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Au» dem Führer-Hauptquartirr, 29. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An mehreren Stellen des Orel-Bogens standen unsere Gruppen, von starken Verbänden - der Luftwaffe wirksam unterstützt, den ganzen Tag über in schweren Abwehrkämpfcn. Alle feindlichen Durchbruchsversuche wurden nach wechsclvollem Ringen abgewiesen und den Sowjets dabei erneut erhebliche Verluste zugefügt. Sie verloren allein im Abschnitt nördlich Orel über 100 Panzer und 38 Flugzeuge. An den anderen Frontabschnitten führte der Gegner nur örtlich begrenzte Angriffe, die in stellenweise sehr harten Kämpfen oder Gegen­stößen abgeschlagen wurden. Insgesamt wurden gestern 186 Sowjetpanzer abgeschossen. In den 'etzten schweren Abwehrkämpfen südlich des Ladoga- ,ees zeichnete sich die ostprenßische erste Jnfanterie- oivision besonders aus.

^Vorstöße der Amerikaner entlang der Nordküste Siziliens wurden abgewiesen. Starke feind­liche von Fliegerkräften unterstützte Durchbruchs­angriffe gegen den Mittelabschnitt der sizilianischen Front scheiterten an der entschlossenen Abwehr unserer Truppen. Vor der Südküste Siziliens be­schädigten deutsche Kampfflugzeuge bei Nachtangrif­fen sechs Transportschiffe schwer.

Nordamerikanische Fliegerverbände flogen in den gestrigen Vormittagsstunden in das Reichsgebiet ein. Von deutschen Jagdgeschwadern zum Kampf gestellt, warfen sie planlos Bomben auf einige Orte, darunter Kassel, und mehrere offene Land­gemeinden. Es entstanden einige Verluste unter der Bevölkerung und Gebäudeschäden. Unsere Luftver­teidigungskräfte schossen 35 schwere viermotorige amerikanische Bombenflugzeuge ab. Sieben eigene Jagdflugzeuge gingen verloren. In der vergange­nen Nacht überflogen wenige' feindliche Störflug­zeuge das nordwestliche und westliche Reichsgebiet. Deutsche Kampfflugzeuge griffen Ziele im Gebiet von London an.

Erfolgreiche Luftwacht rings um Sizilien

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Von unserer ösrNnvr Lokriktloitunx

. Berlin, 30. Juli. Ein neues hohes Einzel­ergebnis von rast 30 000 BRT. ausgeschalteten feindlichen Schiffsraums, das schwere deutsche Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht bei einem einzigen Einsatz erzielten, deutet wieder ein­mal die Weiträumigkeit der Operatio­nen an, die von der deutschen Luftwaffe in diesen Worben in den Seegebieten rings um Sizilien bei der Bekämpfung feindlicher >schiflsziele durchgeführt werden. 'Wie der gestrige OKW.-Bericht verrät, er­strecken sich die deutschen Angriffe nicht nur gegen die südöstlichen Versorgungshäfen-Siziliens und die Nordküste, wo bekanntlich erst vor 18 Stunden drei Kreuzer des Feindes und mehrere Transportschiffe schwere Treffer erhielten, sondern sie richteten sich ebenso wirkungsvoll gegen die entlegenere sizilia- nischc Südküste. Agr ig ent, Gcla, Syra- k u s und A u g u st a waren die Angriffsziele einer einzigen Nacht. An welcher Stelle Sizilien die Briten und Amerikaner also auch immer den eige­nen hohen Materialverschleiß ihrer Landverbände zu ersetzen versuchen, sie tun cs nirgendwo ungestört oder frei von Verlusten. Die deutsche Luftwacht rings um die umkämpsre Insel, die den Feind mit ihren überfallartigen und kaum je ergebnislosen Einsätzen zu ständigen Umstellungen seines Nach­schubverkehrs und zu kräfteverzehrenden verstärkten Sichcrungsmaßnahmen zwingt, kann damit wieder einen Rekord verbuchen, der um nur ein Bei­spiel heranzüziehen einem Halbmonatsergebnis mancher zurückliegenden Kgmpfperiode. entspricht.

