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Au» dem Führer-Hauptquartirr, 29. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An mehreren Stellen des Orel-Bogens standen unsere Gruppen, von starken Verbänden - der Luftwaffe wirksam unterstützt, den ganzen Tag über in schweren Abwehrkämpfcn. Alle feindlichen Durchbruchsversuche wurden nach wechsclvollem Ringen abgewiesen und den Sowjets dabei erneut erhebliche Verluste zugefügt. Sie verloren allein im Abschnitt nördlich Orel über 100 Panzer und 38 Flugzeuge. An den anderen Frontabschnitten führte der Gegner nur örtlich begrenzte Angriffe, die in stellenweise sehr harten Kämpfen oder Gegenstößen abgeschlagen wurden. Insgesamt wurden gestern 186 Sowjetpanzer abgeschossen. In den 'etzten schweren Abwehrkämpfen südlich des Ladoga- ,ees zeichnete sich die ostprenßische erste Jnfanterie- oivision besonders aus.
^Vorstöße der Amerikaner entlang der Nordküste Siziliens wurden abgewiesen. Starke feindliche von Fliegerkräften unterstützte Durchbruchsangriffe gegen den Mittelabschnitt der sizilianischen Front scheiterten an der entschlossenen Abwehr unserer Truppen. Vor der Südküste Siziliens beschädigten deutsche Kampfflugzeuge bei Nachtangriffen sechs Transportschiffe schwer.
Nordamerikanische Fliegerverbände flogen in den gestrigen Vormittagsstunden in das Reichsgebiet ein. Von deutschen Jagdgeschwadern zum Kampf gestellt, warfen sie planlos Bomben auf einige Orte, darunter Kassel, und mehrere offene Landgemeinden. Es entstanden einige Verluste unter der Bevölkerung und Gebäudeschäden. Unsere Luftverteidigungskräfte schossen 35 schwere viermotorige amerikanische Bombenflugzeuge ab. Sieben eigene Jagdflugzeuge gingen verloren. In der vergangenen Nacht überflogen wenige' feindliche Störflugzeuge das nordwestliche und westliche Reichsgebiet. Deutsche Kampfflugzeuge griffen Ziele im Gebiet von London an.
Erfolgreiche Luftwacht rings um Sizilien
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Von unserer ösrNnvr Lokriktloitunx
rä. Berlin, 30. Juli. Ein neues hohes Einzelergebnis von rast 30 000 BRT. ausgeschalteten feindlichen Schiffsraums, das schwere deutsche Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht bei einem einzigen Einsatz erzielten, deutet wieder einmal die Weiträumigkeit der Operationen an, die von der deutschen Luftwaffe in diesen Worben in den Seegebieten rings um Sizilien bei der Bekämpfung feindlicher >schiflsziele durchgeführt werden. 'Wie der gestrige OKW.-Bericht verrät, erstrecken sich die deutschen Angriffe nicht nur gegen die südöstlichen Versorgungshäfen-Siziliens und die Nordküste, wo bekanntlich erst vor 18 Stunden drei Kreuzer des Feindes und mehrere Transportschiffe schwere Treffer erhielten, sondern sie richteten sich ebenso wirkungsvoll gegen die entlegenere sizilia- nischc Südküste. Agr ig ent, Gcla, Syra- k u s und A u g u st a waren die Angriffsziele einer einzigen Nacht. An welcher Stelle Sizilien die Briten und Amerikaner also auch immer den eigenen hohen Materialverschleiß ihrer Landverbände zu ersetzen versuchen, sie tun cs nirgendwo ungestört oder frei von Verlusten. Die deutsche Luftwacht rings um die umkämpsre Insel, die den Feind mit ihren überfallartigen und kaum je ergebnislosen Einsätzen zu ständigen Umstellungen seines Nachschubverkehrs und zu kräfteverzehrenden verstärkten Sichcrungsmaßnahmen zwingt, kann damit wieder einen Rekord verbuchen, der — um nur ein Beispiel heranzüziehen — einem Halbmonatsergebnis mancher zurückliegenden Kgmpfperiode. entspricht.
