8°6 —

«Und würd net fertig, ließ r nett,

„Oft d'Kinder schreia und zappla."

«Ach, Ihr sind glücklich," sait de Viert.

„I mdcht oft 'sTeufelS werda,

„Denn was i thua, so isr's net recht,

„I haun et d'Holl uf Erda."

„De Mein gukt clle Platzte aus,

,,U»d siührt in eile Biagel,

„Und schilt, wenn nu a Tüpfele,

„Net glanzt as wie'a Spieagel."

„Ihr haut doch z'effa," sait de Fünft;

„Mi laßt de Mein verschmachla „Und thuat olloin ufs Wuachcra „Und 's Zämascharra trachta.

„Sie kairt da Kreutzer dreimal um,

„Und sperrt as Brod in Kasta«

„I glaub, sui selber ißt net sart „Und rnoint, au i soll fast«."

„'s! Goht mir net besser," sait de sechSt, „De Mein will eUes wissa „Und gnkt in elle Hafa nein „Uno zählt en jeda Biffa."

„Se thuat uf ihr Oekonomie.

, Bei elle Leuta pocha „Und kan doch net a Waffersupp „Reacht wie's der Brauch ist, kocha."

De siebet sait: „De Mein verlangt „I soll er spioniara „Wo'S ebbes geit; sui selber thuat,

„Im HauS rum batrnlliara.

„Es fikt se elleS, überall

„Suacht se nu d'Lcut z'verhetz»

„Und wo se kan, thuat iocrmann „Se hoimlich oiuS versctza."

„'S Ist übral Ebbes," sait de Acht, „Doch 's Sl rgst ist, vom a Narr»

,.Da gauza Tag durch, g'fthora sepn, „L.c Mein, dui Hot en Sparra."

„Heut will se so. und morga so ;

„Mer iann se mit ell'm Dicht«,

„Und wenn mcr auns'lich werda möcht» «Noch ihrem Kop, nie richta. —"

GohtS z'Nageld so zu, haun r bächt,

No will i ner mai sag».

Doch glaub is net. Wer woi» worum Die Fratza elle Klaga.

So schlimm sind hieß'ge Fraua net.

Des haun i schon,erfahr»;

Dia Mädla aber machet Staat Und schlaget brav uf d'Waara,

Und am Quartal do wollet se In d'Sparkaß doch au lega,

Drum b'schummelt jede wo se kan.

Und sammelt se Vermöga.

Wenn des nu d'Fraua merka thient.

Und gucket dene Dinger,

Daß se net gnuag verschlepp» könnt, f A biöle z'viel uf d' Finger,

No hoist cs glei 'sist so und so;

Do will kein Gott'ge fehl«.

Und thuat mers weg, so wisset se Gar vielcrloi z'verzähla.

De Meiste, wenn merS hairt, so sind,

Se selber nimme blieba;

„Der Herr Hot mer so zUag'setzt," hoiStS, „Und des Hot mi vertriaba."

Mer siehts en uf der Stroß net an.

Denn thätet se viel tauga So guket se oim net so frech Uno liederlich in d'Auga.

's Mag scyn, wies will, mi gohts nex an, I will mi net drei mischa;

'S Geil baise Fraua, schlechte Magd, Doch guate au derzwischa.

Hot oins a christlichs Herz im Leib»

So wird« es Gsind net quäle.

Und denka. daß'S au Mensch» sind.

Und daß mcr elle feahle.

Jo wäger s' fehlet elle Leut,

Drum sind mer elle Sünder;

Der oin dcar zwickt, der ander b'scheußt, O Elend l Menschakinder.

Ihr Leut' in andre Orta drus»

Thünt nau des Blatt an lesa»

Sonst kommt dear Michel nu a mol Und tritt au Euch auf d'Ferfa.