Schweincflciscb mit Speck .....

ohne .

Kalbfleisch i Pfund .

Br,od» Tax e.

Kcrncnbrod 8 Pfund .

t Kceuzerweck schwer .8'^

In Aitenstaig, den 26. Merz. i 83 Z.

Dinkel t Schfl. 3 fl. I2kr. Zst.kr. 4fl.

Haber i 5 fl. i 5 kr. 5 fl.kr. 4st.

Kernen i Sri.'. ifl. 28kr, ,fl. 24kr. ifl-

Roggen ifl. I2kr. ifl. 8kr. ifl.

Gersten ist. 4kr.st.kr.fl.

9kr. c 8kr. 6kr. f

2<lkr. f Loth. K

49 kr.

84 kr.

22kr.

6kr.

kr.

Der Page von Brneg.

(Fortsetzung.)

,.Tritt näher. Christ." sprach er: ,,ich will Dir etwas zeigen, worüber-Dein hartes, stolzes Herz vielleicht im Geheime» jauchzen wird. Ja freue Dich nur immer Deines Triumphes! Du wirst sehen, es lohnt sich der Mühe, zu frohlocken."

Er ergriff meine Hand und zog mich hastig durch noch zwei Zimmer.

Harre hier!" gebot er mi.r, und verschwand hinter einem dunkelgrün seiocnen Vorhänge, der eine» Eingang verhüllre. In ängstlicher Erwar­tung stand ich ein Paar Minuten da, und eine bange Ahnung stieg in meiner Seele auf. Da rausch­ten die seidenen Hülle» auseinander und in einem düster» Gemach lag Saide bleich und still auf ih­rem Ruhelager, wie eine Hingeschiedene Verklärte. O Himmel sie ist todt!" rief ich in höchster Be­stürzung und wankte zitternd näher.

Noch nicht!" antwortete Abul Hasan ernst und leiseaber ihr Leben scheint schon den fin­ster» Todesmächic» verfallen zu seyn. Meine Aerzle habe» das süße Kind bereits aufgegebcn, bald wird eS am gebrochenen Herzen sterben, den» der Gram verschmähter Liebe hat diese in unscrm Himmels­strich schnell vernichtende Krankheit erzeugt. Sco stolz auf Deine Heldentdat, Christ, dieß ist Dein Werk, Was forderst Du jetzt als Dank von mir, daß Du damals bei Sichern die Tochter aus Räu­berhänden befreitest, um sie hier langsam zu ver­derben t"

Sprachlos, mit zerknirschtem Herzen und wei­nende» Augen stand ich einige Minuten vor ihr, und mein Mund konnte nicht Worte finden, um meinem Gebieter aus seine in mein Innerstes grei­fende Frage antworte.» zu können. Ich faßte mich, ergriff anstatt zu an.'worte» Ihre Hand, und redete Sie mir sanfter wehmülhiger Stimme an, geliebte Saide, nur einen einzigen Blick noch von dir, che du zu den Verklärten hinscheidcst! Sie.rtc meine Stimme, und starrte .hell auf, als wollte Sie mich fragen, Geliebter wer bringt dich so schnell zu mei­

nem Bette. Abul Hasan sich zu mir wendend, sprach mit sanfterer Stimme zu mir, Du will-st ei» Christ scnn, aber Dein Herz scheint sich nicht zu biegen auch durch diesen Anblick, verschmähst Du »och meinen Dir gcmacbke», für Dich so glänzenden Antrag, meine Gesetze geben es nie zu und sollte cS mied auch das Tdeuerste, was mei­nem Herzen entrückt werden kann, koste», bet einer Wicdcrgenesung meiner geliebten Saide mit Dir eine 'Vermählung zuzugebe», bevor Du Seinen bisherigen- Glauben ablege» und dem Gesetze deS großen Propheten von Mekka-Gehorsam schwören wirst. Du siehst, daß meine allgeliebie Saide durch Deine Gegenwart sich bereits etwas noch aufgchei- icrt und mit gierigen Ohren und anstarrendcm Auge unsere Reden auffaßt.

Saide faßte mich bei der Hand und zog mich sanft gegen sich, zu sprechen war ihr noch unmög­lich, aus ihren Augen und auf ihrer Stirne konnte ich lesen, was ihr zu sagen für de» Augenblick un­möglich war, ich bejahte ihr mit einem Kuß auf ihre blaffen Lippen, -welche bald zu färben anficngen.

Nach schwerem Kampfe mit mir selbst, und nur dadurch der Retter dieses hinwelkendeu Engels zu werden, gab ich Abul Hasan das Zeichen meiner Einwilligung in seine an mich gemachte Forderung, woraus seine in düster» Falten gezogene Stirnestch schnell glättete, und.nntsreudigem sanft klingendem Tone er sich zu mir und Saide wendete, mit den Worte» geliebte Saide nehme hin , v c n, der dei­nem, vis an den Tob grämenden Herzen, schon längst zugeeignck war.

Zun-Hrns blüi-te sie wieder auf, und in wenige» Wochen fand unier großem Jubel unsere Vermäh­lung statt.

Ich wurde Besitzer und Bcsehlshaber des größ­ten Theiles dieser Ländereien, und werde als Stamm­herr über das Ganze nach dem Tode meines Schwie­gervaters gefetzt. , . , . ^

Die Sehnsucht nach meinem theuern Vaterlande ergriff mich schon manchmal, ja sehr oft, alles» der Gedanke, eS doch vielleicht wieder zu betreten, stillte sie.

Nach mehrtägigem fröhlichem Aufenthalt, wo sie sich gegenseitig alles was bisher geschehen er­zählt haitc», dachte Franz an seinen Haupt,weck seiner Reise wieder, und nahm wehmüthig von seinem geliebte» Bruder Abschied um seine Reise in das Innere des Landes fortzusetzcn, Mit einigen Kamcclr» und Knechten von Vollraih versehen, setzte er seine Reise fort. Schon viele Tage waren zu- rückgelegc, als er sich einst mit seinen Sclaven an dem Vordergrund eines, dem übersehenden Auge nach herrliche» Lustgartens lagerte, um sowohl selbst Erfrischung zu sich zu nehmen, als auch seine» Sclaven solche zu reichen rind die Kameele zu füt­tern.

Seiner Einsamkeit überlasten, und sich in einiger Entfernung hinter einen Strauch setzend sang er ein vonlihm in seiner Heimath oft gesungenes Lied, in der Muttersprache, um damit seinem -schweren Herzen