auch sind zugleich gemeinderäthliche Ur­kunden darüber einzusenden, ob und welche Strafen die Rekruten schon er­standen haben (unter Anführung der Behörde, von welcher die Strafe aus­gegangen ist, und der Zeit des Erkennt­nisses), und ob nicht der eine oder der andere confinirt ist.

Den Rekruten ist ferner zu eröff­nen, daß sie zwar das Recht haben, noch innerhalb der ersten dreißig Tage nach der Einlieferung einen Ersatzmann zu stellen, daß sie aber wohl daran thun werden, die Einstandssumme vor der Rekruten - Einlieferung zu hinter­legen.

Zum Schluffe wird noch darauf auf­merksam gemacht, daß die für einquar- tirte Soldaten zu leistende Vergütung nach der Bekanntmachung vom 4. Juli 1842 (Reg.Bl. S. 422) von 14 auf 18 Kreuzer erhöht worden ist.

Den 21. März 1844.

K. Oberamt, Daser.

Nagold.

Nachdem der Oberfeuerschauer Christian Blum, der Aeltere zu Nagold, um Ent­hebung von seiner Stelle gebeten hatte, wurden von der Amtsversammlung un­ter dem 19. Januar d. I. als Ober­feuerschauer. gewählt: s) für die Gemeinden Bösingen, Bei­hingen , Effringen, Emmingen, Gültlingen, Jselshausen, Minders­bach, Oberschwandorf, Oberthal­heim , Pfrondorf, Nothfelden, Schiettingen, Schönbronn, Sulz, Unterthalheim und Wildberg, der Maurer und Steinhauer Christian Friedrich Blum, der Jüngere, zu Nagold, schon seit 20 Jahren dem älteren Blum adfungirt;

b) für die Gemeinden Altenstaig Stadt, Altenstaig Dorf, Berneck, Beuren, Ebershardt, Ebhausen, Egenhau­sen , Enzthal, Ettmannsweiler, Fünfbronn, Garrweiler, Gaugen­wald, Haiterbach, Rohrdorf, Sim- mersfeld, Spielberg, Ueberberg, Unterschwandors, Walddorf, Warth und Wenden,

der Werkmeister Johannes Schu­ster zu Nagold,

welche Wahl von der K. Kreisregie­

rung vermöge Erlasses v. 15. d. M., Ziff. 898 bestätigt worden ist.

Es wird dieses hiedurch zur Kennt- niß der Oberamts-Angehörigen gebracht.

Den 20. März 1844.

K. Oberamt, Daser.

Nagold.

Steuerlieferung zur Oberamts-

Pflege betreffend.

Da viele Gemeinden mit der Abliefe­rung der Steuer und andern Umlagen im Rückstände sind, so werden die be­treffenden Ortsvorsteher aufgefordert, dafür zu sorgen, daß diese Rückstände längstens bis Ende dieses Monats be­reinigt werden.

Den 21. März 1844.

^ K. Oberamt,

' Daser.

Dekanat Nagold.

Nagold.

Da durch Gottes gnädige Fürsorge Seine Königliche Majestät in

der Genesung von einem schweren Krank- Heits-Anfalle begriffen sind, so ist ver­möge hohen Erlasses des K. evangeli­schen Consistoriums vom 19. d. M. ein Dankgebet für sämmtliche evange­lische Kirchen des Landes auf den nächst- kontmenden Sonntag Judica angeord- net worden, wovon sämmtliche evange­lische Kirchen-Genossen des Dekanats- Bezirk in Kenntniß gesetzt werden.

Den 21. März 1844.

K. evangel. Dekanatamt, Haas.

Kameralamt Dornstctten.

D o r n st e t t e n.

Gewehr-Verkauf.

Am Mittwoch den 27. dieß Vormittags 11 Uhr werden in der Kameralamtskanzlei ge­gen baare Bezahlung im öffentlichen Aufstreich verkauft:

1 alte Flinte,

7 alte Pistole,

1 stiletartiges Messer, und 1 eisernes Rad von einer Fruchtputz­mühle.

Die Ortsvorsteher wollen dieß mit dem Anfügen öffentlich bekannt machen, daß zu dem Verkauf der Gewehre und des Messers nur solche Personen zuge­

lassen werden, welche zu Tragung die­ser Waffen berechtigt sind, und sich hier­über auszuweisen vermögen.

Am 16. März 1844.

K. Kameralamt.

Altenstaig Stadt. Fahrnist-Auktion.

Die Wittwe des verstorbenen Zimmermanns Mekle von hier verkauft nächsten Montag den 25. d. M. Nachmittags 1 Uhr

Mannskleider, einen in gutem Zustand befindlichen Zimmer - Handwerkszeug, Wald- und Floßholzhauer-Geschirr re.

Die Liebhaber können sich um ge­dachte Zeit in dem Hause her :c. Mel­les Wittwe einfinden.

Den 18. März 1844.

Stadtschultheißenamt,

Speidel.

Wörnersberg,

Oberamts Freudenstadt.

Haus- und Liegenschafts- Verkauf.

LsMAH Die Wittwe des verstorbenen Georg Friedrich Traub von hier beabsichtigt, unter Lei­tung des Waisengerichts ihr sämmtli- cheS Besitzthum, bestehend in ö/gtel an einem zweistockigten Wohn­haus mit Scheuer und Stallungen,

1 Morg. 2 Vrtl. 15 Ruth. Wald, der zum Haus gehört,

2 Vrtl. 5/s Ruth. Baum- und Gras­garten beim Haus,

1 Mrg. 3 Vrtl. 2^ Ruth. Wiesen unter dem Wasenbronnen im Znis- bach.

5 Mrg. 1 Vrtl. 21^ Rth. Mähfcld beim obern Bronnen, in einer öffentlichen Versteigerung am 30. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr

im Wirthshaus zum Anker dahier zum Verkauf auszusetzen.

Um Veröffentlichung dessen werden die Herrn Ortsvorstände höflichst er­sucht.

Den 19. März 1844.

Waisengericht; aus Auftrag, Schultheiß Kalmbach.