Die vergangenen drei Wochen haben damit schon jetzt den Beweis erbrackit, baß die Anglo-Amerika­ner nicht nur ständig hohe Verluste an Truppen lind Material auf Sizilien in Kauf nehmen müs­sen, sondern daß sie darüber hinaus gezwungen sind, den wachsamenSchiflsjägsrn" der deutschen

Luftwaffe ständig neue Beute in Form des noch viel schmerzlicher zu entbehrenden Schiffsraumes zuzuführen. Eine durchschnittliche Tages­bilanz von etwa 20000 bis 30000 BRT. nur im Raum von Sizilien und allein als Folge un­seres Luftwaffeneinsatzes von unseren auch nicht untätigen U-Booten soll hier nicht gespro­chen werden dürfte die anglo-amerikanische Agitationsfreude über die mühevollen und verlust­reichen Fortschritte auf Sizilien kaum verstärken helfen. Ohne dem in wenigen Tagen zu erwarten­den Gesamtergebnis für den Monat Juli vorgreisen zu wollen, ergibt sich heute schon die Tatsache, daß der britisch-amerikanische Sprung nach Sizilien unserer an vielen Fronten hoch beschäftigten Luft­waffe die Möglichkeit zu einem neuen Rekord­ergebnis gegeben hat. Der eben ablaufende Monat wird vielleicht die gewohnten Ergebnisse vieler Durchschniitsmonate genau so überragen, wie es etwa im Mai 1910 und im April 1911 der Fall war, wo allein auf das Konto -der Luftwaffe 166 000 bzw. 585 000 BRT. versenkten Handels­schiffsraumes gebucht werden konnten.

Von den Kämpfen auf Sizilien sind die Briten und Nordamerikaner der Auflassung, daß sie nun­mehr in ihrschwierigstes Stadium" gekommen seien. In der Tat wurden die Durchbruchsversuchc an der Nordküste und an der Mittelfront der Brückenkopfstellung abgeschlagen, was e^ne große Enttäuschung für die Jnvasionstrnppen sein dürfte. Abgeschlagene Durchbruchsangriffe sind im­mer mit starken Verlusten für den Angreifer ver­bunden. Die Briten und Nordamerikaner setzen da­her immer neue und starke Verbände zum Kampf auf Sizilien ein, so daß hier zweifellos noch harte Kämpfe bevorstehen. Doch hat sich die sizilianische Front in jeder Beziehung als härter erwiesen, als der Feind es offensichtlich für möglich gehalten hat.

einen Vorwand zu haben, die Gesamtexistenz des feindlichen Volkes abzuwürgcn. Für die unmittel­bare Kriegsentscheidung im Kampf haben sie dem­entsprechend weder ihre Flotte noch ihr Heer ge­schaffen. Das beweist ihre Geschichte.

Zäh und beharrlich sind die Engländer immer ge­wesen das kann niemand bestreiten. Aber wirk­lich kriegerische Einfälle und große strategische Ideen sind nie die Stärke dieses Krämervolkes ge­wesen; so haben sie sich immer wieder selbst in ihren Berechnungeiz, gefangen und über die Kampf- Aaft des Gegners gründlich getäuscht. Ihre Be­harrlichkeit hat sich z. B. 1917 dementsprechend nur in den öden Stumpfsinn der Flandernschlachten umgesetzt, die ihnen trotz aller Materialüberlegen­heit nach wochenlangem Trommelfeuer immer nur unter blutigsten Verlusten schmale Streifen ver­sumpfter Kraterlandschaft brachten ein Zeichen, wie sehr sich gerade diese eiskalten Rechner im rich­tigen Kriege verrechnen können. Der Kampf um Europa, der in diesen Wochen begonnen hat, kann sie noch ganz andere Menschen- und Material- Verluste kosten.

