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Aufmerksamkeit auf diesen Herrn um so mehr lenken, als durch seine Wahl nicht nur das Oberamt einen allgemein geachteten und mit den Sonderintressen desselben wohl bekannten Mann zum Repräsentanten erhält, sondern auch der Staat einen Landstand von solchen po­litischen Gesinnungen, dessen reges Stre­ben bisher nur das Wohl seiner Mit­bürger war und auch immer seyn wird, ohne Rücksicht auf seine persönlichen Verhältnisse, welche ihn ohnehin zu ei­nem ganz unabhängigen Manne ma­chen, da er aus dem Staatsdienste trat. Mögen die Wahlberechtigten dieser Auf­forderung einer Stimmen-Zersplitterung und Uneinigkeit durch die Wahl dieses Herrn vorzubeugen, geneigtest entgegen- kommen! Zm Aufträge mehrerer Wahl­männer, deren Namen weggelaffen wird, da Herr v. Lanner von dieser Annonce nichts weiß und ihm nicht (ins Gesicht) geschmeichelt werden will.

S.

F r e u d e n st a d t.

§Es beginnen nunmehr die Ca­sino dahier für den kommen- !den Winter, und zwar findet die erste Tanz-Unterhaltung am Donnerstag den 14. d. M.

!in der Post statt. Die Theilnahme ^auswärtiger Freunde ist stets will- g kommen.

Den 8. Nov. 1844.

Das Comit«.

Nagold.

Für mein Conditorei-Geschäft suche ich einen gut prädicirten jungen Menschen als Stößer und könnte der Eintritt gleich geschehen.

Louis S autter bei der Kirche.

Altenstaig Stadt.

Aus der Verlassenschaft der gewesenen Grünbaumwirth Wurster'schen Eheleute wird der Unterzeichnete am Mittwoch den 20. Nov. d. I. eine Fahrniß - Versteigerung abhalten, wobei insbesondere, nebst den gewöhn­lichen Gegenständen, ein großer Vorrath von gefertigtem Weißgerberleder und ein großer kupferner Kessel zum Ver­kauf kommt.

Handelsleute und Seckler-Meister

werden zu diesem Verkauf höflichst ein­geladen.

Den 10. Nov. 1844.

Pfleger der

Ehrenfeuchter'schen Kinder, Kupferschmid Roller.

G r ö m b a ch,

Oberamts Freudenstadt. Haus-Verkauf.

Die Unterzeichneten sind Wil­lens, das durch den Gant des Metzger Baldenhofer erhal­tene Wohnhaus nebst einigen Güterstü­cken wieder im öffentlichen Aufstreich zu verkaufen, und zwar

Donnerstag den 21. d. M.

Nachmittags 1 Uhr im Löwen dahier.

Es besteht solches in der Hälfte deS dreistöckigen Gasthauses zum Hirsch, enthaltend Stube, Stubenkammern, Küche , Stallung und hinlänglichen Raum zu Frucht, Heu und Stroh. Dazu gehören zwei neben dem Hause stehende Schweinställe und ein neuer Backofen nebst daran liegendem Wurz- und Grasgartcn. Es würde sich dieses Gebäude sowohl für einen Gewerbs- als Landmann eignen, indem noch 3 9 Morgen gutes Mäh- und Baufeld und 6 Morgen Waldungen, je nachdem sich Liebhaber zeigen, dazu abgegeben wer­den können.

Den 7. Novbr. 1844.

M. Seeger.

Löwenwirth Eberhardt.

Zoh. Georg Geiger.

H a ß l a ch,

Oberamts Herrcnberg.

Der Unterzeichnete verkauft am 24. d. M.

Nachmittags 1 Uhr

im Aufstreich gegen baare Bezahlung 12 Stück Kirschbaumstämme, die sich namentlich für Schreiner eignen werden. Den 5. Nov. 1844.

Gottlieb Rau.

barer Wald, auf Igelsberger Markung gelegen, bei Sonnenwirth Stockr'nger daselbst im öffentlichen Aufstreich ver­kauft. Der Ankauf hievon steht erst auf 5,110 fl. Zum weiteren Aufstreich ladet daher ergebenst ein

I. Bruklacher, Knabenschulmeister.

Schömberg,

Oberamts Freudenstadt. Pferde- und Chaifen-Berkauf. Am Samstag den 16. d. Mts.,

9 Uhr,«

wird der Unterzeichnete in Alpirsbach im Hause des verstorbenen Andreas Trik gegen baare Bezahlung Folgendes verkaufen:

3 Pferde,

1 große 4sitzige geschlossene Chaise mit Laternen und O-Federn,

1 ganz neue ditto zum Ein- und Zweispännigfahren,

1 ditto ältere einspännige,

1 Pferdgeschirr.

1 ganz neuen Reitsattel,

1 Pflug,

1 Wagenwcnde,

1 großer Kleiderkasten,

1 kleinerer ditto,

1 Kommode,

1 Trog,

1 Quantum Bretter und Bödseitcn, so wie Faß, Bandgcschirr und son­stiger Hausrath.

Gutsbesitzer Johs. Adrion.

Freudenstadt.

Aus der Verlassenschaft des Stadtschultheißen Drück von hier werden nächsten Samstag als am 16. Nov. und Samstags darauf am 23. d. M. 16 Morgen 2 Viertel 23 Ruthen hau­

V o l l m a r i n g e n.

Auf dem dahiesigcn hcrrschaftlichenFrucht- kasten sind 250 Schfl. vorjähriger Din­kel von bester Beschaffenheit zum Ver­kauf aus freier Hand in beliebigen Par- thien ausgcsetzt.

Den 7. Nov. 1844.

Fürst!. Waldburg-Zeil-Trauchb. Rentamt.

A l t e n st a i g.

Von heute an ist den ganzen Winter hindurch abgesottencs Biermalz zu ha­ben bei

den 1. Nov. 1844

Grünbaumwirth Kempf.