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Vom Kuban bis Ssuchinitschi tobt die Schlacht

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m6. Berlin» IS. Juli. Die Schlacht im Osten hat eine weitere Ausdehnrrny erfahren.

Vortag gescheiterten Vorstöße, starke Angriffe ein und im Kami Druck, vor allem südlich und östli offen«.

zahlreichen

raum Bjelgorod-Orel hielt er mit frischen Kräften seinen , Orel aufrecht. Gegen die durch die weitere Ausdehnung der Kampffront offenüar gewordenen Absichten der Sowjets liegt das Kennzeichen des deutschen operativen Erfolges weiterhin in der Zerschlagung der feindlichen Offenfivkraft und in der Vernichtung wahrhaft riesiger Massen von Angriffswaffen.

Obwohl die Bolschewisten bei ihrem vortiij Vorstoß am Ostabschnitt des Kuban-Brücken­kopfes über tausend Tote und 13 Panzer ver­loren hatten, griffen sie noch einmal an der gleichen Stelle nach starkem Artilleriefeuer und unter Ver­nebelung der deutschen Stellungen mit etwa drei Schützenbrigaden und Teilen zweier Schützendivi­sionen an. Auch die erneuten Angriffe brachen un­ter beträchtlichen Verlusten auf feindlicher Seite zusammen.

An der MiuS- und Donezfront loste der Feind in den frühen Morgenstunden des 17. Juli

seine seit langem erwarteten Angriffe aus. Schon aus den umfangreichen Vorbereitungen, die unserer Luftaufklärung nicht verborgen geblieben waren, hatten sich die Schwerpunkte herausgeschält. Wohl hatten die Bolschewisten durch ihre Vorstöße am Vortage die Angriffsrichtungen zu verschleiern gesucht, die Hauptstöße erfolgten jedoch an den er­warteten Punkten. Nach schwerer Artillerievorberei­tung und rollenden Angriffen von Bomben- und Schlachtflugzeugen begann der Ansturm starker In­fanterie- und Panzerverbände. Unsere von Artil­lerie und Luftwaffe wirksam unterstützten Truppen leisteten hartnäckigen Widerstand. Bei dem massier­ten Einsatz der feindlichen Kräfte war es nicht zu verhindern, Daß vereinzelte Einbruchstellen ent­standen, zu deren Bereinigung unsere Truppen zum Gegenangriff übergingen. Nach bis­herigen Meldungen verlor der Feind bei seinem vergeblichen Versuch, die deutsche Front zu durch­brechen, allein durch die Waffenwirkung der Heeres­verbände in diesem Abschnitt 41 Panzer sowie Tausende von Toten, Verwundeten und Gefangenen.

Trotz der neuen Angriffe an der Südfront hat der Druck des Feindes in dem Kampfraum Bjel- gorodOrel noch nicht nachgelassen. Nord­östlich Bjelgorod waren die Vorstöße allerdings nur schwach und die an einigen Stellen unter Pan­zerschutz vorgehende Infanterie wurde unter Ab­schuß von sieben Panzerkampfwagen überall abge­wiesen. An den Orel-Fronten dagegen griffen die Bolschewisten nach Auffüllung ihrer schwer mit­

genommenen Verbände durch srische Truppen von neuem>ln. Obwohl Unseren Soldaten südlich Orel zum Teil nur behelfsmäßig ausgebaute Stellun­gen zur Verfügung standen, hielten sie ihre Kampf­linien gegen den massierten Angriff des Feindes.

Württembergische Division als Panzerknacker Wie unsere Infanterie mit den feindlichen Pan­zerbrigaden fertig zu werden versteht, zeigte eine oft bewährte württembergisch-badische Division. Als sie ihre südlich Orel eroberten Stel­lungen gegen wütende Gegenangriffe starker, von zahlreichen Batterien und Panzern unterstützten Kräfte zu verteidigen hatte, hielt sie unerschütter­lich ihre Linien und schoß dabei innerhalb zweier Tage 27 Sowjetpanzer ab. Besondere Erfolge er­

rang auck eine rheinisch-westfälische Infanterie­division, deren Angehörige fast ausnahmslos aus den bombengeschädigten Gebieten stammen. An einem einzigen Tage schossen sie in härtesten Kämp­fen 109 Sowjetpanzer ab und fügten dem Feind sehr schwere blutige Verluste zu.

