Intelligenz-

für die OberamtS-

Nagold, Freudenstadt Nro. 50.

Dienstag,

Bezirke

Blatt

Horb und HerrenberA. 18 3 3.

25. Juni.

Mit Allerhöchster Genehmigung.

Im Vertag der F. W. Vischer'schen Buchdruckerei.

Verfügungen der Königlichen Be­zirks - Behörden.

Nagold, Freuden stad t.

Durch die Königliche Kreisregierung sind die Unterzeichneten -Stellen angewiesen wor­den, den Müllern zu eröffnen, daß die Un- termühlinfpckkoren, nach dem schon im Jahr igotz bestimmten Regulativ. bep Visitationen nur dreißig Kreuzer von jedem in einer Mühle befindlichen Gerb-, Mahl-, Reiß- oder Gerstengang, von dem Besizer der Mühlen oder deren Beständcr zu erheben berechtigt und kcztcre nicht schuldig sehen, weiter und na­mentlich die Zeche des Visitator« zu bezahlen.

Die Lrtsvorstände werden nun angewie­sen, Vorstehendes den in ihren Gemeinden befindlichen Müllern zu eröffnen.

Den 22. Juni izzz

K. Oberamter.

Oberamt Freudcnstadt.

Freuoenstadt. Er dient zur Verein­fachung der Geschäfte, daß dem Gemeinde- Pfleger ein fester Gehalt in runder Summe für alle feine Geschäfte «»«gesetzt, und so­mit die bisherige besondere Belohnung für Steuereinzug, Steuerlieferung, Schreibma­terialien aufgehoben wird.

Die Gcmeinderäthe werden daher, mit Rücksicht aus jj. 22 des VerwaltungeEdikte» angewiesen, in Uebcrcinfiimmung mit den Bürgerausschüffcn aus den > i. Jull^d. I. angemessene Beschlüsse dcßhalb zu fassen, und' durch Auszüge aus dem GemcinderathS» Protokoll hierher vorznlegen. Hierbei ver­steht eS sich von selbst, daß nachdem die Ge­halte so bestimmt sind, die Ablieferung der Steuern au die Amtspflege aus Kosten und Gesahr der Rechner zu geschehen hat; und daß cs nicht nothwendig ist, daß diese selbst deßhaib hierher reisen.-

Auch ist eS wünscheNSWcrth, daß mit den erster» Ortsvorstehern Akkorde über die jährliche Belohnung für alle Gänge in Ge­meindesachen über die Markung hinaus, und über die Vergütung für den Verbrauch von Schreibmaterialien abgeschlossen werden.

Den 19. Juni iözz.

K. Oberamt. Friz. Freudcnstadt. sAn sämtliche gemein­schaftliche Unterämter.) Da da« Geschäft de« Leichesagen« sehr oft zum Deckmantel des Bettels dient, und manchmal sogar zu betrüglichen Handlungen benützt wird; so sieht man sich veranlaßt, in dieser Beziehung Folgendes zu verfügen: