„Iwoy MLöla sind a Fikere,
,,Dui fang, dui loin uf'd'Si^t', —
(So sait mein Baas, dui Knickert,)
,,S» Heiner, machscht d»S zftchcut."
Io Fickerc; — Do sieht mers etzt!
Se hinr all bvid, net faul, '
Mi arrlich uf do Doda gesetzt, '
Etzt Heiner, wisch as Maul!
ix. Annaliese und Frieder.
Duett.
Frieder. Annalies, etzt bischt du mein! Annalies. Friederle, etzt bin i dein!
Fr. Jetzt bischt du mein DarlawitS.
A. L. Und du bischt mein Paradies. Beide. Du bischt mein und i bin dein,
Jetzt cn Schmatz, des schickt se fein. Fr. Annalies, du Herzesbluot!
A- L. Friederle, du Himmelsguot!
Fr. Denk', i haun me g sehnt noch dir. A. L. Denk, von Vier Hots trbmct mier. Beide, 2 bin dein und du bischt mein.
Gelt, mcr wollar glücklich seyn.
Fr. Aiesa, bischt mein Mandelkern!
A. L. Frieder, bischt mein Morgasternl Fr. S du Honig - Tröpfele!
A. ?. D du Fleiner - Acvfele!
Beide. Du bischt mein und i bin dein.
Ach, wie guot muoß d'Lieabc seyn! Fr. Annalies, wie durstcts mi!
A. L. Friederle, will je»a di.
Fr. Gib mer s'Göschle, daß i trink!
A. L. Trink, du liabcr Distelfink!
Beide. I und du! — wie süeß und fei» Wurd des Aepfelmüeßle seyn!
Fr. Annalies, etzt gang i bald.
A. L. I gang mit der dis in Wald.
Fr. Sag, wenn wiret mcr Hauzig halt»? A. L. Mcintweag war se morga schaun.
B e i d.e. I und du und du und i,
Man und Weib, wie« freu i mi!
Fr. Lies', ons Hot der Himmel g'führt, A> L. Hot der Aller Her,a g'rührt;
Fr. Wöll sen danka früh und spot,
A, L. . Danka bis ons s'Liccht vergoth. Beide- Bauer, Munter, Gottes Lohn
Wainchst uich d'Dochker miktem Sohn.
X' Ierg und Margret.
Margret. Gelt, des ischt a schöner Dank!
JerGelt, etzt ischt sc nimme krank!
M. Gelt, i haun da Buna g'merkt!
I, Gelt, i haun da Ma'ga g'stSrkt!
Beide. Wie« oim doch as Her, net lacht, Wemmer d'Kinder glücklich macht!
zoa —
xu Frieder und Annalies.
Duett.
ffr. Bhüt de Gott etzt, Annalies.
A. e. Taufet Grüeß noch WadawieS!
Fr. Sonntich komm i wieder hear.
A. L. WennS doch morga Sonmich wär! Beide. Non a Schmützlc! ach wie süeß!
d'Lieb ist doch a koschrbars Gmües!
Xu. Ierg, Margret, Frieder und Annalies.
Thor.
s'gvht uffem Land et anderscht.
Als drinna in der Stadt,
Ischt d'Sproch au ebdes feiner,
Und s^Gsiecht a disle glatt.
Dear thnot noch Neigeng wähla. Und fahrt bald guot, bald schleacht: Der thnot non Tbaler zähl«,
Und ischr no s'Weibs ihr Kncacht;
I mein, as g'schicht em Reachk!
Ein sentimentaler Mann sagte zu seiner Ehefrau, halb mißmulhig, nur auch Ein süßes Wort möchte ich einmal von dir hören, worauf die Frau ihm sogleich ganz naiv antwortete: S j> r u p.
Charade.
Ein Chamäleon ist es, vielgestaltig, Wic'S oft sich ändert in einer Stunde! Ein Triebwerk ist eS, so allgewaltig. Oft richtet es seine Maschine zu Grunde;
Ein Schrank ist», welcher die edelsten
Gaben
Doch oft auch Gift in den Fächern verschließt.
Ein Quell, woraus der süßeste Honig, Und wieder die bitterste Galle fließt;
Ein Schatz ists, dessen weise» Verschenken Dich sichert vor unverständ'gem Verlieren ;
Ein Labyrinth ists,deß heimliche Gänge Zum Himmel oder zur Hölle führen.
Hiezu eine Beiläge.