Es iS « schöner Summcrobeb,

Die Kan guckt obe 'raus.

Do sächt der Vater:Lieber Kind,

Ich bitt' dich, loß den Fritz;

Denn du hoscht nix und er Hot nix,

Und wo nix iS, do werd aach nix,

D'rum loß du mir de Fritz.

Schön Rösle fangt zu weine an,

Sie Hot den Fritz so gern:

Ach Vater kann ich vor die Lieb'?

Ich bin jo kee Larern,

Was in mir brennt, deS dloost mar nit Als wie a Lichtche aus,

Und ders der Fritz nimmer zu mir,

So laaf' ich aus dem HauS."

Der Alte brummelt in den Bart:

Der Fritz war jo schun recht,

Doch sich, mein Kind, wo gar nix i-. Geht jedes Metier schlecht."

Wasch' aber weiß an schwarze Mohr,

Do gebt kee Wasser aus:

Die Lehr' ging 'nei b>im eene Ohr,

Beim annrc wieder 'raus.

Amol bei ihrem Fritzchc sitzt DeS Rösle gar bequem.

Im Garte war's so schön und kühl

Zwischc zwee Biredcem-

Sie wechsle manches Kißche da,

Wie halt Verliebte sin,

Do guckt des Kind von ungefähr Zum Gartethürche hin:

Der Vater klimmt! Der Fritz nit lahm Springt wie a jungi Katz G'schwind auf den eene Bircbaam,

Do iS a sich'rcr Platz.

Der Vater Hot a schweri Hack Und sächt zu seinem Kind!

Mir Hot a großer Schatz gctraamt, Vielleicht daß ich find'.

An Lng'lche des sprach zu mir,

Geh zu de Birebeem,

Den große hackscht da um, geb Acht,

Du bringscht a Sümmche hcem.

Unner dem Daam sci'm Worzlwerk Hebscht da a große Kischt;

Kee Großmog'l war je so reich,

AIS du dernocher bischt."

Ach Gott, der schöne Birebaam,

Sächt RöSlc, kann'S nit seyn;

Die Großmutter hat'n gepflanzt,

Wie käm a Kischt do 'nein? /

Der kleene aber' alt un dick Macht a verdäcklichS G'sicht. '

Geh Vater, hack' den kleene um,

War weeß, was drunner liechk?"

Des iS schun wehr, der Alte sächt.

Der groß' oder der klee,

Deß weeß ich selber nimmer recht."

Ach Vater, 's ist der klee!"

Und wie der Vater hackt und hackt,

Do werd des Rösle roch.

Ach heil'cher Chrischtof, bett se jetzt.

Ach helf mar aus der Noch!

Ach mech' a BiSchc nor Miraakl,

Dann sunscht gil'S heut an Weltspectaakl." U» hipp un hipp und bim und bum Un hipp und bim und bum,

Uf ecmol laaftS un springt un hipt Dukate um und um.

Gotl'S Blitz un Jubel un kee End,

Des war a Herrlichkeit,

Do kummt aach gleich der Fritz gereimt Un guckt als wie nit g'scheut.

Was thuscht dann du do? sacht der Alt, Dich sah ich nit im Traani."

Do sächt sei Kind:DeS ist -er Schatz Vom große Bircbaam."

Do merkt der Alke wohl den Pfiff Und nehmt se bei der Hand;

A Pärche werre se wie eens Im schöne Pfälzcrland.

Blieskascht'l heeßt der Ort, do steht Noch heut der eene Baam,

Un Enklcher verzähle sich Den alte gute Traam.

Buntes aus der Zeit.

(Statistik der europäischen Bä­der.) Oesterreich hat 171 Bäder, Preußen 121, England 84, Frankreich 78, Baiern 68, Italien 62, Schweiz 43, Baden 39, Württemberg 37, Königreich Sachsen 34, Hanover 25, SachscnWeimar 18, Großher­zogthum Hessen 10, Braunschwcig und An­halt 9 , Holland und Belgien 8, Holstein 7, Mecklenburg 4, Verschiedene Seebäder 18.

(Das Gehen.) Das Gehen ist hie beste Körperbewegung; man gewöhne sich nur daran, weit zu gehen. Die Europäer bilden sich etwas darauf ein, das Pferd dem Willen des Menschen dienstbar gemacht zu haben; aber ich glaube, wir haben durch die Benü­tzung dieses Thieres mehr verloren als ge­wonnen, denn nichts trug so viel zur Entar­tung des menschlichen Körpers bei. Ein In­dianer .geht zu Fuße in einem Tage, auf einer langen.Keise, so weit als ein schwächlicher Weißer" reitet, und er wird zwei der besten Pferde ermüden.