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Rindfleisch 1 6kr. I

Hammelfleisch i 5kr.

Schweinefleisch mit Speck .9kr.

ohne.8kr.

Kalbfleisch i Pfnnd. ..6kr.

Kerne,chrvd 8 Pfund .zokr.

t Kecuzcrweck schwer ... 5 Loth 2 Huemle.

In Calw, den 26. Okt. l6ZZ.

Kernen t Schfl. iifl. 20kr. lofl. iikr. 8 fl. 48 kr. Dinkel 1 zfl. i 8 kc. 4fl. 2?kr. Zfl. Zokr.

Haber i 4 fl. Zokr. Zfl. Zokr. Zfl. skr.

Roggen i Srifl. 56kr.st. Z2kc.fl.kr.

Gerstenfl. ZSkr.fl. 48kr.fl.kr.

Bohnen 1 ifl. 28kr. ifl. 20kr.fl.kr.

-Wicken t -fl.kr.fl.kr.fl.kr.

Linsen i ..ifl- 36kr.

Erbsen i .ifl. 20 kr. ifl. 4kr.

Fleisch- und Brod-Preiße. Lchsenfleisch 1 Pfund ....... 7 kr.

Rindfleisch 6 kr.

Kalbfleisch .. kr.

Hammelfleisch 5 kr.

Schweinefleisch mit Speck.8 kr.

ohne Speck .7 kr.

Kernen Brvd .'.... 4 Pfund 9 kr.

i Kreuzerweck schwer . . 9 '/r Loth.

Mit der Wahrheit ist es eine wunderliche Sache, und man hört sie oft da, wo man sie nicht erwartet, sie ist oft willkommen, oft nicht; was bei nachstehender Erzählung der Fall gewesen sepn mag, lasse ich dahingestellt.

Ein rheinbündischer Souverain bereiste seine Staaten, um den Zustand derselben durch eigene Ansicht kennen zu lernen. Da eS aus bekannten Ursachen nicht raihsam ist, die Regenten der Lander solche Reisen allein machen zu lassen, so begleitete ihn der Prinzipal - M i n ister, die hohe Gesell- schaft kam in ein Dorf, das alle Zeichen ei­ner schlechten Verwaltung darbot. Die Brücke über den Fluß war am Einstützen, eine Menge Fußpfade durchkreutzten die Güter, die Mistjauche lief von den Stallungen auf die Straße, und die Thurmuhr hatte keinen Zeiger. Darüber gericth der Minister in Entrüstung:Wer ist der Esel," sprach er zum Schultheißen, der euch zum Vorste­her dieser Gemeinde gemacht hat? DaS ist, erwiederte deniüthig der Schultheiß, der Ober- amtmann im nächsten Städtchen.

Und wer ist der Esel, fragte der Fürst, der diesen Menschen zum Oberamtmann ge­macht hat?"

Den können Euer Durchlaucht am Ohr nehmen, bemerkte der Schultheiß, er sitzt bei Ihnen im Wagen."

Derbe Antwort eines Schweizers.

Ist es wahr, daß die Appenzeller blind auf die Welt kommen ?" fragte jemand ei- neu Einwohner dieses Cantons.Ja frei­lich," erwiederte er; aber dafür sehen sie auch in meinem Alter so gut, daß sie einen Rar- ren, wie Euch, auf den ersten Blick von ei­nem klugen Menschen unterscheiden können."

Charade.

Ich weiß von dem Ersten nicht, wie ich soll sagen.

Daß du cs findest, o Leser, geschwind;

Es ist nicht zum Stoßen, noch Klopfen noch Schlagen,

Es drücket die Theile der Körper nur lind; Dann starker und stärker bis jegliches Leben ^Aus ihrem Innersten von sich sie geben.

Doch, auch die Bäuerlein müssen sich fügen Oft in den ärmlichen, schändlichen Raum, Daß man, ich sage es, ohne zu lügen. Kennet in ihnen das Bäuerlein kaum Und sie verlieren ihr innerstes Leben,

Um einem Dornenstrauch Nahrung zu geben.

Aber, wie wonniglich sind die zwei Letzten, O, welch ein göttlich-glücklicher Raum,

Wo sich die Sterblichen Deiner ergötzten. Deiner, himmelentsprossener Baum! Komm' o komm von den Sternen hernieder. Komm und erlöse die sehnenden Brüder!

Endlich: da» Ganze es ist uns genommen. Welches entfesselt den menschlichen Geist; Möge recht glücklich zurücke es kommen. Welches den Weg zu dem Zweiten uns weis't! Möge recht bald auch das Zweite erscheinen! Möge daun Friede die Menschen vereinen!