Heftige Kämpfe auf Sizilien

Rom, 29. Juli. Das Hauptquartier der italie­nischen Wehrmacht gibt bekannt:Im Mittel- und Nordabschnitt der Sizilien front hat der feindliche Druck unter Mitwirkung starker Luftstreit­kräfte an Heftigkeit wieder zugenommen. Heftige Kämpfe sind im Gange. Im Hafen von Gela er­zielten deutsche Kampfflugzeuge bei Nachtangriffen gute Erfolge. Sechs Dampfer von zusammen 29 000 BRT. wurden getroffen und beschädigt. Orte in der Provinz Salerno und am Stadtrand von Nea­pel wurden von der englisch-amerikanischen Luft­waffe angegriffen. Die gemeldeten Schäden sind von geringer Bedeutung. Die Zahl der Verluste ist beschränkt. Insgesamt wurden zwölf Feindflugzeuge abgeschossen, fünf davon von deutschen Jägern über Sizilien, sechs von den Flakbatterien in Neapel und aus den Inseln, eines von einem Wasserflugzeug unserer Sceaufklärung im Mittelmeer."

Gemeine Lügen Roosevells

Berlin, 30. Juli. Im Rahmen des Nervenkrieges hielt Roosevelt eine Rede, die sich insbesondere mit Italien befaßte. Diese Rede des USA.-Präst- dcnten stellt eine bisher noch nicht dagewesene Häu­fung von Lügen und Verdrehungen dar. Im Mittel­punkt seiner Ausführungen steht der plumpe Ver­such, Deutschland und den deutschen Soldaten zu verleumden. Die Lügen, die er in diesem Zusammen­hang dem USA.-Volk auftischt, sind so dumm, daß sie ihren Verbreiter vor aller Welt bloßstellen. Roose- velt sagte wörtlich:Die Deutschen haben wieder einmal die mit ihnen verbündeten Italiener ver­raten, wie sie es zum wiederholten Male an der russischen Front und während des langen Rückzugs von Aegypten durch Libyen und Tripolitanien bis Tunis taten. Hitler lehnt es ab, Italien aus­reichende Unterstützung zu gewähren. Die Hitler- Truppen auf Sizilien bemächtigten sich des motori­sierten Kriegsmateriass der Italiener und ließen die italienischen Soldaten in der Lage zurück, in der sie nur noch die Wahl hatten, sich zu ergeben." Man braucht diesen Sätzen, die charakteristisch sind für die Dummheit und die echt jüdische Agita­tion nichts hinzuzufügen, um die abgrundtiefe Verlogenheit zu erkennen, deren sich der Jnden- knecht Rooscvelt bedient, um die Welt und das USA.-Volk zu täuschen und zu betrügen.

I'nlilili in

DaS von Eichenlaubträger Oberstleutnant Nord­mann gefübrte Jagdgeschwader Mölders erzielte an der Ostfront seinen 8000. Abschuss.

Ritterkreuzträger General der Infanterie'Walther G s ä tz n e r, Kommandierender General eines Ar­meekorps, ist in einem Reservelazarett verschieden.

Reichsorganisationsleiter Dr. Ley sprach vor den Gauorganisationsleitern über die vordringlichsten Aufgaben der Kriegfübrnng in der Heimat, sowie über den Einsatz der Partei während der kommenden Monate.

Bei den deutsch-finnischen Wirtschastsverbandlun- >z«n, die in Berlin stattfanden, wurde die s t n n i s ch e Versorgung bis zum Anschluß an die neue Ernte sichergestellt.

Auf Einladung von Gauleiter Dr. M e v e r, dem skllnöigen Vertreter des Reichsministers für die be­setzten Ostgebiete, unternimmt eine Arbeiteraborö- m,ng aus Estland eine vierzehntägige Reise durch den Gau Westfalen-Nord.

Die Regierung von Cevlon bat die Neisration für die Bevölkerung um 5l> v. H. herabgesetzt.

