Stück Vieh und 2 gewölbte Keller zu ungefähr 100 Eimer, große Hof- Raithe und auf derselben einen aus 2 Rohren laufenden vorzüglichen Bron­nen, ist mitten im Dorf an der Stra­ße gelegen und die Wirthschaft be­sonders besucht durch das Holzkom­merz. Ein einstöckiges Wohnhaus mit Ziegelhütte unten am Dorf. Den I2ten Theil an einer Säg - Mühle mit eingebauter Wohnung unten am Dorf, Baufelder und Wiesen unge­fähr 60 Morgen.

In der Nähe -es Hauses ist von den Wiesen ungefähr ^ Morgen als Gemüö- und Wurz-Garten und zu einem Fisch-Weiher angelegt, Wal­dungen 110 Morgen, Streueplätze 25 Morgen. Liebhaber wollen sich an ge­dachtem Tag und Ort Mittags 12 Uhr einflndeir. Die Verkaufs-Gegenstände und Bedingungen können täglich bei mir Mast eingesehen werden und alles wird sich selbst empfehlen. Es kann im Ganzen, so wie theilweife erkauft, und können auch verkäuferischer Seits Pferde, Rindvieh, Futter, Schiff und Geschirr, Wirthschafts- und Hausge- räthe und dergl. käuflich abgegeben werden.

. Den 11. Oktbr. 1829.

Adam Mast, Ochsenwirth, Wittwer; legitimirte Pfleger der Kinder

Jakob Friedrich Hofer, Jakob Müller von Grünthal.

Nagold. sVerkauf einer Säg« Mühle, verbunden mit einer holländi­schen Oehl- und einer Reib - Mühle.^ Die Wittwe des verstorbenen Stadt­raths und Saifensieders Gottfried Adam Müller von hier, hat sich ent­schlossen, ihre eigenthümliche erst im Jahr 1827 neüerbaute Säg - Mühle, in welcher erst kürzlich eine holländi­sche Oehl-Mühle und eine Hanfreibe eingerichtet wurde, entweder aus freier Hand zu verkaufen, oder aber auf mehrere Jahre zu verpachten.

Das Gebäude, welches die be­nannten Mühl-Werke enthält, liegt ungefähr ZOO Schritte von der hie­sigen Stadt entfernt, am Nagold- Fluß, neben der Landstraße von Stutt­gart nach Freudenstadt, dasselbe ist 67^ lang und 24' breit, mit einem .Quer - Flügel von 28^ lang und 24^ breit, auf beiden Flügeln 2stöckigt. Auf der Säg-Mühle können Schnitt- Waare von 29^ lang geschnitten wer­den, und es fehlt diesem Werk in hiesiger hylzreicher Gegend nie an-gu- tem Verdienst. Die Oehl-Mühle hat 2 Pressen und ist mit der Hanfreibe erst kürzlich von tüchtigen Handwerks- Leuten eingerichtet worden, auch ist in dem Quer- Flügel des Gebäudes im 2ten Stocke eine geräunrige Woh' nung, bestehend in Stube, Stuben- .Kam'mer^ Küche und einer Oehrns- Kammer, ganz gut eingerichtet, und Plaz vorhanden, einen Viehstall ein­zurichten.

Das Wöhr, mittelst welchem der