Oestlick Orel bildeten die Sowjets durch Zusammenballung von 250 Panzern, die sie mit zahlreichen Batterien und Schlachtflugzeugen unter­stützten, im Abschnitt einer deutschen Infanterie­division einen neuen Angriffsschwerpunkt. Durch die Massierung dieser Waffen auf schmalem Raum gelang es dem Gegner, vorübergehend in unsere Stellungen einzudringen. Unter Mitwirkung eige­ner Panzer, Sturmgeschütze, Sturzkampf- und Schlachtflugzeuge wurde aber die Einbruchstelle ab­geriegelt und der Feind im Gegenangriff zurückgeworfen, wobei er nicht weniger als 134 Panzer einbüßte. Am Abend des Kampftages war die Hauptkampflinie wieder fest in unserer Hand. Insgesamt vernichteten die deutschen Trup­pen bei den Abwehrkämpfen des 17. Juli erneut 415 Sowjetpanzer, womit die Zahl der im Kampfraum Bjelgorod-Orel abgeschossenen feind­lichen Panzerkampfwagen auf fast 4000 anstieg.

LnlselieLäencle 8lun<1eii ostwärts Orel

In unvergleichlicher Tapferkeit brechen unsere Grenadiere den sowjetischen Ansturm im Raum von Orel. lieber die Härte dieses Kampfes und die beispiellose Widerstandskraft unserer Batail­lone gibt Kriegsberichter Richard Frick folgende dramatische Schilderung:

6ab.?L. Die nackten Zahlen, die sich nach den ersten 48 Stunden des Anlaufs der sowjetischen Entlastungsoffensive ostwärts Orel über die dort angesetzten Kräfte des Feindes hcrausgestellt haben, veranschaulichen in ihrer nüchternen Be­weiskraft das Gepräge dieser Kämpfe: Zwei Stellungsdivisionen und zehn ' Angriffsdivisionen sowie eine Artilleriedivision und zwei Panzerkorps sind von den Sowjets auf schmalem Raum gegen den am weitesten ostwärts oorspringendcn Front­abschnitt des Kampfraums von Orel angesetzt wor­den. Uebersetzt in feindliche Mindestkampfstärken, ergibt sich daraus eine massierte Offensiv­kraft von 120 000 Mann, 500 Geschützen und 300 Panzern, die seit drei Tagen gegen die deutsche Front ostwärts Orel wie gegen einen Wellenbre­cher andrängen und dabei durch eine Anzahl noch nicht näher festgestellter Spczialeinheiten, Salven­geschützbatterien und schließlich massierte sowje­tische Luftwaffenkräste verstärkt sind. Die deutsche Front aber besteht hier aus zwei Grenadierdivisio­nen. gegen deren Nahtstelle sich der Angriff richtete.

Die Stunden, die seit diesem Montagmorgen verronnen sind, haben hier mehr Menschen sterben als schlafen gesehen. Es hat seitdem für den letzten Grenadier ebensowenig wie den ersten Gcneral- stabsoffizier der Stäbe und für alle Truppenfüh­rer und Kommandeure keine Minute gegeben, in der sie sich der Allgegenwärtigkeit dieses, unge­heuerlichen Kräfteunterschiedes entziehen konnten, dem Unterschied zwischen der vorwärtswälzenden feindlichen Angriffsmaschine und den sechs Batail­lonen, den einzelnen Batterien und den an den Fingern einer Hand abzuzählenden Panzerabwehr­einheiten, die in den ersten Stunden als Reserve eingesetzt wurden. Das heißt, alle irgendwie Verfügbaren wurden vor dem Dorf oder auf einer Höhe dem Vorwärtsdrängen der immer wieder aus der Tiefe genährten Feindstöße entgegengeworfen; Kompanien mußten als dünne Schützenschleier ohne Anlehnung nach rechts oder links stückweise in ein paar Nachtstunden aufgebaut werden als neue Ab­wehrlinie, die irgendwoher ein paar Kanonen oder ein paar Sturmgeschütze oder Pak zugeführt er­hielten, wenn sie nicht überhaupt nur aus ihre

