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und einen mit Ständen versehenen Pferdestall, i. Scheuer, i Lhaisen- Remisse, und im obern Stock eine gut eingerichtete Bäckerei, i Küche, 7 Wohnzimmer, eine geräumige Malzdarre, Heu- und Fruchtboden und i Fruchtkammer hat.

Zn diesen Wirthschaftsgebäuden wird noch verkauft:

Z) ein Holzschopf, worinn sich 4 Schwein­ställe befinden.

4) 58 Morgen Feld, worunter unge­fähr 40 Morgen Wies- und 18 Morgen Baufeld begriffen sind, und endlich

5) i Vrtl. Gemüßgarten an dem er­sten Gebäude.

Auf dem ganzen Gut haften keine Gülten noch Heu- und Frucht- Zehenden, dagegen aber das Recht zur Ausübung der Mezgerei und Bierbrauerei, welch beide Gewerbe gut betrieben werden.

Ich nehme mir nun hiermit die Freiheit die Kaufsliebhaber einzuladen, diese Gegenstände welche in äußerst bil­ligen ZahlungsTerminen erlassen wer­den, zu beaugenscheinigen, und bei der auf

Montag den 12. Nov. d. I.

Nachmittags 2 Uhr vorzunehmenden öffentlichen Aufstreichs- Verhandlung in dem Wirthschaftsge- däude anzuwohnen, bei welcher auswär­tige Kaufsliebhaber mit obrigkeitlichen Zeugnissen über hinlängliches Vermögen sich ausweisen wollen.

Uebrigens bin ich auch bereit, ei­nen Kauf unter der Hand abzufchließen. Den 29. Okt. L8Z2.

Posthalter L e 0.

Nagold. Bei dem Unterzeichne­ten sind erschienen und zu haben:

Kalligraphische

Vorlege-Blatter

für

fleißige Söhne und Töchtern braver El kerb.

6 Blätter in Quart.

Preiß z kr., in Parthien von 1025 6 kr.

2550 5 kr.

Schon längst wurde der Wunsch von Lehrern rc. geäußert, gute und billige Vor» legeblätter in ihre Schulen zu bekommen, cs wurde zwar demselben insofcrne entspro­chen, daß bereits schon gute Vorlegeblattcr erschienen sind, jedoch der allzuhohe Preis machte die Anschaffung derselben, besonders für die ärmere Classe der Schüler unmög­lich, und es blieb somit immer der Wunsch übrig, dieselbe, obwohlen nicht so ausgedehnt, aber wohlfeil zu bekommen.

Der starke Absatz der bei diesem, der allgemeinen Verbreitung wegen, ganz ge­ring gesetztem Preiße zu erwarten ist, läßt den Unterzeichneten die Hoffnung hegen, die Arbeiten, zwar nicht reichlich, jedoch etwas be­lohnt zu sehen, und was ihm noch mehr Belohnung sein wird, ist diesem allgemeinen Bedücfniß und Wunsche entgegen gekommen zu sein.

Bei Bestellungen mit Geldbeschwerungen wird gebeten 2 kr. Postträgerlohn beizulegen. Bestellung darauf nimmt an:

In Herrenberg:

Herr Schullehrer Plocher.

In Freudenstadt:

Herr Kaufmann Sturm.

In Horb:

Herr Buchbinder Nachbauer.

In Calw:

Herr Buchdrucker Revinius.

Den i. Nov. 1852.

F. W. Bischer.

Buch- und SteindruckereiInhaber.

(Hiezu eine Beilage.)