Die vergangenen drei Wochen haben damit schon jetzt den Beweis erbrackit, baß die Anglo-Amerikaner nicht nur ständig hohe Verluste an Truppen lind Material auf Sizilien in Kauf nehmen müssen, sondern daß sie darüber hinaus gezwungen sind, den wachsamen „Schiflsjägsrn" der deutschen
Luftwaffe ständig neue Beute in Form des noch viel schmerzlicher zu entbehrenden Schiffsraumes zuzuführen. Eine durchschnittliche Tagesbilanz von etwa 20000 bis 30000 BRT. nur im Raum von Sizilien und allein als Folge unseres Luftwaffeneinsatzes — von unseren auch nicht untätigen U-Booten soll hier nicht gesprochen werden — dürfte die anglo-amerikanische Agitationsfreude über die mühevollen und verlustreichen Fortschritte auf Sizilien kaum verstärken helfen. Ohne dem in wenigen Tagen zu erwartenden Gesamtergebnis für den Monat Juli vorgreisen zu wollen, ergibt sich heute schon die Tatsache, daß der britisch-amerikanische Sprung nach Sizilien unserer an vielen Fronten hoch beschäftigten Luftwaffe die Möglichkeit zu einem neuen Rekordergebnis gegeben hat. Der eben ablaufende Monat wird vielleicht die gewohnten Ergebnisse vieler Durchschniitsmonate genau so überragen, wie es etwa im Mai 1910 und im April 1911 der Fall war, wo allein auf das Konto -der Luftwaffe 166 000 bzw. 585 000 BRT. versenkten Handelsschiffsraumes gebucht werden konnten.
Von den Kämpfen auf Sizilien sind die Briten und Nordamerikaner der Auflassung, daß sie nunmehr in ihr „schwierigstes Stadium" gekommen seien. In der Tat wurden die Durchbruchsversuchc an der Nordküste und an der Mittelfront der Brückenkopfstellung abgeschlagen, was e^ne große Enttäuschung für die Jnvasionstrnppen sein dürfte. Abgeschlagene Durchbruchsangriffe sind immer mit starken Verlusten für den Angreifer verbunden. Die Briten und Nordamerikaner setzen daher immer neue und starke Verbände zum Kampf auf Sizilien ein, so daß hier zweifellos noch harte Kämpfe bevorstehen. Doch hat sich die sizilianische Front in jeder Beziehung als härter erwiesen, als der Feind es offensichtlich für möglich gehalten hat.
einen Vorwand zu haben, die Gesamtexistenz des feindlichen Volkes abzuwürgcn. Für die unmittelbare Kriegsentscheidung im Kampf haben sie dementsprechend weder ihre Flotte noch ihr Heer geschaffen. Das beweist ihre Geschichte.
Zäh und beharrlich sind die Engländer immer gewesen — das kann niemand bestreiten. Aber wirklich kriegerische Einfälle und große strategische Ideen sind nie die Stärke dieses Krämervolkes gewesen; so haben sie sich immer wieder selbst in ihren Berechnungeiz, gefangen und über die Kampf- Aaft des Gegners gründlich getäuscht. Ihre Beharrlichkeit hat sich z. B. 1917 dementsprechend nur in den öden Stumpfsinn der Flandernschlachten umgesetzt, die ihnen trotz aller Materialüberlegenheit nach wochenlangem Trommelfeuer immer nur unter blutigsten Verlusten schmale Streifen versumpfter Kraterlandschaft brachten — ein Zeichen, wie sehr sich gerade diese eiskalten Rechner im richtigen Kriege verrechnen können. Der Kampf um Europa, der in diesen Wochen begonnen hat, kann sie noch ganz andere Menschen- und Material- Verluste kosten.
Heftige Kämpfe auf Sizilien
Rom, 29. Juli. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „Im Mittel- und Nordabschnitt der Sizilien front hat der feindliche Druck unter Mitwirkung starker Luftstreitkräfte an Heftigkeit wieder zugenommen. Heftige Kämpfe sind im Gange. Im Hafen von Gela erzielten deutsche Kampfflugzeuge bei Nachtangriffen gute Erfolge. Sechs Dampfer von zusammen 29 000 BRT. wurden getroffen und beschädigt. Orte in der Provinz Salerno und am Stadtrand von Neapel wurden von der englisch-amerikanischen Luftwaffe angegriffen. Die gemeldeten Schäden sind von geringer Bedeutung. Die Zahl der Verluste ist beschränkt. Insgesamt wurden zwölf Feindflugzeuge abgeschossen, fünf davon von deutschen Jägern über Sizilien, sechs von den Flakbatterien in Neapel und aus den Inseln, eines von einem Wasserflugzeug unserer Sceaufklärung im Mittelmeer."