375 Milliarden kostet Rooseveltsromantischer Krieg"

ßckekr Lriexolevoten als «ämtliede 8tL»t«»u«xaben cker 118^ «eit ibrer Orünckunx

Orsdidertcdt unseres korrespoaÄevleo klc. Stockholm, 19. Juli. Rooseveltsromanti­scher Krieg" ist, zum Schrecken der amerikanischen Steuerzahler, eine recht kostspielige Angelegenheit geworden. Er verschlingt nämlich Summe», die selbst für die sonst gern in astronomischen Zahlen schwelgenden Uankees ungeheuer sind. Das ameri­kanische NachrichtenbüroUnited Preß" hat er­mittelt, daß die Kriegskosten der USA. bis zum Ende dieses Jahres in deutsche Wäh­rung umgcrechnet einen Betrag von 375 Mil­liarden Mark erreicht haben werden. Um die Höbe dieser Summe zu verdeutlichen, wird vergleichs­weise erwähnt, daß die gesamtem Ausgaben der Vereinigten Staaten seit ihrer Gründung 1787 bis zum Jahre 1932 um 120 Milliarden^Mark ge- ringer waren als die bisherigen Kriegskosten bzw. daß diese doppelt so hoch sind, wie alle britischen Staatsetats von 1932 bis jetzt. Allein im Juni ^schlang die Kriegführung Noose- veltS 90 Millionen Mark. -Für das nächste Rech- nungsjahr hat der USA.-Präsident einen Voran- schlag von 350 Milliarden Mark aufgestellt.

ES wäre allerdings ein Irrtum, anzunehmen, daß diese ungeheuren Beträge allein für die mili-

tärische und wirtschaftliche Kriegführung der USA. selbst verausgabt worden wären. Unter ihnen rubri­zierten z. B. auch die vom amerikanischen Staat kredi­tierten Lieferungen an die Verbündeten, die zwar von diesen zu irgendeinem Zeitpunkt bezahlt wer­den sollen, aber zunächst einmal von den USA. selbst finanziert werden müssen. Ferner muß in Betracht gezogen werden, daß auf Grund der er­wähnten Zahlen schon deshalb nur bedingt auf das Kkiegspotential der Vereinigten Staaten geschlos­sen werden kann, weil ein erheblicher Teil dieser Gelder in den Taschen der Großindustriellen ver­schwunden ist.

Indische Soldaten als Kanonenfaller

o. 8t. Stockholm, 19. Juli. Ueber 100 000 Mann Verluste haben die indischen 'Truppen bis ein­schließlich August 1942 im Kriegsdienste Englands erlitten so'berichtete Jndienminister Amery im Unterhaus in einer Ucbcrsicht über den KriegS- einsatz Indiens. Amery teilte mit, daß allein 86000 Mann als vermißt gemeldet werden, d. h. also, daß der größte Teil von ihnen bei den Kämpfen gegen "Japan in japanische Gefangen­schaft geriet oder den Tod fand.

eigenen Maschinengewehre und ihre Panzerspreng­mittel angewiesen sind.

Es sind diese zwei nächsten Tage und Nächte insgesamt eine einzige Kette von dramatischen Ein- zelgcschehnissen und eine Summe zahlloser und er­bitterter Einzelkampslagen, die in ihrer Gesamtheit wohl über einige wenige noch unzerstörte Fern­sprechleitungen oder durch Melder und Ordonnanz­offiziere zur Kenntnis der Führung kommen, dort aber zunächst nur zweierlei als völlig eindeutig be­weisen: Die große und gefährliche Lage der geg­nerischen Offensive einerseits und dann die un­vergleichliche Tapferkeit der ihr gegen- iibcrgestellten deutschen Grenadiere!

Wer kann ermessen, was es heißt, trotz aller ver­zweifelter. Aussichtslosigkeit und aller die Grenze menschlichen Vermögens sprengenden Unerbittlich­keit des Kampfes doch noch zu Gegenstößen auszustehen und mit schwachen Kräften dann der Infanterie des Feindes wieder ein paar Schritt breit Boden im erbitterten Nahkampf zu entreißen, die kurz vorher durch die alles überrollenden Panzer verloren gingen! So aber ist die erste Seite der sich stündlich abwechselnden Krise überwun­den. Es waren kostbare Stunden, die die sich erbittert wehrenden deutschen Grenadiere dem Gegner raubten, bevor er mit neuen stärkeren Re­serven sie auf eine neue Widerstandslinie zurückzu- drängen vermochte. Stunden, die dann auch wie­der für ihn verloren gingen mit Bereitstellungen und Angriffen gegen neuerrichtete Widerstands­punkte, Nester und Igel von einzelnen, mit gerade­zu fanatischer Hartnäckigkeit kämpfenden Infante­risten verteidigt.

