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Psr, wird die Hälfte an einem zwei- stockisstou Wohnhaus mit 2 Wohnun­gen, eine eingerichtete Tuchmacher- uni» Weißgerber - Walkmühle, die Hälfte an einer Wergreibe und Sägmühle, die Hälfte an einer istockigten Scheuer, die Hälfte an einer Tuchmacher-Rah­me, wie auch i Morgen Z'/, Viertel iL Ruthen Baum-, Wurz- und Gras- Garten, (welcher jährlich 25 kr. zinst) an den Meistbietenden verkauft.

Die Kaufs-Lustige können obige Gegenstände täglich einsehen, und ei­nen Kauf mit dem Pfleger Stadt­rath Raufer, bei welchem auch die nähere Bedingungen zu erfahren stnd, abfchließen.

Nagold den Z. Decbr. 1829.

Wildberg. fBau-Akkords Der Unterzeichnete ist entschlossen, auch diejenige Arbeiten, welche er bei Er­bauung seiner Mahlmühle auf eigene Kosten auöführen zu lassen hat, im Abstreich zu verakkordiren.

Sie betragen nach dem Überschlag für den

Maurer- und Stein- Hauer - - 454 fl. 17 kr.

Limmermann - ZZofi. 19 kr.

Schreiner § - 98 fl. 42 kr.

Schlosser . - 92 fl. 47 kr.

Glaser- - « ivzfl.

Er ladet deswegen Meister', wel­che sich über ihre Tüchtigkeit mit ge- meinderäthlichen Zeugnissen auSzuwei- sen vermögen, ein, sich am

Mittwoch den 9ten Decbr., Vormittags 10 Uhr

auf dem Rathhause zu Wildberg bei der Akkords-Verhandlung eiuzufindea. Den 50. Novbr. 1829.

Simon Widmaysr, mittlerer Müller.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.

In Frendengabt, den 28. November t32y.

Kerne« « Scdfl. erst.kr. tist.i2kr. iofl.4okr.

Roggen t .... 6si.46kr.fl.kr.

Gersten t . . . .' 7fl>56kr. 6 fl.sisikr.

Hader 1 . 5st.fr. 4fl 48kr. 4fl.kr.

Fleisch-P reiße.

Ochsenfieisch ...... 1 Pfund 6kr.

Schweinefleisch mit Speck . . 1 8kr.

ohne . . . l 7kr. Kalbfleisch ........ e Ps. sikr,

Br od-Taxe.

Kernenbrod ....... . . 4 Pfund l2kr.

Rvggenbrvd.4 iokr.

l Krcuzcrwcck schwer ... 7 Loch 2 Huentir.

Der Treue Leid und Sieg.

(Fortsetzung.)

Boleo batte nichts von Allem erfahren, was Benno und Röschen erlitten; er konnte nicht ahnen, woher sein Vater die Lntdccknng gemacht, durch die sein ganzes himmlisches Glück in Trüm­mer geschlagen worden. Eltern und Sohn wa­ren stumm gegen einander, aut allen Herzen lag Leid und Kränkung dumpf und schwer, wie Gewitterschwüle. Der Freiherr, mißtrauisch ge­gen Jeden, der seinen bleichen, stillen Sohn mit mitleidigen Augen «mschamr, hart' ihm den rohen Kunz deigesellt, dem es auch gelang, des Jünglings Vertraue» zu gewinnen, obschon der Stempel der inner» Ruchlosigkeit unverkennbar seinen verwildcten Zügen aufgedrückt war. Er vertraute ihm ein Schreibe» an Minnelinde» an, welches der Vöscwicht treulich zu besorgen versprach. Sichtlich und schnell blühte Bölco in der Hoffnung auf, nun endlich seines Herzens Lechzen durch Kunde von der Geliebten gestillt zu sehen. Einige Wochen vergicngen in trunke­ner Hoffnung, mit jeder Stunde wuchs der seh­nenden Liede Muth. Da kam ein höncndes, gist- volles Schreiben, Minnelinde unterzeichnet, ,i« des Jünglings Hand- Sein Herz verblutete faß an Sen Herden Wvrtem, dir, recht künstlich gr-