Tschungking mißtraut dem britischen Verbündeten

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1t. Genf, 30. Juli. Der Außenminister der Tschungking-Regierung Dr. Soong ist, wie von uns bereits berichtet, auf seiner Bettelreise um die Welt auch in der britischen Hauptstadt eingetroffen, selbstverständlich mit dem Ziel, auch dort eine ver­stärkte militärische Unterstützung für die hart be­drängten Chinesen anzuregen. Nach dem Fiasko, welches Soong in Washington erlitten hat, scheint man allerdings in Tschungking mit dem Aufenthalt Soongs in London nicht übertriebene Erwartungen zu verknüpfen. Dies geht beispiels­weise aus der gewundenen Sprache hervor, in wel­cher eine offizielle Verlautbarung der Tschungking- Regierung, die dort veröffentlicht wurde, abgefaßt ist Es heißt darin:Der Besuch unseres Außen­ministers in London wird die britisch-chinesische Freundschaft weiter vertiefen. Dr. Soong wird mit den englischen Führern neue Wege der Zusammen­arbeit suchen, dienoch wirksamer" als die bisheri­gen sein werdeqicWir wissen, daß England uns bei­stehen wird,'um' den Feind aus unserem Lande zu vertreiben. Ebenso darf England gewiß sein, daß wir ihm helfen werden, wenn Burma eines Tages befreit werden soll."

Hierbei ist in Erinnerung zu rufen, daß in mili­tärischen Kreisen Großbritanniens und der USA.

nucfl ckem Xrießbeckeutssin" mactien

schon seit Monaten die Eroberung Burmas als eine unumgängliche Voraussetzung zu einer wirksamen Hilfe für China und seiner Besiegung Japans hin­gestellt wird. In Tschungking allerdings scheint man nicht auf diesem Ohr hören zu wollen. Zunächst will man in London Unterstützung zur Kriegführung in China selbst und erst dann will man an das Pro­blem der Wiedcrerobcrung Burmas Herangehen: Widersprüche, die sich wohl nur aus dem un­überwindlichen Mißtrauen erklären lassen, welches man nachgerade in Tschungking gegenüber dem bri­tischen Verbündeten hegt. Die Engländer sollen zu­nächst einmal bezahlen, dann will Tschungking be­zahlen, obwohl dieser Handel im direkten Wider­spruch zu den täglich in London und Washington debattierten gesamtstrategischen Plänen steht.

Man muß aber in Tschungking die britischen Pappenheimer kennen; darauf weist schließlich die Tatsache hin, daß in der genannten Verlaut­barung die Versprechungen Edens in Erinnerung gerufen werden, wonach China nach dem Kriege einebedeutsame Rolle" zufallen werde. Dies klingt allerdings schon mehr wie blutige Ironie. Man würde sich in Tschungking offensichtlich glücklich Preisen, wenn man auf diese bedeutsame Rollenach dem Kriege" wenigstens eine kleine Abschlagszah­lungwährend des Krieges" erhalten würde.

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Lntsclilosreiizte .^bvelirbereitsckakt am

Von üriezsflsrictitsr Hannz Zuckerte . ?k. Die Insel, zu der wir in sonnenhoher früher Nachmittagsstunde auf einem kleinen Kut­ter unterwegs sind, liegt ziemlich genau im Zen­trum eines wcitausholenden und seit altershcr wirt­schaftlich wie strategisch gleich wichtigen Golfes. In dieser Lage beherrscht sie gleichzeitig vier Küstenstriche des Festlandes mit den dort be­findlichen, geschichtlich und kulturell bedeutsamen Ansiedlungen. Diese ausgezeichnete Lage bewirkte auch, daß sie selbst in der Geschichte Griechenlands zeitweilig eine schicksalsentscheidende Rolle spielte.