Gemeine Lügen Roosevells
Berlin, 30. Juli. Im Rahmen des Nervenkrieges hielt Roosevelt eine Rede, die sich insbesondere mit Italien befaßte. Diese Rede des USA.-Präst- dcnten stellt eine bisher noch nicht dagewesene Häufung von Lügen und Verdrehungen dar. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen steht der plumpe Versuch, Deutschland und den deutschen Soldaten zu verleumden. Die Lügen, die er in diesem Zusammenhang dem USA.-Volk auftischt, sind so dumm, daß sie ihren Verbreiter vor aller Welt bloßstellen. Roose- velt sagte wörtlich: „Die Deutschen haben wieder einmal die mit ihnen verbündeten Italiener verraten, wie sie es zum wiederholten Male an der russischen Front und während des langen Rückzugs von Aegypten durch Libyen und Tripolitanien bis Tunis taten. Hitler lehnt es ab, Italien ausreichende Unterstützung zu gewähren. Die Hitler- Truppen auf Sizilien bemächtigten sich des motorisierten Kriegsmateriass der Italiener und ließen die italienischen Soldaten in der Lage zurück, in der sie nur noch die Wahl hatten, sich zu ergeben." Man braucht diesen Sätzen, die charakteristisch sind für die Dummheit und die echt jüdische Agitation nichts hinzuzufügen, um die abgrundtiefe Verlogenheit zu erkennen, deren sich der Jnden- knecht Rooscvelt bedient, um die Welt und das USA.-Volk zu täuschen und zu betrügen.
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DaS von Eichenlaubträger Oberstleutnant Nordmann gefübrte Jagdgeschwader Mölders erzielte an der Ostfront seinen 8000. Abschuss.
Ritterkreuzträger General der Infanterie'Walther G s ä tz n e r, Kommandierender General eines Armeekorps, ist in einem Reservelazarett verschieden.
Reichsorganisationsleiter Dr. Ley sprach vor den Gauorganisationsleitern über die vordringlichsten Aufgaben der Kriegfübrnng in der Heimat, sowie über den Einsatz der Partei während der kommenden Monate.
Bei den deutsch-finnischen Wirtschastsverbandlun- >z«n, die in Berlin stattfanden, wurde die s t n n i s ch e Versorgung bis zum Anschluß an die neue Ernte sichergestellt.
Auf Einladung von Gauleiter Dr. M e v e r, dem skllnöigen Vertreter des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete, unternimmt eine Arbeiteraborö- m,ng aus Estland eine vierzehntägige Reise durch den Gau Westfalen-Nord.
Die Regierung von Cevlon bat die Neisration für die Bevölkerung um 5l> v. H. herabgesetzt.
Tschungking mißtraut dem britischen Verbündeten
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1t. Genf, 30. Juli. Der Außenminister der Tschungking-Regierung Dr. Soong ist, wie von uns bereits berichtet, auf seiner Bettelreise um die Welt auch in der britischen Hauptstadt eingetroffen, selbstverständlich mit dem Ziel, auch dort eine verstärkte militärische Unterstützung für die hart bedrängten Chinesen anzuregen. Nach dem Fiasko, welches Soong in Washington erlitten hat, scheint man allerdings in Tschungking mit dem Aufenthalt Soongs in London nicht übertriebene Erwartungen zu verknüpfen. Dies geht beispielsweise aus der gewundenen Sprache hervor, in welcher eine offizielle Verlautbarung der Tschungking- Regierung, die dort veröffentlicht wurde, abgefaßt ist Es heißt darin: „Der Besuch unseres Außenministers in London wird die britisch-chinesische Freundschaft weiter vertiefen. Dr. Soong wird mit den englischen Führern neue Wege der Zusammenarbeit suchen, die „noch wirksamer" als die bisherigen sein werdeqicWir wissen, daß England uns beistehen wird,'um' den Feind aus unserem Lande zu vertreiben. Ebenso darf England gewiß sein, daß wir ihm helfen werden, wenn Burma eines Tages befreit werden soll."
Hierbei ist in Erinnerung zu rufen, daß in militärischen Kreisen Großbritanniens und der USA.
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schon seit Monaten die Eroberung Burmas als eine unumgängliche Voraussetzung zu einer wirksamen Hilfe für China und seiner Besiegung Japans hingestellt wird. In Tschungking allerdings scheint man nicht auf diesem Ohr hören zu wollen. Zunächst will man in London Unterstützung zur Kriegführung in China selbst und erst dann will man an das Problem der Wiedcrerobcrung Burmas Herangehen: Widersprüche, die sich wohl nur aus dem unüberwindlichen Mißtrauen erklären lassen, welches man nachgerade in Tschungking gegenüber dem britischen Verbündeten hegt. Die Engländer sollen zunächst einmal bezahlen, dann will Tschungking bezahlen, obwohl dieser Handel im direkten Widerspruch zu den täglich in London und Washington debattierten gesamtstrategischen Plänen steht.
