Betrachte» jenes Weibchen dort,

Wie ste den Eh'hcrrii streichelt,

Und herzt und küsset immerfort.

Doch Alles ist erheuchelt»

Denn seht, ein rüstiger Galan Krönt ihren stmpeln Ehemann,

Und täglich wird nun mit Bedacht Dem lieben Mann ein Zopf gemacht-

Dort schifft ein böser Schuldner sich.

Den Gläub'gern zu entfliehen,

Nach H a m b u r g ein; ganz stcherlich Wird er dann weiter ziehen.

Vielleicht gar nach Amerika,

Man kennt dergleichen Späße ja!

ES wird nun hier, längst wohl durchdacht, Den G l äu bi gern. ei» Zopf gemacht.

Das Töchterchen dort, jung und schön, Und sittsam und bescheiden Pflegt nimmer aus dem Haus' zu gehn,

Und flieht der Liede Freuden;

So schcint'S! sie litzi den ganzen Tag An Ihrem Nähtisch, leider, ach!

Der Liede pflegt sie bei der Nacht,

Den Eltern.wird ein Zopf gemacht.

Die Jungfer Köchin, die Ihr dort Seht mit dein Korbe laufe».

Um für die Hausfrau aus dem Markt Derschied'nes cinzukaufc».

Sie handelt mit der Hökerin,

Doch nur für eigenen Gewinn Und Schwcnzelpfcnn'ge; gebt nur Acht,

Der Hausfrau wird ein Zopf gemacht.

Dort klebt ein Zettel an der Wand,

Was Rares giebt's zu schauen- Gepriesc» ward's in Stadt und Land.

Dem Zettel darf man trauen!

Mai, eilet hin, zahlt schweres Geld,

Was ist es'L Nichts! man ist geprellt, Der Künstler sich in's Fäustchen lacht;

Er hat uns einen Zopf gemacht.

Und hat der Bruder Studio Oft lange krumm gelegen,

(Es floh in äulci jilbilo Schnell fort der haare Segen,)

Dann schreibe er wohl aus Noch und Drang! O Papa, schicke, ich bin krank!"

Er schickt, uud hat wohl nicht gedacht,

Daß man ihm einen Zopf gemacht.

Den El,'Herrn seht geschäftig dort.

Er eilt, und kann nicht bleiben.

Mein Weibchen, denkt er, wird sich wohl) Allein die Zeit vertreiben;

Er hat Geschäfte; doch sein Sinn Steht nach der Konkubine hin.

Seht, wie er jetzt die Frau verlacht,

Daß er ihr einen Zopf gemacht.

Ihr-geht ins Weinhaus, fordert Euch Ein g u t Glas Wein zum Trinken;

Der Kellner dringt es auch sogleich,

Er merkt auf jedes Winken;

Ihr zahlt, und trinket Kr ätz er, und Verziehet gräulich Euren Mund,

Und flucht; doch seht, der Schlingel lacht. Daß er Luch einen Zopf gemacht.

Der alte Herr dort ist steinreich,

Man denkt ihn zu beerben.

Und hält ihn einem Götzen gleich,

Doch er will noch nicht sterben!

Und spricht:Ihr steht im Testament, Drum pflegt mich recht vor meinem End'!" Doch hat er drin ste nicht bedacht Und ihnen einen Zopf gemacht.

Die schöne Braut, so voll und prall Von Busen, Arm und Waden,

Als wär' sie rundum überall Mit Flcischwerk überladen.

Seht ihre Hochzeit ist vorbei.

Die Watte schwand, o weh! ei, ei!

Hu! das Skelett hat mit Bedacht Dem. Bräut'gam einen Zopf gemacht.

Dort hat ein Monsieur Urian Ein Mädchen angeführct;

Er trug sich ihr zur Ehe an,

Bevor er sie verführet.

Doch nie wird ihr der gold'iie Ring.

Verlassen sitzt das arme Ding;

Der Schurke aber scherzt und lacht,

Daß er. ihr einen Zopf gemacht.

An mehrern Zöpfen fehlt es nicht Auf diesem Rund der Erde»;

Doch leider muß nun dich Gedicht Hiermit beendet werden.

Der Raum in diesem Blatt ist klein,

Und schrieb' ich in's Gelag hinein,

Ich würde um die Zeit gebracht.

Und so mir selbst ein Iopf gemacht.

Charade.

Den Leckerbissen sind hold Die Ersten, die ihr rathen sollt.

Doch nehmen sie auch oft verlieb Mit schlechter Kost, als list'ger Dieb. Die Letzten sind der Weiber Ton Wenn todt im Felde blieb der Sohn: Mein Ganzes ist StudentenWitz»

Auch kennet Philister seinen Sitz.