Es fällt schwer, sich die Schilderung der roman­tischen Schönheiten zu versagen, die eine solche Fahrt darbietet. Längst schon liegen der große Hafen und die mehrfachen starken Minensperren hinter uns. Wir sind aber heute nicht gekommen, um die Naturschönheiten der Insel zu entdecken oder uns in historischen Erinnerungen zu ergehen, sondern unser erstes Ziel ist jener Bergkegel, auf den uns zunächst noch ein Kübelwagen über schmale, staubige Serpentinen einige hundert Meter weit von der Küste emporführt,, wo wir uns dann zu Fuß weiterhelfen müssen. Hier sind wir aber auch schon mitten in der Welt, die wir hier suchen. Wir stehen an einer der Baustellen für die großen Befestigungsanlagen.

Der Pionier-Hauptmann, der die Arbeiten hier leitet, gewährt uns Einblick in die Baupläne. Es

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sind bedeutende Anlagen, die hier erstehen, und Ver­stärkungen der bereits bestehenden Befestigungsan­lagen darstellen. Sie stehen unter dem Schutze star­ker Abwehrkräfte, die in wohlausgebauten Stellun­gen die Insel längst schon zu einem Bollwerk des Golfes machten, den sie beherrscht. Davon können mir uns noch an diesem späten Nachmittag und am ganzen nächsten Tage, aimdem wir auf dem Jnselweg zu den übrigen Stützpunkten an der Süd- und Westküste unterwegs sind, überzeugen. Heeres­küstenartillerie und Marineartillerie teilen sich in der Häupsache in den Schuh der Insel, auf der von früher her schon starke Befestigungsanlagen vorge­funden wurden, deren Ausgestaltung auf Grund neugewonnener Erfahrungen längst abgeschlossen ist.

Da sind nicht nur Batterien, da ist auch Pak und Flak. Da hat jeder wichtige Punkt sein MG.- Nest, seine Wechselstellung. So findet bas Auge überall etwas bemerkenswertes, und sinnend ver­weilt es auch aus den alten griechischen und zum Teil amerikanischen Geschützen, deren Rohre längst ab- und ausgebaut unterhalb der Stellungen im Graugelb vertrockneten Grases liegen, während aus den Stellungen selbst unsere modernen Geschü h- riesen ihre Rohre gegen das Meer richten. So stellt auch diese Insel ein wichtiges Bollwerk im Gefüge des Südostwalls dar, so ist sie als eherner Wachturm in die Aegäis gestellt, von dem aus Wacht gehalten wird über den ganzen Golf, den sie beherrscht.

Oie altilalieiriselreQ Oancisetiailen

Unsere heutige Karte gibt einen Ueberblick über die 16 altitalienischen Landschaften. Diese zer­fallen ihrerseits wieder in 72 Provinzen und 197 Kreise. Die Landschaften sind: in Oberitalien: Pie­mont mit der Hauptstadt Turin, Ligurien mit der Hauptstadt Genua, Lom­bardei mit der Hauptstadt Mailand, Venezien mit der Hauptstadt Venedig und Emilia mit der Hauptstadt Bologna, in Mittelitalien: Toscana

mit der Hauptstadt Flo­renz, Marken (Marche) mit der Hauptstadt Än- kona, Umbrien mit der Hauptstadt Perugia, Roma oder Latium mit Rom, Abruzzi e Molise mit der Hauptstadt Chiett, in Un­teritalien: Kampanien mit

der Hauptstadt Kapua, Apulien mit der Haupt­stadt Bari, Potenza (frü­her Bistlicata) mit Haupt­stadt Potenza, Kalabrien mit der Hauptstadt Reg­gio di Kalabria (zum Un­terschied mit Reggio nell' Emilia). Dazu kommen die Jnsellandschaften Si­zilien und Sardinien.

Von diesen Landschaf­ten wurden in letzter Zeit hauptsächlich die in Süd- italien gelegenen sowie Sizilien und Sardinien von den Terrorangriffen der anglo - amerikanischen Fliegergangster besonders schwer heimgesucht. So u.,a.: Cagliari auf Sar­dinien, Reggio di Kala­bria, Salerno, Neapel, Foggia, Bari, ferner Ge­nua, Bologna, Livorno, Grosseto u. a.

