Freudenstadt. Wetzler'sche Cam- phorSaife wird verfertigt und ist in grö­ßeren und kleineren Tafeln stets vvrräthig in der Apocheke von

G. D. Hau g.

Sulz, Dorf, Oberamts Nagold. fFrüchtenVerkanf.) Der Unterzeichnete verkauft am Montag den 27. d. M. ein Ouantum Linsen, Erbsen, Wicken und et­was Stroh, und ladet hiezu die Liebhaber ein, sich im Löwen in Sulz einzußnden. Den L2. Jan. 1884.

Johann Georg Schechinger, KleinzehentBestLnder. Pfrondorf, Oberamts Nagold. sGeld auSzuleihen.) Bei Unterzeichne­tem liegen gegen gesetzliche Versicherung IL fl. zum Ausleihen parat.

Den 22. Jan. r 834.

Bernhard Renz, Zimmermann.

Freubenstadt. Napoleon« Geschichte tn vier Bändchen und Weizmann« Gedichte sind bei Unterzeichnetem noch im Subscrib- tionkpreiß zu haben.

2 Exemplare von Weizmann» Gedichten zu . . . . ist. >2 kr.

1 Exemplar Geschichte Napoleon« zu 24 kr. per Bändchen.

E. L. Sturm»

Wöchentliche Frucht-, Fleisch« und Brod - Preiße.

In Freudenstadt,

^ den ig. Ja», ig;-.

Kernen i Schfl. yfl. 44fr. yfl. 4fr. SS. Sskr. RvKge» 1 7fl. 2gkr.fl.kr.fl.'kr.

Gersten , 6ff. Zokr.fl.kr.fl.kr.

Haber i 3fl. rokr. Zfl. i5kr. Zfl. irkr.

Erbsen »fl.kr.fl. -kr.flkr.

In Tübingen,

^ den 17. Jan. t»Z4-

Dmkel 1 Schfl. Sfi. 4»kr. 4fi. 36kr. Zfl. S6kr.

Haber 1 Zfl. zokr. Zfl. nkr. 2fl. 8ükr.

Linsen 1 Erbsen 1

ist. -kr. «fl. -kr.

F.ri. Januar 1ZZ4.

Alle HElemrnte haben tn kurzer Zeit mehr ober weniger ihre Macht und Gcwalrthätigkeit den um« sonst gegen ihreStärke erstrebenden Mensche» gezeigt.

Im Reinerzauec Tbale lößte ein dcdcuicnber Tbeil eines Berges sich los, wälzte sich hcsab und erdrückte durch sein« Gewalt 2 Hauser, ohne übrt» gens einen Menschen zu beschädigen-

Zn dem benachbarten Murgthalc auf bad'scher Seite stürz,e eine sich losgewundenc Fclseiimassr herab auf die Straße, schlug einem eben vorüber« fahrenden Bauren beide Pferde nieder, und riß noch seinem Lnaven der neben ihm saß beide Füße hin­weg. Nur der Daker kam undeschtdigl hinweg. Dieß vom Elemente der Erde.

Auch die Lust «hat in de» letzten Wochen, wir allgemein bekannt, mehr als uns lieb war, »nb stürzte, was noch weniger bekannt seyn mag, den

hiesigen ..Diener der eben

auf dem Walle sich befand und vergebens gegen die Gewalt des Sturmes sich sträubte, bewußtlos hinab zur Erde, so daß er mehrere Zeit dicnstun- sähig war.

Was durch Feuersgewalt, ja nur durch wenig» Pulocrkbrnchen geschehe» kdnne, hat e»n trauriges Beispiel in S. uns aufs Neue gelehrt, wo ein ein- ilgcr Flintenschuß einen Hasen tvdctt, »nd zwei biedern Männer zwar nicht gefährlich aber doch schmerzlich verwundete, indem cs dem einen die Schrote in das Ohr, dem andern in die Füße jagte. Ein neuer Beweis, mit Fcucrgewehren vorsichtig «mzugehen, denn ,,wie Salomo Hirsch sagt": auch ungeladene Gewehre könne» los gehen.

Die obere Stadt Altcnstaig stand in größter Ge­fahr; in der Nacht vom 22. auf den 2Z. dieß branntt ein 4st°ckigt«s Haus ganz ad, und zum Wunder wurden die übrigen harrangcdauien Häuser vom Feuer verschont.

Das traurigste Opfer suchte bas Element des Walsers sich heraus.

Der junge Müller der hiesigen Stadt wollte, als er am Abende nach Hause kehrte, die Räder der Mühle »och einmal in Bewegung setzen, und zog mit Hülfe des Eselstreibers von F. die Wasser­falle auf. Das Brett auf welchem beide standen brach, sie stürzten, da dir Falle sich gehoben hatte, hinein in die mit Gewalt herausstürzende Wasser­flut-, und die Frau brS erster«» die mit der Laicrn» dem Geschäft« d« Männer leuchtete, leuchtete Hei­dt» zum grauenvolle» Waffertvdr. Z mal noch, sah sie den Mann im TodeSkampfe die Hände rin­ge» -- und es war aus mit ihm. Erst spät fand man ihn mit zerschmettertem Kopfe und zerrissenen» Unterlcide! Der zweite Unglückliche ist bis z>» dieser Stunde (es ist der Zer Tag) noch nicht ge­funden worben, so daß man vermachet, das Hotz« Wasser Hab« durch das Murgthal ihn sogar bi- t» den Rhein hinadgeftchre.