Man muß aber in Tschungking die britischen Pappenheimer kennen; darauf weist schließlich die Tatsache hin, daß in der genannten Verlautbarung die Versprechungen Edens in Erinnerung gerufen werden, wonach China nach dem Kriege eine „bedeutsame Rolle" zufallen werde. Dies klingt allerdings schon mehr wie blutige Ironie. Man würde sich in Tschungking offensichtlich glücklich Preisen, wenn man auf diese bedeutsame Rolle „nach dem Kriege" wenigstens eine kleine Abschlagszahlung „während des Krieges" erhalten würde.
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Von üriezsflsrictitsr Hannz Zuckerte rä. ?k. Die Insel, zu der wir in sonnenhoher früher Nachmittagsstunde auf einem kleinen Kutter unterwegs sind, liegt ziemlich genau im Zentrum eines wcitausholenden und seit altershcr wirtschaftlich wie strategisch gleich wichtigen Golfes. In dieser Lage beherrscht sie gleichzeitig vier Küstenstriche des Festlandes mit den dort befindlichen, geschichtlich und kulturell bedeutsamen Ansiedlungen. Diese ausgezeichnete Lage bewirkte auch, daß sie selbst in der Geschichte Griechenlands zeitweilig eine schicksalsentscheidende Rolle spielte.
Es fällt schwer, sich die Schilderung der romantischen Schönheiten zu versagen, die eine solche Fahrt darbietet. Längst schon liegen der große Hafen und die mehrfachen starken Minensperren hinter uns. Wir sind aber heute nicht gekommen, um die Naturschönheiten der Insel zu entdecken oder uns in historischen Erinnerungen zu ergehen, sondern unser erstes Ziel ist jener Bergkegel, auf den uns zunächst noch ein Kübelwagen über schmale, staubige Serpentinen einige hundert Meter weit von der Küste emporführt,, wo wir uns dann zu Fuß weiterhelfen müssen. Hier sind wir aber auch schon mitten in der Welt, die wir hier suchen. Wir stehen an einer der Baustellen für die großen Befestigungsanlagen.
Der Pionier-Hauptmann, der die Arbeiten hier leitet, gewährt uns Einblick in die Baupläne. Es
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sind bedeutende Anlagen, die hier erstehen, und Verstärkungen der bereits bestehenden Befestigungsanlagen darstellen. Sie stehen unter dem Schutze starker Abwehrkräfte, die in wohlausgebauten Stellungen die Insel längst schon zu einem Bollwerk des Golfes machten, den sie beherrscht. Davon können mir uns noch an diesem späten Nachmittag und am ganzen nächsten Tage, aimdem wir auf dem Jnselweg zu den übrigen Stützpunkten an der Süd- und Westküste unterwegs sind, überzeugen. Heeresküstenartillerie und Marineartillerie teilen sich in der Häupsache in den Schuh der Insel, auf der von früher her schon starke Befestigungsanlagen vorgefunden wurden, deren Ausgestaltung auf Grund neugewonnener Erfahrungen längst abgeschlossen ist.
Da sind nicht nur Batterien, da ist auch Pak und Flak. Da hat jeder wichtige Punkt sein MG.- Nest, seine Wechselstellung. So findet bas Auge überall etwas bemerkenswertes, und sinnend verweilt es auch aus den alten griechischen und zum Teil amerikanischen Geschützen, deren Rohre längst ab- und ausgebaut unterhalb der Stellungen im Graugelb vertrockneten Grases liegen, während aus den Stellungen selbst unsere modernen Geschü h- riesen ihre Rohre gegen das Meer richten. So stellt auch diese Insel ein wichtiges Bollwerk im Gefüge des Südostwalls dar, so ist sie als eherner Wachturm in die Aegäis gestellt, von dem aus Wacht gehalten wird über den ganzen Golf, den sie beherrscht.
