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ben anzugeben, denn die Hunde der Schaa f. Hirten, Feldschützen und Metzger kommen nur unter der Voraussetzung in die zte Claffe. wenn der Hund, auch vermöge seiner Gattung zu dem Gewerbe de» Eigenthü» mers sich eignet.

Die Hunde der al» Metzger eingekauften Wirthe, welche von Zeit zu Zeit zu ihrem eigenen Verbrauch in'» HauS schlachten, werden, da diese Wirthe da» Mctzgerhand- werk nicht eigentlich gewerbsmäßig treiben, nicht in die Claffe (Z) derjenigen Hunde

Gemeinde

gezählt, welche um de» Gewerbeswillen nvth.

wendig sind.

Endlich wird auf da» Gesetz vom ,g. Juli ,F24 aufmerksam gemacht und haben die Schultheißen - Acmtcr ihre Untergebene durch geeignete Bekanntmachung zur Anzeige ihrer Hunde aufzufordern.

Den 17. Juni isz6.

K. Oberamt Freudenstadt. Friz. '

K. Oberamt Nagold. Engel.

Oberamt» Freudenstadt, (Nagold), Hund-Aufnahm».Liste auf den i. Juli ....

Eigenthümer.

C l a sse n

Grund

der

Classification.

Bemerkungen.

i.

2.

3 -

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Oberamt Horb.

Horb. sSteckbrief.j Die hiernach be­zeichnet in ihren Aufenthaltsort consinirte ledige Dirne Agatha Gersteneker von Bai­singen, hiesigen Obcramts, hat sich abermals ohne ortspoüzeiliche Erlaubniß von Hause entfernt, und zieht allem Vermuthen nach dem gewohnten liederlichen Leben und Bet­tel nach.

Sämmtliche Polizei-Behörden werden nun ersucht, nach derselben fahnden und sie im Betretungsfalle hieher einliefern zu lassen.

Den 14. Juni 1336.

Königliches Oberamt.

Dillenius.

Signalement: Sie ist 21 Jahre alt, 5* 6" groß, starker Statur, hat runde Ge­sichtsform, braune Farbe, dunkelbraune Haare, graue Augen, propvrtionirte Nase, gewöhnlichen Mund, volle Wangen, gute Zahne und gerade Beine. Ihre Kleidung kann nicht näher beschrieben werden.

Es wird noch bemerkt, daß die Gersteneker

ohne Zweifel in Gesellschaft ihre» Beihaltcr» Joseph Geiger, ledig, von Unterthalheim, Oberamts Nagold, umherzieht.

Freudensiadk. sSonntags-Ge» werbeschule betreffend.^ Am letzten Sonn» tag ist die neuerrichtete Gewerbeschule eröffnet worden.

Dieses lobenswerthe Institut verdankt seine Entstehung den Herren Verwalter Bauerfeind zu Oedenwald, Apotheker Hang und Werkmeister Bärtsch dahier, welche das freundschaftliche Anerbieten gemacht haben, Jünglingen jeden Al» ters, und beziehungsweise auch Schuler- knaben an Sonn- und Feiertagen Un» i terricht in solchen Gegenständen des Wissens zu ertheilen, welche für die praktische Laufbahn junger Leute von so hohem Werth sind, wie z. B. Botanik, Naturlehre, Arithmetik, Freihandzeichnen,