Mussolinis Lebenswerk

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Benito Mussolini, der in diesen letzten Juli­tagen auf ein sechzigjähriges Leben voll Not, Kampf, Arbeit, Erfolg und tragischen Schicksals­schlägen zurückblickt, hat seinen Namen für alle Zeit in die Geschichte Italiens, Europas und der Welt eingetragen. Was der Duce in den zwei Jahr­zehnten des faschistischen Regimes an politischen, kulturellen und kolonialen Großtaten voll­brachte, hat ihm den Dank und die Liebe aller auf- bauwilligcn Kräfte, die Anerkennung der gleicher­maßen zur Höhe strebenden jungen Völker unseres Kontinents und den Hckß der Regierungen in Lon­don, Washington und Moskau eingetragen.

Als Mussolini, der Schöpfer des Faschismus, im Oktober 1922 an der Spitze seiner Schwarzhemden den Marsch auf Rom antrat, mar er für Freund und Feind schon ganz klar abgestempelt. Der Bol­schewismus, der Italien an den Rand des Ab­grundes gebracht hatte, fand in ihm einen uner­bittlichen Gegner. In.ganz kurzer Zeit war die kommunistische Bewegung radikal beseitigt. Das italienische Beispiel war unzweifelhaft der Aus­gangspunkt des gesamteuropäischen Kampfes gegen die zersetzenden Kräfte des bolschewistischen Systems. Mit ebenso großer Kühnheit sagte Benito Mussolini den demokratischen Weltmächten die politische Fehde an und forderte für das auf einem viel zu engen Raum zusammengcpferchte italienische Volk einen erweiterten Lebensraum. Dabei vertrat er mit Willensstärke und fanatischer Beredsamkeit die These, daß die Welt groß genug sei, um allen Menschen einen genügenden Anteil an Land und Brot und Glück zu geben. Der Duce eines Volkes von Habenichtsen stand gegen die plutokratischen Inhaber aller wirtschaftlichen Monopole auf, und deshalb ist es auch kein Wun­der, daß sie alles daransctzcn, um den italienischen Marsch in die Freiheit zu behindern.

Mit einer staunenswerten Aktivität ging Musso­lini an die Erfüllung seines nationalen Program­mes heran. Er verwirklichte die korporativ» Idee des ständigen Ausbaues und ebnete den Weg zu einem Wirtschaftssricden, in dem Arbeiter und Unternehmer als gleichberechtigte Mandatare des Staates betrachtet wurden. Er ging, als die Macht in seine Hand fiel, nicht mit einein in allen Einzelheiten festgclegten Programm vor, sondern er begann mit der praktischen Arbeit und warb durch die Tat; Die Trockenlegung der Pontini- schen Sümpfe ein Projekt, das schon seit zwei Jahrtausenden die besten Köpfe jeder Generation beschäftigte wurde in wenigen Jahren vollendet, und dadurch wurde auf friedliche Weise der Um­gebung Roms eine neue fruchtbare Provinz gewon­nen. Es ist einzig und allein dem vorwärtsdrän­genden Willen Mussolinis zu verdanken, wenn Ita­lien in wirtschaftlicher Hinsicht autark geworden ist.

Schlag auf Schlag folgten soziale Maß-, nahmen größten Stils, und erst als die Arbeiten in vollem Gange waren, kam Mussolini zur schriftlichen Festlegung seiner Grundgedanken, nach denen der Staat nicht ein materielles, sondern ein geistiges und moralisches Wesen ist, das die kon­krete, und wirtschaftliche Organisation der Nation darstellt und als Garant ihrer äußeren und inne­ren Sicherheit und als Bewahrer und Schlier des Volksbewußtseins auftritt. Diese Grundgedan­ken hämmerte Mussolini den faschistischen Legionen und dem ganzen Volke immer wieder ein. Die Ent­schlossenheit, mit der er das römische Impe­rium schuf, beherrscht heute die ganze italienische Nation, die sich mit. unerschütterlichem Willen gegen den Ansturm der englisch-amerikanischen Armeen zur Wehr setzt.

