Um Bekanntmachung dieses Verkaufs an ihre Amtsuntergebene werden die H.H. Ortsvorsteher geziemend gebeten.

Den 22. Februar 1806.

Michael Brenner, Gitterpfleger.

Egenhausen, Oberamts Nagold. sGeld auszuleihen.^ Unterzeichneter hat gegen gesetzliche Versicherung . 1Z0 fl. Pfiegschaftsgeld zum Ausleihen parat.

Den 16. Februar 1806.

Johann Martin Rath.

Edel weiler, Oberamts Freuden­stadt. sGeld auszuleihen.^ Bei bem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Versicherung 200 fl. PflHgschastsgeld zum Ausleihen parat.

Den 16. Februar 1836.

Johannes Schöttle.

Freuden stadt. sGeld - Offert.^ Un­terzeichneter hat wirklich wieder: 2000 fl., 1400 fl., 600 fl., Soo fl., zoo fl., 200 fl.s tZO fl. lvo fl. gegen Lsache Versicherung auszulei- hen. Auch bietet er circa 2000 fl. Güter, zielcr zum Kauf an, und bittet um Anträge.

Kaufmann Sturm.

Freudenstadt. Köllnisch Augenwas­ser von Fochtenbergcr ist wieder angekom­men bei E. L. Sturm.

Freudenstadt. sGcldOffcrt.^ Bei Unterzeichnetem liegen 1400 fl. zum Aus­leihen parat.

Mayer Saifensieder.

In Bachenreich in einem schönen anmu- thigen Thale welches dem Lande Hoppsasa angehvrt, wohnt ein Nagclschmid, der seine Kunst, Nagel auf den Kopf und auf den Schwanz zu schlagen, mit so gutem Erfolg betrieb, daß er jetzt eine große Handlung besitzt, und im Stande ist, seinen guten Freunden Geld anzubietcn. Ob er solches bei der Hand hat, oder ob er es nur so lange entbehren könnte, bis er ein Kühle oder Wiesle kaufen wollte, dieß bleibe un- entschieden. Genug daß er immer anbietet.

Wöchentliche Frachtpreise,

In Freudenstadt,

den 2l. Februar lgzs.

Kernen 1 Gehst, inst. 40kr. 9st. zzkr. 9fl. 20kr.

Roggen 1 Zst.kr.st.kr.st.kr.

Hader 1 4st.40kr.4fl.Z0kr.4st.20kr.

Gersten 1 8fl.kr. 7 fl. 4okr. 7fl. Zokc.

E-bscn 1 Sri. ist. ZSkr. ist. zokr. ist. 24kr.

Linsen si ist. 3rkr. ist. 2gkr. ist. 20kr.

den 19 . Februar i8Z6.

Dinkel 1 Schft. 4fl. zokr. 4fl. 22kr. Zfl. 4gkr. Haber t 4fl. igkr. 4st. 2kr. äst. 54 kr.

Gersten i Sri .st. 4ükr.

Vohne» 1 .. . ist. 4äkr.

Erbsen t Sri.fl.kr.fl.kr. ist. 20kr.

Das Wunder.

Ein Auge hat Randau verloren. Und da ihn oas nicht schöner macht.

Auch ihn deßhalb die Schaar der Thoren Vielfach bespöttelt und verlacht.

Sie weiß das Aeußere nur zu schätzen. Das Innere sic nicht ahnen kann.

So schafft, den Schaden zu ersetzen,

Cr sich von Glas ein Auge an.

Er sich damit bei Tage zeigte.

Nie gieng er ohne solches aus,

Allein sobald die Nacht sich neigte.

Nahm er es wohldedächtig 'raus. Behutsam in ein Glas cr's senkte,

Und er darauf es jedesmal

Mit Wasser, reinem, frischem tränkte,

Wie's der Verkäufer ihm empfahl.

Einst kommt von einem Abendessen Randau erst ziemlich spät nach Haus. Doch wird das Auge nicht vergessen.

Er nimmt es wohlbedächtig aus,

Senkt's in das Glas mit Wasser wieder. Das er rein.vor sein Lager stellt,

Er zieht sich aus, er legt sich nieder,

Bald er in tiefen Schlummer fällt.

Doch bald ihn heißer Durst erwecket. Vom Schlafe trunken er die Hand Hinaus, sich zu erlaben, strecket.

Und dieses Glas greift seine Hand.

Mit durstgen Zügen rasch er trinket.

Das Auge kommt ihm in den Mund,

Er merkt es nicht, und es versinket.

Nichts Arges ahnend, in Len Schlund.