fanA der Räder mit hervorstehenden Uneben­heiten, als Nageln rc., zu versehen, jedoch konnte die Abhülse des Uebels auf diese Art nur ein anderes, die Zerstörung der Eiftn- fchienen, zur Folge haben. So blieb die Sache bis lzrr, wo Blenkinsop auf einen Dampfwagcn ein Patent erhielt, welcher die merkwürdige Einrichtung hatte, daß zwei gezahnte, auf einer gezahnten Eisenbahn lau sende Räder die Bewegung auf die andern Räder übertrugen; so hatte die Maschine ei­gentlich 6 Wagenräder; der übertragende, aus z Rädern bestehende Mechanismus war unterhalb der Maschine. Sie hatte 2 Cy- linder, in deren jedem eine Kurbelstange ar­beitete. Zwischen den (Zylindern war die ableitende Damplröhre; die Este bildete die Fronte des Wagens. Es war durch dieses System, in so fern ein Fortschritt gemacht, als der Wagen (was bei Vivian nicht der Fall gewesen war) Anhöhen hinanrollen konnte. Nachdem der Mechanismus des Dampswagens durch William und Edward Ehapman eine Verbesserung durch Anwen- düng desunendlichen Bandes" erhalten hatte, konstruirte Brunton eine ganz eigen- thümiichc Einrichtung, durch w:.l cke der ganze: Dampswagen, der bis auf die (Zylinder, die Dampsauslrittsrdhre und das gezahnte Räder­werk ganz die Form derBIankinsopschen hatte. Von Hebeln gleichsam fortgeschoben wurde. Sie wirkten mit einer 6 Pferdekräften gleich« kommenden Kraft. Im Verlaufe der nach­folgenden Jahre wurden mehrere Mechaniker, als Blackett. Wylam, Stephenson u. m. a. für besondere Principien des Dampfwagen­mechanismus patentirt. Durch den von dev Direktoren der Eisenbahn zwischen Liverpool und Manchester ausgesetzten Preis von 55O Pfund Sterling auf die Verfertigung eines, uicht mehr als 120 Centner wiegenden, und in einer Stunde 10 englische Meilen zurück­legenden Wagens wurde'der Erfindungsgeist für diesen Zweig der Mechanik vorzüglich angeregt; eS traten vier talentvolle Mecha­niker auf den Turnplatz des Wetteifers: Stephenson, Braithwaite und Hackworth. Dkr Wagen Braithwaile'S durchlief mit einer.

Last Von 22g (Zentnern 4^ deutsche Meile, und ohne Last 6 deutsch- Meilen in einer Vtunde; er hatte jedoch bei dem Wetllaufe das Unglück, schadhaft zu werden, und Braith. waite zog sich von der Konkurrenz zurück. Stephenson, Vesten Wagen in einer Stunde 4 deutsche Metten (>8?/j englische Meilen) zurücklcgke, wurde die Prämie zuerkannt. Auch der gegenwärtig auf der Eistnbahn zwifchen Liverpool und Manchester verkehrende Dampfwagen ist von Stephenson erbaut. Er legt in 2 Minuten 4z Sekunden eine englische Meile, und folglich in einer Stunde englische Meilen (welches beinahe 4?/z deutsche Meilen beträgt) zurück.

Der Einführung des Dampfwagens auf gewöhnlichen Landstraßen hakten sich man­cherlei Hindernisse in den Weg gestellt: zu­vörderst mußte, wenn di- Wirkung derselben den Dampfwagen auf Eisenbahnen gleich­kommen sollte, ein zehnmal größere Dampf, kraft aufgeboten werden, indem die Reibung auf den Eisenbahnen zehn Mal geringer ist, als die auf den Landstraßen. Ferner lonnte die Bestimmung derselben sich nur auf PaffagiertranSporte beschränken, indem eine Reihe dem Dampswagen auf einer ge­wöhn lichen Landstraße angcschloffe-icn Wagen keine Ablenkungen vom dem geraden Stra­ßenzuge ohne Gefahr erlaubt haben würden. Auch war man besorgt, daß die Pferde durch eine sch ungewöhnliche Erscheinung scheu ge­macht werden würden. Die Hauptbedenk- lichkeiten, also die physischen Hindernisse, ent- muthigten jedoch den Erfmdungsgciji, dem ! es Vorbehalten war, alle Schwierigkeiten zu besiegen, keineswegs, und man hat sogar auf Mittel gedacht, eine Reihe Wagen mit der Dampfmaschine ohne Gefahr zu verbinden.

(Schluß folgt.)

Auflösung, der Charade in Nro. 56. G r aSm ü ck e.