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Freu den stadt. sVerkauf der Rv- senwirthschaft nebst Bierbrauerei Brannt­weinbrennerei und Fahrniß.j Wir Un­terzeichnete die wir von dem bisherigen Rosenwirth Daniel Schubert dahier seine Besitzungen käuflich an uns gebracht ha­ben, sind gesonnen, die obgemeldten Ge­genstände in öffentlichen Ausstreich zu bringen, und zwar die Gebäulichkeiten mit ihren soliden Einrichtungen Montag den 8. Mai und die Fahrniß in den folgenden Tagen darauf und zwar

Morgens 8 Uhr

km Wirthshaus sechsten anfangend. Jene bestehen:

z.) Das Wohn- und WirthschaftsGe- bäude in einem Lstockigen HauS mit 5 gegypsten heizbaren Zimmern wo­runter zu ebener Erde 3 nebst Schenkstübchen von welchem unmit- telbarer Eingang in 6 Keller und 2 Nebengebäude geht, Z Kammern im 2. Stock, und 2 auf der Bühne. 2) in 2 Nebengebäuden von welchen in einem Bierbrauerei und Brannt­weinbrennerei eingerichtet ist, und oben als Frucht-- und Malzbdden benützt wird, im andern, Stallung zu 16 . Stück Vieh, Scheuer und Frucht- und Futterböden sich befinden. Z) in Z Schöpfen und 3 steinernen Schweinställen.

Alle in einem geschloffenen Hof, in welchem noch hinlänglicher Raum zu jedem Bedürfniß ist. In das Bierhaus führt eine Deichellage mit gutem Wasser aus einem Stadtbrun­nen. Drei bedeutende Zünfte haben ihre Herberge auf der Wirthschaft, welche überhaupt als frequent bekannt ist.

Diese nehmlich die Fahrniß besteht in allem ndthigen Schreinwerk, Glas, Porcellain, Zinn, Eisen, Messing und Kupfer, Blech, und namentlich allen ndthigen Brau- und Branntwein« brennereiGeschirr unter diesem besonders 5 Häfen.

Bett und Weißzeug,

Alles in gutemZustand. Von die­ser Fahrniß kann also jedem Käufer nach Wunsch in Kauf gegeben wer­den. Zunächst vor dem Haus befin­det sich auch ein verkäuflicher Küchen­garten mit neuem Gartenhaus.

Die Kauföbedingungen werden billig gestellt, auch verzinsliche Zieler ge­geben, und können diese sowie die Kaufs­gegenstände selbst täglich eingesehen werden.

Löbliche OrtsVorstände ersuchen wir dieses Vorhaben und resp. Einladung in ihren Bezirken gehörig bekannt machen zu lassen.

Den iS. April i857-

Vom Fruthenhof, Schultheißerei Grünthal, Joh. Schittenhelm.

Mathäus Frey.

Tübingen. sBleichAnzeige.j Auf die obere UlmerBleiche besorge ich auch dieß Jahr Leinwand, Garn und Faden, und kann jetzt um so mehr die Zusiche­rung machen, daß die Bleichgegenstände zur ganzen Zufriedenheit ausgerüstet zu­rückkommen werden, als die Blcichanstalt neuerdings sehr verbessert wurde, und im nächsten Jahr ganz wie die berühmte schlesische Leinwand behandelt werden wird.

Die betreffenden Boten von Freu- denstadt, Nagold und Horb werden das ihnen Anvertraute gut besorgen.

Unter dieser Zusicherung empfiehlt sich bestens

Gustav F. Bauer.