Frisch gewagt ist halb gewonnen

1 g o l b.

ts-Verkauf.^1

l, und besteht dasselbe: luden sammt nöthigen d Stallungen,

40 Morgen Ackerfeld,

25 Morgen Wiesen, Zaumgarten,

1 Morgen Waldungen Bestand,

mehreren Sägnu'ihlen, - !n Communwaldungcn sholz geliefert werden

chlossene Gut ist bestens Gelegenheit zur Ber­gt in angenehmer zum r Gegend. Es ernährt Stuck Rindvieh, und äufer ganz leidentliche erst angenehme Bedin-

i dieses Anwesen besich- n'läufigcr Kauf mit dem geschlossen werden. An­nan franko.

>vbr. 1841.

F. W. Bischer, BuchdruckereiJnhaber.

a g o l d. ^

Waqemvende.^

ber gieng von Nagold en eine Wagenwende, !

it. bezeichnet ist, verlo- !

che Finder wird gebeten, ,

ae Belohnung von zwei ^

bei dem Unterzeichneten l

br. 1841 . !

Gabriel Stopper, j Fuhrmann. !

t i n g e n, ramtS Horb.

auszuleihen.^j >ete hat aus einer Pfleg­egen zweifache gerichtliche lszuleihen. ovbr. 1841.

Johann Kre spach, Glasermeister.

Willst du klüglich handeln, immer Ucverlege erst vorher.

Aber messe sorglich »immer Jede Folge allzusehr.

Nie zu änsilich nachgcsonnen!

Frisch gewagr ist halb gewonnen!

Millhig an des Taz'S Geschäfte, Scheine» sie dir noch so schwer; Froher Sinn belebt die Kräfte, Steigert, bebt sic mehr und mehr. Tüchtig jedes Werk begonnen!

Frisch gewagt ist halb gewonnen!

Lass' die Felsen dich nicht schrecke».

Die du zu erklimmen hast;

Hindernisse, die »ich necken,

Sporne» an zu grbß'rer Hast.

Steig' zu Höhe», streb' zu Sonnen! Frisch gewagt ist halb gewonnen!

Ruhe, wenn des Tages Hitze Kraft zur Wand'rung dir geraubt, Nicht im Thal; auf Bergcsspitze Prangt ein Bäumchen, dichtbelaubt. Kühlend quillct dort ein Bronnen: Frisch gewagt ist halb gewonnen!

Willst du reiche Schätze finden,

Darfst der Erde Nacht nicht scheu'»; In des Schachtes graul'gen Schlünde» Lohnt dir Gold und Edelstein.

Reichlich füllen sich die Tonnen;

Frisch gewagt ist halb gewonnen!

Schwankt an wilden Meercsstellen Sinkend schon dein morscher Kahn, Rudere trotz Wind und Wellen Noch zum fernen Ufer an.

Oft ist Muth der Noch entronnen; Frisch gewagt ist halb gewonnen!

Wenn dein Mädchen, eine SprLde, Nicht sogleich dem Fleb'n erhört,

Laß die Klagen deiner Flbte Nur zurück, sey nicht bethbrt!

An dem Faden fortgcsponnen;

Frisch gewagt ist halb gewonnen!

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Auf den rauben Lebenswegen Treten oft dir in die Oucr Frost und Hitze, Schnee und Regen, Blitze, Donner, Sru>m und Meer. Kämpf'! am Ziel erglänzen Sonnen! Frisch gewagt ist halb gewonnen!

Verschiedene s.

In den bayerischen und salzburger Alpen ist seit den stür­mischen Tagen vom 14 . und > 8 . Novbr. überall Schnee zu finden. An der englischen Küste und auf dem Meere find in jenen Tagen mehrere Schiffe gescheitert, von deren Ladung mau nichts retten konnte.

Von den meist mit großen Hoffnungen nach Griechenland gezogenen Deutschen hat sich der letzte Zug auf den Weg in die Heimath gemacht. Die meisten freilich der dahin gegangenen Freiwilligen, die man auf 84 w Mann angicdr, find in den Spitälern und gegen die Räuber geblieben, kaum aoou Mann sehen de» heimischen Bode» wieder. Die Königin von Grie­chenland ist in Athen angekommen, doch hatte sie auf dem Meer eine stürmische Fahrt zu bestehen. In Athen wurde sie mit Illu­mination und Feuerruf empfangen, doch stand das brennende Haus zum Glück isvlirt.

Der spanische General Zurbano, auf dessen Befehl zu Victoria und Bilbao viele Menschen erschossen, und hingerichtet worden find, war früher ein gemeiner Straßcnräubcr, kann da­her von seinem Handwerk nicht lassen. Er zieht nie eine Uniform an, sondern trägt eine Jacke von einem Lammfell und eine rothe Mütze.

Bei mehreren spanischen Oberoffizieren, die in die letzte Verschwörung verwickelt waren, hat der Regent abermals die Lodcsurthcilc bestätigt- Eine schwer gebeugte Mutter, die drei Söhne im Krieg verlohn hatte und nun die letzten zwei auf diese Weise vergeben sollte, umfaßte die Kniee der Herzogin von Vic­toria und bat um ihre Verwendung. Diese aber antwortete, beide hätten ihrSchicksal verdientund siekdnne sichnicht darein mischen.

Bei einer Spazierfahrt, die der König ber Franzosen am ly. November machte, wurde ein mächtiger Feldstein gegen das Kutschenfcnster geschleudert. Der König ließ halten und die Sache untersuchen, doch fand stch'S, daß es seine eignen Pferde waren, die mit dem Hufe Steine in die Höhe warfen, aber keine böse Absichten dabei gehabt haben sollen.