Vrod-Tare.
Kernenbrod 8 Pfund.2Skr.
i Kreuzerweck schwer.6 Loch 2 Oil.
In Calw.
den
Kernen i Sch fl. Dinkel i — Haber i — Roggen e Sri. Gersten ,
Bohnen i Linsen i Erbsen i Wicken i
12- Januar i8?9- löst. —kr.i->st. —kr. 6fl. Skr. 5fl. Zgkr. 4fl. ZSkr. 4fl. lOkr. ist. 24 kr. ist. sokr. ist. 12 /r. ist. 8kr. ist. 2 ttkr. ist. ,2kr. ist. 4vkr. ist. 2 vkr. 2 fi. —kr. ist. Zskr.
— —fl. 48kr. —fl. 44kr.
B r o d - T a r e.
Kernenbrod 4 Pfund ......
1 Krcnjerweck schwer.
14Ü. —kr.
Sfl- 24kr. 4fl. —kr. -fl. -kr. -fl -kr. —fl. —kr. -fl. -kr. -fl. -kr. -fl. -kr.
. 14 kr.
. 6 Loch.
Fleischpreiße.
In Nagold.
Ochscnfleisch 1 Pfund .......
Rindfleisch — .
Hammelfleisch — . . ..
Kalbfleisch — ..
Schweinefleisch mit Speck..
— — — ohne Speck ......
8 kr. 7 kr.
5 kr.
6 kr. io kr.
9 kr.
Allerlei.
Jur Nachahmung. Crinyant, ein gutmü- thiger Tischler, wärmte in Paris seinen Leim, als seine Frau kam und Platz wollte, die Suppe zu kochen. ,,Gleich mein Engel gehe ich, wie mein Leim warm ist." — „Geh' in die Hblle mit deinem Leim, ich muß kochen, ich habe Hunger." — „Acrgere dich nicht, mein Kind, wenn ich nichts leimen kann, so hast du nichts zu essen." — „Ungeheuer!" schrie die Furie, „ich weiß, du willst, daß ich vor Hunger sterbe." Mit diesen Worten warf sie alles um, schnürte ihren Bündel und lief fort, mit dem Schwure, nie wieder zu kommen. Der arme Mann lief ihr weinend nach, und alS er sie auf der Straße erreichte, fiel er auf die Knie, und beschwor sie mit herzzerreißendem Händcringen wieder zurückzukehren. Für diese zärtliche Erniedrigung erhielt er nichts als einen tiefen Stich mit einer Scheere in den Arm, worauf die herbeicilen- den Nachbarn ihn in das Spital, sie aber zur Polizei brachten. Beim nächsten Verhöre trat der Mann zitternd hervor, und klagte sich als den alleinigen Schuldigen an. — „Aber Ihre böse Frau verwundete Sie ja mit einer Scheere?" — „O, das war nur meine Schuld. Ich ärgerte sie so, daß sie niich verlassen wollte, das konnte ich nicht zugeben, r»od warf mich aus Unvorsichtigkeit selbst in bis
Scheere, die sie in der Hand hielt." — Der Präsident: „DaS Gericht erkennt das LvbenSwürdize ihrer Handlungsweise, man muß seine Frau, entschuldigen, aber es muß doch die Gewalilhätigkeit strafen, der sie sich gegen Sie schuldig machte." — „Sie ist aber ganz unschuldig meine Frau, und nenn ich das nicht beweisen kann, so ist das nur, weil man mir nicht Zeit ließ, mich zu sammeln. Uebrigens werde ich meine Frau rcclamiren." — Die Zeugen sprachen sich alle gegen die Frau aus, welche erwicderte: „Ich war der täglichen Mißhandlungen müde und wollte mich rächen." — „Lieber Schatz! ..." — „Lass mich in Ruhe, du Tyrann!" — Das Gericht verurtheilte die Frau zu einmonatlichem Gefängnisse. Da stürzte der Manch noch einmal vor ihr nieder, gab ihr alle zärtlichen Namen und bat sie millivncnmal um Verzeihung.
Zu Havre wurden neulich eine Anzahl Ochsen gelandet, einer riß den Strick entzwei und ficl ins Wasser. Es gefiel ihm aber i» diesem Elemente so sehr, daß er wenig auf seine Rettung bedacht der Rhede zuschwamm. Eine Barke setzte ihm »ach und wollte ihn zurücksühre», aber er nahm nicht nur keine Vernunft a», sondern der stolze Abkömmling des EuropaRäubers hätte die Barke unfehlbar in den Grund gebohrt, wenn diese ihre Absicht nicht aufgegeben hätte. Sich frei fühlend, setzte der zwcigehörnte kühne Schwimmer seine Seereise fort, aber er haue sich in feinen Kräften verrechnet. Von einer Woge verschlungen bezahlte er seine Schwimmlust mit dem Leben.
In St. Petersburg ist Heuer der Winter ungewöhnlich früh eingctrctcn, denn seitdem l 5 . Oktober fährt man im Schlitten und die Kälte blieb immer zwischen 10 und 12 Grad. Die Schiffahrt auf dem baltischen Meere ist längst gefährdet und man hat bereits Kunde von 15 Schiffen, die mit Mann und Maus zu Grunde gicngen, oder bedeutende Havarien erlitten. Auch die Nachrichten vom schwarzen und Azvw'schen Meere sind betrübend und melde» eine große Anzahl von Schiffbrüchen.
Ein gewisser Lewis zu Preston ln England hatte von seiner ersten Frau zwei Töchter: die älteste von ihnen hat einen gewissen WillS gchcirather. Dieser besaß aus erster Ehe eine Tochter, die sich mit Lewis verehlicht hat und ihm einen Sohn gebar. Die zweite Frau Mills kann jetzt sagen-: „Mein Vater ist mein Sohn und ich bi» die Mutter meiner Mutter, meine Schwester ist meine Tochter und ich hin die Großmutter meines Bruders.