Oie altilalieiriselreQ Oancisetiailen
Unsere heutige Karte gibt einen Ueberblick über die 16 altitalienischen Landschaften. Diese zerfallen ihrerseits wieder in 72 Provinzen und 197 Kreise. Die Landschaften sind: in Oberitalien: Piemont mit der Hauptstadt Turin, Ligurien mit der Hauptstadt Genua, Lombardei mit der Hauptstadt Mailand, Venezien mit der Hauptstadt Venedig und Emilia mit der Hauptstadt Bologna, in Mittelitalien: Toscana
mit der Hauptstadt Florenz, Marken (Marche) mit der Hauptstadt Än- kona, Umbrien mit der Hauptstadt Perugia, Roma oder Latium mit Rom, Abruzzi e Molise mit der Hauptstadt Chiett, in Unteritalien: Kampanien mit
der Hauptstadt Kapua, Apulien mit der Hauptstadt Bari, Potenza (früher Bistlicata) mit Hauptstadt Potenza, Kalabrien mit der Hauptstadt Reggio di Kalabria (zum Unterschied mit Reggio nell' Emilia). Dazu kommen die Jnsellandschaften Sizilien und Sardinien.
Von diesen Landschaften wurden in letzter Zeit hauptsächlich die in Süd- italien gelegenen sowie Sizilien und Sardinien von den Terrorangriffen der anglo - amerikanischen Fliegergangster besonders schwer heimgesucht. So u.,a.: Cagliari auf Sardinien, Reggio di Kalabria, Salerno, Neapel, Foggia, Bari, ferner Genua, Bologna, Livorno, Grosseto u. a.
Mussolinis Lebenswerk
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Benito Mussolini, der in diesen letzten Julitagen auf ein sechzigjähriges Leben voll Not, Kampf, Arbeit, Erfolg und tragischen Schicksalsschlägen zurückblickt, hat seinen Namen für alle Zeit in die Geschichte Italiens, Europas und der Welt eingetragen. Was der Duce in den zwei Jahrzehnten des faschistischen Regimes an politischen, kulturellen und kolonialen Großtaten vollbrachte, hat ihm den Dank und die Liebe aller auf- bauwilligcn Kräfte, die Anerkennung der gleichermaßen zur Höhe strebenden jungen Völker unseres Kontinents und den Hckß der Regierungen in London, Washington und Moskau eingetragen.
Als Mussolini, der Schöpfer des Faschismus, im Oktober 1922 an der Spitze seiner Schwarzhemden den Marsch auf Rom antrat, mar er für Freund und Feind schon ganz klar abgestempelt. Der Bolschewismus, der Italien an den Rand des Abgrundes gebracht hatte, fand in ihm einen unerbittlichen Gegner. In.ganz kurzer Zeit war die kommunistische Bewegung radikal beseitigt. Das italienische Beispiel war unzweifelhaft der Ausgangspunkt des gesamteuropäischen Kampfes gegen die zersetzenden Kräfte des bolschewistischen Systems. Mit ebenso großer Kühnheit sagte Benito Mussolini den demokratischen Weltmächten die politische Fehde an und forderte für das auf einem viel zu engen Raum zusammengcpferchte italienische Volk einen erweiterten Lebensraum. Dabei vertrat er mit Willensstärke und fanatischer Beredsamkeit die These, daß die Welt groß genug sei, um allen Menschen einen genügenden Anteil an Land und Brot und Glück zu geben. Der Duce eines Volkes von Habenichtsen stand gegen die plutokratischen Inhaber aller wirtschaftlichen Monopole auf, und deshalb ist es auch kein Wunder, daß sie alles daransctzcn, um den italienischen Marsch in die Freiheit zu behindern.
Mit einer staunenswerten Aktivität ging Mussolini an die Erfüllung seines nationalen Programmes heran. Er verwirklichte die korporativ» Idee des ständigen Ausbaues und ebnete den Weg zu einem Wirtschaftssricden, in dem Arbeiter und Unternehmer als gleichberechtigte Mandatare des Staates betrachtet wurden. Er ging, als die Macht in seine Hand fiel, nicht mit einein in allen Einzelheiten festgclegten Programm vor, sondern er begann mit der praktischen Arbeit und warb durch die Tat; Die Trockenlegung der Pontini- schen Sümpfe — ein Projekt, das schon seit zwei Jahrtausenden die besten Köpfe jeder Generation beschäftigte— wurde in wenigen Jahren vollendet, und dadurch wurde auf friedliche Weise iü der Umgebung Roms eine neue fruchtbare Provinz gewonnen. Es ist einzig und allein dem vorwärtsdrängenden Willen Mussolinis zu verdanken, wenn Italien in wirtschaftlicher Hinsicht autark geworden ist.
