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ter auf's Jahr 1829, «ngesandt wer- dM wüßen/ so werden die Schulthei- ßenämter ersucht, die Stadt- und Gemeinde-Pfleger hierauf aufmerksam zu machen, daß sie/solche bald, möglich an mich gelangen lassen.
Der jährliche Betrag des Regke- rungS-°Äl8M ist 4 si., sammt 1 fl. SpeditionS - Gebühr. Derches Intelligenz-Blatts, 1 fl. 45 kr., sammt 15 kr. Spedi- tions - Gebühr.
Nagold am L. Decbr. 1829.
' Joh. Fr. Eberhard,
Buchbindermeister.
C a l w. Der Unterzeichnete hat Geld in größern und kleinern Posten gegen zweifache Hypothek auszuleihen.
Ferdinand Georgii. Emmingen bei Nagold. sForte- Piano - Gesuch.^ Der Unterzeichnete sucht einen noch in gutem Zustande befindlichen Pantalon zu kaufen, und bittet um baldige Anträge.
Scharrer, Provisor.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod - Preiße.
In Freudenstadt,
Iben ?i. November 1829.
Kernen t Schfi. l2fl.—kr. iifl. Skr. lOfl.-okr. Roggen t — . . . . yfl. 4kr. —fl.—kr.
Gersten 1 gfl.—kr. 7 fl 48kr.
Haber t — . Zfl irkr. Sfl.—kr. 4st.—kr.
Fleisch-Preifle.
Ochsenfleisch.. l Pfund 6kr.
Schweloefleisch mit Speck . . 1 — Skr. — — — ohne — . . . t — 7kr.
Kalbfleisch..1 Pf. 4kr.
Brod-Tape.
Kernenbrod . ..4 Pfund irkc.
Aoggendrod, 4 — iokr.
1 Kreuzerwcck schwer . . 7 Loch 2 Qucntle.
Der Treue Leid und Sieg.
(Fortsetzung.)
Als Pennp in düstrer Verzweiflung und fast bewußtloser Bangigkeit in seinem dumpfigtea Behältnisse, auf verfaultem Stroh hingeworsen lag, vernahm er einen tiefen ächzenden Laut durch die-Stille, die ihn umgab. Schaudernd horcht' er auf; den» hier, wo gewiß manches Opfer der Gewalt und der List sei» schmerzen» volles Leben verhaucht, konnte ein abgeschiedener Geist noch um die vermoderte, unbestattctcHülj« schweben. Doch, wie heftig auch Benno zitterte, er ermannte sich wieder, und, so wie der Klagelaut von neuem erschallte, bewegt er sich mit seinen Ketten nach der Stelle hin, woher er ihn vernommen.
Sein schon an die Dunkelheit, die hier herrschte; gewöhntes Auge unterschied eine» weiblichen Körper; mit namenlosem Entsetze» wagte Benno sich näher; das wiederholte Äecbzen verrieth, daß das arme Opfer noch lebe und leide. Benno faßte Herz und hob, so gut es ihm möglich, die Hülflose auf, die er nach einer kleinen vergitterten Ocffnung hinbrnchte, welche sich ihm an dieser Stelle durch eine» schwachen Schimmer kund that. Noch wußte er nicht, daß er sein Liebstes in Armen hielt! Sein Herz klopfte gewaltig. Röschen schlug die Augen auf, Benno konnte noch ihre Züge nicht unterscheiden, doch ihre süßeEtimme gab ihm Licht. „Bist du eS, Abscheu s" fragt' er weinend: 0 ich Unseliger, ich Verworfener habe dicß Schicksal über Dich gebracht!" — „Bist du cs, Benno s" lispeile sie leise, „o dann ist Alles gut, wir sind beisammen!" Nun erzählte sie ihm mit schwacher Stimme, was vorgcgangcn, wie sie im Krampf« regllngsloS gelegen und, für todk gehalten, bieder gebracht worben; Benno aber bekannte ihr seine Schuld, und das sanfte Mädchen verzieh ihm Alles. „Wenn sie uns nur beisammen lassen, so will ich Alles nagen!" rief sie ans.
Gegen Mittag brachte ein Reisiger dem armen Benno feine sparsame Kost; Röschen Hane sich verborgen, so wie sie die schweren. Gitter raffeln und die Tritte der Kommenden hörte. ,,O mein Mädchen!" seufzte Vciino, „ein Andres glaubt' ich mit Dir zu theilen, als dieß Lhräuenvrod!" Röschen tröstete ihn sauft.
Es war schon spät am Abend, als Benno von Neuem weggcjührt wurde, um vor dem Freiherr« zu erscheinen. „Du hak uns wahr berichtet," rief ihm dieser entgegen, „doch deine Treulosigkeit hat den Tod verdient." Weinend stürtzte^Benno in den Staub und .bat um Gnade. „'Zu viel des Unheils hast Du a,«gerichtet, mn Gnade zu erlangen," donnerte ihm