«ne Gastwirthin Namens Ascher ihren Oberkellner Namens Mittwoch. Warum haben die beiden nicht auf den Aschermittwoch gewartet?

(Trost.) Im Dccember des vorigen Jahres stellte ein ehrlicher Irrländcr einem Kaufmann ei­nen Wechsel aus, und da dieser die Bemerkung machte, der Wechsel habe »och manchen Tag bis zum Verfall zu laufen, erwiederte der Irrländer : Das ist wahr, aber bedenken Sic auch, wie kurz die Tage in dieser Jahreszeit sind."

Einer der reichsten Bankiers in Paris be­suchte vor Tagen einen Handelsgärrner, in des­sen Treibhause er drei Pfiisiche prangen sah Ueber- rascht fragte er nach dem Preise derselben. Drei­hundert Francs, antwortete der Gärtner. Drei­hundert Francs, wiederholte der Geizhals. Wer weiß, ob sie schon reif und gui sind?Kosten Sie, sagte der Gärtner, lheitte eine dieser Pfirsichen, die eine Hälfte und gab die andere dem Bankier. Delicat, dclicat, rief er, was kosten also diese beide» Pfirsiche? Dreihundert Francs, wieder­holte der Gärtner. Der Bankier, der in die süße Pfirsich gebissen, mußte nun auch in den säuern Apfel beißen, und für zwei Pfirsiche die Summe zahlen, die ihm für drei zu hoch geschienen.

Ein Pariser hatte sich dem Spiele so leiden­schaftlich ergeben, daß er ihm sein ganzes Vermö­ge» aufopferte. Er wurde bettelarm, verfiel in die tiefste Schwermulh und machte ein Testament, wv- rinn er befahl, man sollte ihm nach seinem Tode die Haut ab- und damit ein Bretspiel überziehen, seine Knocken aber zu Würfeln verarbeite», und dieselben an Spieler verschenken.

(Tod durch Mißgunst.) Vor Kurzem ereignete sich zu L. ein bedauernswerther Sterbefall auf eine sonderbare Art. Ein vermögender Han­delsmann halte aus der Nachbarschaft eine Anzahl von Freunden zu sich geladen, und sie unter andern auch mit Champagner bewirlhet. Beim Scheiden begleitete er die Gäste bis vor das Haus. Im Zu- rückkehren sieht er im Vorzimmer eine Champag- nerflasche stehen; in der Meinung, es habe sich etwa ein Diener in der Zwischenzeit den Uebcrrest der Tafel xar nelas eigen mache» wollen, nimmt er die Flasche und leert den Inhalt derselbe» aus. Vom früher» übermäßigen Genüße des gallischen Nektars umnebelt, gewahrte er nicht, daß ctwas Anderes, als diePoesie des Lebens" durch seine Kehle rinne, erst ein bald erfolgendes Unwohlsein» brachte die Aufklärung: daß die Flasche, welche wohl ehemals Champagner beherbergt hatte, jetzt Schwefelsäure enthalte» habe. Noch in derselben Nacht ward er ein Opfer des Todes.

(E i n du m me r T e u f e l.) Zu Annecy in Savoyen haben sie de» Teufel gefangen genommen. Die Sache gieng übrigens so natürlich zu, wie manches Wunderbare unter dem Monde. Eine Frau verliert ihren Mann durch den Tod: sie fürch­tet sich vor Gespenstern, warum nicht auch vor dem Teufel, da sie an beide glaubt? Ein gewisser Je­mand, der Kunde davon erhält, macht sich das zu Nutze, die Savoyarden sind gute Schornsteinfeger, unser Held ebenfalls. Er vermummt sich als Teu­fel, steigt auf das Dach des Hauses, in welchem die Wittwe wohnt, kommt durch den Schornstein in die Küche: die arme Frau sicht es, sie bebt am ganzen Leibe. Nun geht zwar die Sage, der Teu­fel bringe durch den Schornstein große Schätze, allein hier war es umgekehrt- Er fordert der Frau eine ansehnliche Summe Geldes ab, wo nicht, so drehe er ihr den Hals um. Sic holte herbei, was sie an Baarem besitzt, verspricht den Rest nächstens zu berichtigen, der Teufel bestimmt Zeit und Stunde und verschwindet wieder, von wo er gekommen war. Die gute Frau holt sich nun Rath bei einem Geist­lichen , dieser gibt ihr die vernünftige Weisung, auch der Polizei Kunde davon zu bringen. Es ge­schieht, die festgesetzte Frist läuft ab, der Teufel erscheint wirklich zum zweiten Male der dumme Teufel! er wird festgenommcn und ins Gcfängniß gebracht.

Charade.

1.

So lang er dich, o Liebe kennt,

Bist du dem Dichter immer wieder, Was meine erste Silbe nennt,

Als nnerschöpfter Quell der Lieder.

2 .

Die zweite fließt mit dir ihm hin,

Als wäre sie von sich ein Theilchen,

Ja für die zweite schon Gewinn

Ist ihm, mit dir ein kleines Weilchen.

3.

Du, Liebe! bleibst die dritte auch

Für ihn, so lang er lebt auf Erden, Du sollst ihm 1. nach Dichterbrauch Mit jedem 1. 2. wieder werden.

13.

Drum bringt er nun das Gänze dir:

1. 2. soll dir das Glück anbinden,

Und bringt ers nicht im Goldpapier,

Du wirst im 3. das Gold schon suchen.

Auflösung des Räthsels in Nro. 24. Die Pantoffeln.