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richt: daß es noch nicht so weit mit mir seye, und es auch nicht so weit kom­men werde, wenn nicht, wovor mich der liebe Gott bewahren möge, ein besonde­res Unglück über mich verhängt seyn sollte, und daß ich ihnen wohlmeinend rathen mochte, vor ihrer Thüre zu fegen, insoferne sie ja, so lange sie am Leben sind, nicht sagen können, wie es ihnen noch ergehen möge. Einigen dieser mi. serablen Kreaturen bin ich übrigens ge­nau auf der Spur, und werde, wie ich bessere Beweise bei Händen habe, solche gerichtlich belangen, und nachher hier öffentlich nennen.

Den i. April 18Z2.

Friedrich HenSler, StadtmusikuS und

nunmehriger Ankerwirth.

Nagold. Unterzeichneter hat zwei ganz gute Kamm-Räder, welche zu ei­ner Färber-Mange oder zu einer Oel- mühle sehr tauglich wären, um ganz bil­ligen Preiß zu verkaufen.

Den Zl. Merz 18Z2.

Christian Friedrich Geyer, Tuchscheerer - Meister.

Egenhausen. sGeld auszuleihen.j Bei Conrad Walz, Bauer von hier, liegen gegen gesetzliche Versicherung 200 fl.. Pflegschafts-Geld zum Ausleihen parat.

Den Zl. Merz i 852 .

Conrad Walz.

O berhaugstetten, Oberamts Calw. sRaife^ Verkauf, j Unterzeichne­ter wird mittelst öffentlicher Versteige­rung ungefähr

-I 70 0 Stück

schöne Küferraife 1.540 Schuh hal­

tend an die Meistbietenden verkaufe», und ladet daher die Küfermeister hie- mit ein sich am

Samstag den 7. April d. I.

Vormittags 9 Uhr

in Oberhaugstett bei ihm einzusinden.

An die Herrn Orts-Vorsteher er» geht die höfl. Bitte Obiges denen in ih­ren Orten befindlichen Küfern gefälligst bekannt machen zu wollen. .

Den 29. Merz 1832 .

Hansjerg Maier.

Freudenstadt. sWirthschaft- und Brauerei - Verkauf.j Ich verkaufe aus freier Hand meine am Ober-Thor beste­hende Wirthschaft nebst Brauerei und Brennerei.

Das Wirthschafts-Gebäude hat eine sehr schöne Lage und ist ganz neu er­baut, hat eine feuerfeste Brauerei und Brennerei, und bei jedem vorkommen­den Fall Raum genug. Am Haus ist ein Garten und bedeckte Kegelbahn, auch können auf Verlangen einige Morgen Feld dazu gegeben werden.

Den 26. Merz 1832 .

David Habisreutinger.

Nagold, Wiesenstaig. sBitte u m m i l d e G a b e n.j Ein unglückli­cher, schon 3 Jahre von des Schicksal» schwe­rer Hand hart verfolgter Geistlicher, wel­cher trotz aller Bemühungen auch den gering­sten Dienst zu erhallen, nicht dazu gelangte, entschloß sich, da er in längerer Zeit nur größerem Elend cntgegensehen würde, nach Nordamerika auszuwandern, und noch in diesem Monat seine Reise anzutreten , er bittet edle Menschenfreunde um liebevolle Unterstützung, zu seiner Reise. Die Wohl- thätigkeit guter Menschen wird zwar heut zu Tage sehr oft in Anspruch genommen: allein die Unterzeichneten hätten es nicht ge-