Die Krise der Schlacht ostwärts Orel ist über ihren Höhepunkt hinweg, ohne daß der großange- legte Osfensivstoß der Sowjets das offenbar gesteckte Ziel erreichen konnte, nämlich, mittels Durchbruchs in die Tiefe des Kampfraums von Orel zu ge­langen, um so den weiter südlich erfolgten deut­schen Gegenangriff von rückwärts her zu vereiteln oder wenigstens durch Entziehung maßgeblicher Kräfte seine Stoßkraft zu mildern. Das ist bis jetzt trotz aller Uebermacht an keiner Stelle gelungen, dank den hier in dem östlichen Wellen­brecher von Orel kämpfenden Grenadieren und Panzergrenadieren, die erst mit alles überragende? Tapferkeit so lange auf ihren verlorenen Posten kämpften, bis die Entscheidungsstunde für die eigene Führung gewonnen war.

Die Schlacht ostwärts Orel geht noch in unver­minderter Heftigkeit weiter. ES werden noch kri­tische, nervenzerreißende Stunden und Momente sein, die die nächsten Tage für Truppe und Führung an diesem Frontabschnitt mit sich bringen, allein, die inzwischen schon Geschichte gewordenen Abwehrschlachten im Raume um Orel, die von den gleichen Divisionen in zwei erbarmungslos kalten Wintern und in der Gluthitze des letzten Som­mers geschlagen wurden, geben den hartgeworde­nen Abwehrkämpfern den zäh verbissenen Willen, auch diesmal wieder die Sieger zu sein.

Erhöhte Angst vor den U-Booten

Vigo, 18. Juli.Wir können den Krieg ver­lieren, wenn der Gegner in seiner U-Boot-Kam- pagne gegen unsere Schiffahrt wieder die Ueber- hand gewinnt." Diesen Satz entnimmtNews Chronicle" einem Aufruf, der von der britischen Admiralität an die Schisfswerftbcsitzer und Arbeiter Englands und Irlands gerichtet ist. Die Admiralität muß die Streiks, die in den letzten sechs Monaten in der Schiffsbauindustrie zu ver­zeichnen waren, als alarmierend betrachten, heißt es weiter. ES wird dann Mitteilung davon gemacht, daß vom 1. Januar d. I. bis zum 30. Juni insgesamt 66 Streiks in der Schiffbauindustrie gezählt wurden, 43 auf Clhde-Wersten, 10 auf Tyne-Werf- tcn, 6 an der Ostküste Englands, 3 in Cardiff, 2 in Nordirland und je einer in London und auf einer Werft am Humber.

das große Panzersterben

Von lkrieggderickter Lornello« Kkeltter kL. Die große Schlacht im Raum Bjelgorod- Orel dauert nunmehr 12 Tage. Sie hat in bezug auf Maste an Material und Menschen ein Aus­maß erreicht, das dieser Raum bisher noch nicht gesehen hat. Von Bjelgorod bis weit nördlich Orel reicht mit geringen Unterbrechungen der Schlacht­raum. Es besteht kein Zweifel, daß die Sowjets hier versuchen, eine entscheidende Wen- düng zu erzwingen. In gigantischer Massierung haben sie alle verfügbaren Waffen auf einen Punkt konzentriert.

Schlagen wir die Karte Rußlands auf und ver­gegenwärtigen wir uns die Lage! Südlich Orel springt die feindliche Front in einem Bogen in das von uns besetzte Gebiet vor. Der Raum von Orel ragt wie ein Ballon in das sowjetische Ge­biet hinein. Wir haben aus der Gegenossensive einen Angriff entwickelt. Die Sowjets haben am 12. Juli Entlastungsangriffe gestartet mit dem Ziel, den Knotenpunkt Orel unmittelbar zu be­drohen. Es sind bis zum 17. Juli abends im Laufe von 11 Kampftagen 3900 Panzer des Gegners ab- geschosten worden. Das bedeutet 78 sowjetische Panzerbrigaden, die von unseren Panzern, Panzerjägern, Sturmgeschützen und Einzclkämpsern zum Teil im Nahkampf vernichtet wurden.