Schlag auf Schlag folgten soziale Maß-, nahmen größten Stils, und erst als die Arbeiten in vollem Gange waren, kam Mussolini zur schriftlichen Festlegung seiner Grundgedanken, nach denen der Staat nicht ein materielles, sondern ein geistiges und moralisches Wesen ist, das die konkrete, und wirtschaftliche Organisation der Nation darstellt und als Garant ihrer äußeren und inneren Sicherheit und als Bewahrer und Schlier des Volksbewußtseins auftritt. Diese Grundgedanken hämmerte Mussolini den faschistischen Legionen und dem ganzen Volke immer wieder ein. Die Entschlossenheit, mit der er das römische Imperium schuf, beherrscht heute die ganze italienische Nation, die sich mit. unerschütterlichem Willen gegen den Ansturm der englisch-amerikanischen Armeen zur Wehr setzt.
Die stgatsmännische Stellung Mussolinis ist für Italien und für Europa von einer Wirkung gewesen, wie sie vorher von keinem italienischen Regierungschef ausgcgangen ist. Die Weltgeschichte wird ihn als einen entschlossenen, Vorkämpfer für die konstruktive Idee der politischen und wirtschaftlichen Freiheit unseres Kontinents bezeichnen. Dieser Freiheit gilt unser Kampf, er wird fortgesetzt, bis das Ziel durch den Sieg über die vereinigten Kräfte des Plutokratismus und de» Bolschewismus erreicht ist.
Aieae» au» aliee >V t Ii
Im Wasserbottich erstickt. Während die Mutter in der Wohnung Len Kaffee zubereitete, spielte das zivei Jahre alte Kind der Familie Glanzer in Lindau im Hof des Anwesens an einem kleinen Wasserbottich, der etwa 20 Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt war. Das Kind bekam offenbar das Uebergewicht. fiel mit dem Kopf ins Wasser und erstickte.
Kräftiges Fernbebe» in Jena verzeichnet. Am Don- nerstag verzeichneten die Instrumente der Reichsanstalt für Erdbebenforschuna in Jena um 4 Uhr 18 Minuten IS Sekunden MEZ. ein sehr kräftiges Fernbeben mit 7800 Kilometer Herdentfernung. Di« Bodenbeweguna in Jena hielt bis gegen 8 Uhr an. Soweit sich aus den Aufzeichnungen einer einzelnen Station beurteilen lässt, kommt als Herdlage Mittel- amcrika (Karibisches Meer) in Frage.
Dreistes Einbrecherstück — oder gesunder Schlaf? ' Dem 27 Jahre alten Hüttenmeister Peter Brunner in Diedenhvfen wurde des Nachts von Dieben die ganze Wohnung ausgeräumt. Während er schlief, wurde ihm buchstäblich die Hose neben dem Stuhl gestohlen und der Klciderschrank im Schlafzimmer ausgeräumt. Auch die Tische batten die Diebe einer eingehenden Revision unterzogen, wobei ihnen Ersparnisse in Höhe von 1200 Mark in die Hände fielen.
Sträflich« Gutgläubigkeit. Durch einen unglanb- lichen Leichtsinn kam ein junger Mann- bei feinem Aufenthalt in Dirschau im Gau Danzig-West- preubcn um 80 Mark und zwei Kleiderkarten. Er wurde auf dem Bahnhof von einem Unbekannten angesprochen, der ihm einredete, er dürfe als Jugendlicher keinen grösseren Betrag bei sich führen. Daraufhin lieferte er dem Unbekannten 80 Mark und zwei Kleiderkarten aus. Als er dann abend» La» Geld in der Wohnung des. Unbekannten abholen wollte, traf er diesen natürlich nicht an.
Oer Rundfunk am Samstag
Reichsprogramm. 11 bis 11.30 Uhr: Rhapsodische Unterhaltungsmusik. IS bis 18.80 Uhr: Melodien-/ reisen Ser Kapelle Hans Busch. 16 bis 18 Uhr: Bunter > Satnstagnachmittag. 18 bis 18.80 Uhr: Vorschau auf ^ das Rundfunkprogramm der Woche. 20.18 bis 21.80 Uhr: „Gute Laune in Dur und Moll. 21.80 bi» 22 Uhr: Beschwingte Klänge. 22.30 bis 24 Uhr: „Froher Ausklang" mit dem Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchester und bekannten Kapellen. — Deutsch»' landsender. 17.10 bis 18.80 Uhr: Serenade auS de« , RathauShof zu Brünn. 20.18 bi» 32 Uhr: „Hochzeit»- nacht im Paradies". Operette von Hein» Hentschke ^ mit Musik von Friedrich Schröder. t