt net onter, ohne Spaß kommt mr net dur d'Welt ond au net en Hemmel", so hat schau mei Aehne gsait."
gleichlichen Opfers sein. Die Heimat mag ihn beweisen, indem sie durch die Größe ihrer Haltung das große Leid, das er über so viele Frauen und Mütter und Eltern und Kinder bringt, im Stolz der Trauer und in Tapferkeit im eigenen Herzen verschließt:
„Es ist der schwerste Heroismus, aber auch der wertvollste, daß man lernt, seine Leiden mit sich selber abzumachen, daß man also nicht fortwährend andere mit ins Elend hineinzieht." Georg Stammler.
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rwsawmoogostollt von der k^Z-k'rauoasokstt, Doutsedss k'rsuonvork
Rohe Kartosfelklöße (besonders geeignet für alte Kartoffeln). Zutaten: 1)L rohe Kartoffeln, )4 KZ Schalkartoffeln, Ltr. heiße Milch oder Wasser, Salz.
Die geschälten, rohen Kartoffeln in Wasser reiben, die gekochten, abgezogenen Schalkartoffeln durchdrücken oder ebenfalls reiben. Die rohen Kartoffeln ans ein Tuch oder in ein festes Leinensäckchen geben und das Wasser gut ausdrücken. Dann diese Masse mit kochender Milch oder kochendem Wasser überbrühen, die gekochten, geriebenen Kartoffeln, die in Wasser abgesetzte Stärke und etwas Salz dazugeben. Alles aut vermischen evtl, mit gerösteten Weck- würfelchen füllen, Klöße formen, sie in kochendem Salzwasser 30 Minuten garziehen müssen.
D von 22.05 bis 5.26 Uhr >
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Druck: Oslsckläxer'snli« ss'iklirli-n'-llor«'; Os!v.
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Stammheim/Lalw, 28. Juli 1943
Wir erhielten die schmerzliche, un- faßbare Nachricht, daß mein innigst geliebter Mann, der gute Vater seines Kindes, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Gustav Bür
Obergefr. bei der Luftwaffe
tm Alter von 38 Jahren im Dienst des Vaterlandes sein Leben geopfert hat.
In tiefet Trauer:
Die Gattin: Emilie Biir geb. Strinz mit Tochter Inge. Die Eltern: Gustav Vär mit Familie, Calw. Die Schwiegereltern: Jakob Strinz mit Familie, Stammheim und alle Anverwandten. ,
Trauergottesdienst Sonntag, 1. August, nachmittags '/,4 Uhr in Stammheim.
Holzbronn» 3V. Juli 1943
Wir erhielten die überaus schmerzliche, unfaßbare Nachricht, daß unser innigstgeliebter, einziger Sohn, die einzige Stütze unseres Alters ^
Sbergrenadier N!tMN
im Alter von beinahe 33 Jahren bei Leningrad gefallen ist.
In tiefem Leid:
Die Eltern: Georg Mann mit Frau Kathrine geb. Rometsch.
Trauergottesdienst am Sonntag, 1. August, nachmittags 2 Uhr.
Lauer ssi vaobsaui — scbütrs Osiu DruteAutl
Mindersbach» 30. Juli 1943
Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare, schmerzliche Nachricht, daß unser lieber guter einziger und hoffnungsvoller Sohn, Neffe und Bräutigam
Uffl. i» einem avz
Fritz Weiß
.. ..^ Jägerregiment. Inh. des «K- 2. de« Jnf.-Sturm.
b,eichen«, der Ostmedaille und de« Verwundetenabzeichen«
bei den schweren Kämpfen am Kuban-Brllckenkops im Alter von 23 Jahren sein Leben für ftine geliebt, Heimat gelassen hat. In tiefer Trauer:
Die Mutter: Hedwig Wolf. geb. Weiß. Die Tante: Grelle Weiß mit Angehörige». Mit uns trauert seinege. liebte Braut: Röschen Stickel in Rohcdorf und alle Angehörigen. ^
Trauergottesdienst am So nntag, 1. August, */,2 Mindersbach.
Uhr in
Giltesdienste
in Lalw Sonntag, 1. August: 9.30 Uhr Hauptgottesdienjt.
Montag, 2. August: Morgens 6.30 Uhr Erntedetstunde. Mittwoch, 4. August : 8.30 Uhr Kriegsbetstunde.
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