In dem barbarischen Winter 1941/42 überraschten die Sowjets uns mit ihrem T 3 4. der damals zu den besten Panzern der Welt gehörte. Nur unter unsäglichen Anstrengungen gelang es der deutschen Abwehrsront, dem sowjetischen Ansturm standzu­halten. Später wurden dann geeignete Ab- wehrwaffen konstruiert und an der Front eingesetzt, die diesem T 34 halt geboten. Die So­wjets konstruierten aus dem alten einen neuen T 3 4. Sie verstärkten Kuppel und Panzerung, machten einen wendigeren und beweglicheren Tank, statteten ihn technisch bester aus und probten und schulten. Und sie hofften mit ihm in dieser Offen­sive, die nun abläuft, die Deutschen überraschen zu können. Sie machten dabei eine Rechnung, die schon in ihrer Anlage falsch war. Denn sie über­sahen denTiger", der ihnen eigentlich zum mindesten aus der großen Abwehrschlacht am La­dogasee im Januar dieses Jahres hätte bekannt sein müssen. Sie übersahen denselbenTiger", der in Afrika über Monate hinaus den Majjenansturin der Amerikaner aufhielt, und setzten vor allem nicht in Rechnung, daß die deutsche Führung neben ihremTiger" vielleicht noch andere Waffen vor­bereitet hatte, die erstmalig jetzt eingesetzt wurden.

Es kann aus begreiflichen Gründen heute über eine ganze Reihe von modernsten Ab­wehrwaffen. die die deutsche Rüstungsindu­strie in aller Stille schuf, noch nichts Genaueres geschrieben werden. Es kann nur das eine gesagt werden: die Sowjets haben eine solche Massierung an Artillerie, Panzer und an Ängriffsdivisioncn auf zwei Punkten eingesetzt, so daß ihnen der Erfolg eigentlich hätte sicher sein müssen. Heute, am zwölf­ten Tage der großen Schlacht, bedecken 3900 zer­schossene Fetndpanzer das Kampfseid. Sie sind der überzeugende Beweis, daß die deutsche Führung richtig geplant, die deutsche Rü­stungsindustrie gut gebaut und der deutsche Grenadier gut gelernt hat. Wenn an einem Tage rund 530 Panzer abgeschossen werden, so heißt das, däß alle drei Minuten ein Panzer ver­nichtet wird. 24 Stunden hindurch.

Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß am 12. Juli an zwei begrenzten Punkten, der eine öst­lich, der andere nördlich Orel, insgesamt 19 An- grisfsdivisionen, eine Artilleriedivision, zwei Pan­zerkorps und zwei Panzerbrigaden zum Angriff antraten und daß diesem Angriff wesentlich schwä­chere deutsche Kräfte in verbissenem Ringen um jeden Meter Boden standhieltcn, dann ist das der Beweis, daß die Planung, Ausbildung und Füh­rung unserer Truppe einen Grad erreicht haben, der in diesem Kriege seinesgleichen nicht hat. Es ist den Sowjets nicht gelungen, den Durch­bruch zu erzwingen.

Fliege mit uns über das Schlachtfeld! In Hun­derten von verworrenen Schlangenlinien ziehen die Spuren der Panzer über das Feld, Hunderte von schwarzen Punkten zeigen die Abschüsse. Wie in oen großen Seeschlachten der Geschichte, so sind hier erstmals auf dem Land die Panzer zu weit ge­fächerten Panzerschlachten aufgefahren, bei denen Taktik und Können, gepaart mit Uebcr- legenheit an Führung und Bewaffnung, den Aus­schlag geben. Wenn wir Amerikaner wären, wür­ben wir die 3900 Feindpanzrr dieser zwölf Tage als Rekord buchen. Wir tun es nicht. Sie sind für uns lediglich der Beweis für die Nichtigkeit der Ge­lamtplanung unserer Kriegführung und ein Eck­pfeiler des Vertrauens auf den uns sicheren End­sieg. .Mit solchen Waffen und mit solchen Soldaten ist er uns gewiß. Denn: Letzlich entscheidend ist und bleibt der Mut, die Selbstverantwortung und die Tapferkeit: Ob wir an den Rüstungsarbeiter im luftgefährdeten Westgebiet des Reiches denken, der irgendwo einen Teil dieser Panzer schuf, ob an un­sere tapferen sorgenden Frauen und Mütter, die- um ihre Männer und Söhne bangend, den heimat­lichen Haushalt, führen, und neben der Äutter- auch die Vaterstelle zu ersetzen versuchen, ob wir an die Soldaten denken, die hier draußen mehr tun, als je die Pflicht von ihneü verlangen könnte eines ist gewiß: wo auch Immer, wie auch immer und wieviel auch immer von unseren Gegnern kom-

ist unser Glaube an den Sieg.