Die stgatsmännische Stellung Mussolinis ist für Italien und für Europa von einer Wirkung gewe­sen, wie sie vorher von keinem italienischen Regie­rungschef ausgcgangen ist. Die Weltgeschichte wird ihn als einen entschlossenen, Vorkämp­fer für die konstruktive Idee der politischen und wirtschaftlichen Freiheit unseres Kontinents be­zeichnen. Dieser Freiheit gilt unser Kampf, er wird fortgesetzt, bis das Ziel durch den Sieg über die vereinigten Kräfte des Plutokratismus und de» Bolschewismus erreicht ist.

Aieae» au» aliee >V t Ii

Im Wasserbottich erstickt. Während die Mutter in der Wohnung Len Kaffee zubereitete, spielte das zivei Jahre alte Kind der Familie Glanzer in Lindau im Hof des Anwesens an einem kleinen Wasserbot­tich, der etwa 20 Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt war. Das Kind bekam offenbar das Uebergewicht. fiel mit dem Kopf ins Wasser und erstickte.

Kräftiges Fernbebe» in Jena verzeichnet. Am Don- nerstag verzeichneten die Instrumente der Reichs­anstalt für Erdbebenforschuna in Jena um 4 Uhr 18 Minuten IS Sekunden MEZ. ein sehr kräftiges Fernbeben mit 7800 Kilometer Herdentfernung. Di« Bodenbeweguna in Jena hielt bis gegen 8 Uhr an. Soweit sich aus den Aufzeichnungen einer einzelnen Station beurteilen lässt, kommt als Herdlage Mittel- amcrika (Karibisches Meer) in Frage.

Dreistes Einbrecherstück oder gesunder Schlaf? ' Dem 27 Jahre alten Hüttenmeister Peter Brunner in Diedenhvfen wurde des Nachts von Dieben die ganze Wohnung ausgeräumt. Während er schlief, wurde ihm buchstäblich die Hose neben dem Stuhl gestohlen und der Klciderschrank im Schlafzimmer ausgeräumt. Auch die Tische batten die Diebe einer eingehenden Revision unterzogen, wobei ihnen Er­sparnisse in Höhe von 1200 Mark in die Hände fielen.

Sträflich« Gutgläubigkeit. Durch einen unglanb- lichen Leichtsinn kam ein junger Mann- bei feinem Aufenthalt in Dirschau im Gau Danzig-West- preubcn um 80 Mark und zwei Kleiderkarten. Er wurde auf dem Bahnhof von einem Unbekannten angesprochen, der ihm einredete, er dürfe als Jugend­licher keinen grösseren Betrag bei sich führen. Dar­aufhin lieferte er dem Unbekannten 80 Mark und zwei Kleiderkarten aus. Als er dann abend» La» Geld in der Wohnung des. Unbekannten abholen wollte, traf er diesen natürlich nicht an.

Oer Rundfunk am Samstag

Reichsprogramm. 11 bis 11.30 Uhr: Rhapsodische Unterhaltungsmusik. IS bis 18.80 Uhr: Melodien-/ reisen Ser Kapelle Hans Busch. 16 bis 18 Uhr: Bunter > Satnstagnachmittag. 18 bis 18.80 Uhr: Vorschau auf ^ das Rundfunkprogramm der Woche. 20.18 bis 21.80 Uhr:Gute Laune in Dur und Moll. 21.80 bi» 22 Uhr: Beschwingte Klänge. 22.30 bis 24 Uhr:Froher Ausklang" mit dem Deutschen Tanz- und Unterhal­tungsorchester und bekannten Kapellen. Deutsch»' landsender. 17.10 bis 18.80 Uhr: Serenade auS de« , RathauShof zu Brünn. 20.18 bi» 32 Uhr:Hochzeit»- nacht im Paradies". Operette von Hein» Hentschke ^ mit Musik von Friedrich Schröder. t