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Warst- du Monarch, in deinen Unglücks» . floaten ..

War Furcht dein Opferrauch,

Und wer das Knie nicht beugte, müßte braten.

Fm eh'rnen Dchsonbauch.

S» dürstest du nach Sklavenpflicht, Mensch, mit dem hölzernen Gesicht!

Du Heuest nichts, und doch packt mit den Klauen.

Die blaffe Furcht dich an»

Wrnn eines Mannes Blicke dich durch­schauen.

Der Wahrheit sagen kann.

Du bebst, doch dn erröthest nicht,

Mensch mit. dem hölzernen Gesicht!

Schilderung der Gestatt Jesu Christi,

MS einem Briefe des Statthalters von -1«,bSa PabliusLeutuliis, an den römischen Senat, welcher sich unter den- Manuftrivten des Vatikans befindet, und bei. dem Still- fchwcigen der römischen Gcschichkschrcjber, LmciliiS nnd Sueewnius, über Je. su s Christus, von doppeltem Interesse ist.

E-.Es befindet sich gegenwärtig in Ju. däa ein Mann von seltenen Tugenden, der sich selbst Zesus Christus nennt. Die Ausländer halten ihn für einen Pro­pheten, aber seine Anhänger verehren ihn als den Sohn des unsterblichen Gottes. Er weckt die Tobten, auf, und heilt alle

Dich rührt kein Leid, und keine Freuden- thräm;

Denn du hast keinen Freund,

Dir fluchen deine Töchter, deine Söhne, Dein Ich ist selbst sich Feind.

Sag, bist du nicht der ärmste Wicht? Mensch mit dem hölzernen Gesicht !

Dich wird die Phrhnr, dir dein Gold um­klammert.

Mit Lachen sterben sehn,

ES wird die Waise, die umsonst gejammert. An deiner Grube stehn.

Und du wirst zittern am Gericht,

Mensch mit dem hölzernen Gesicht!

Der Bischofs von Macsn sagte in sei­ner Leichenrede auf König Franz I.: Wik dürfen -offen, daß Franzens Seele ^gerade in den Himmel gestiegen ist." Er wurde zur Vera-ntwortung gezogen wegen des FegfeucrS. Allein ein Hof­mann machte dagegen die Bemerkung: Ich kannte den König genau. Nirgend» wo blieben S» Majestät lange, und sicher haben Sie geruht, da» Fegseuer blv» turchzupassiren."

Krankheiten, entweder durch einige Worte oder durch Legung der Hände auf den Kranken. Er ist gkoß und' wohlgebaut, sein Blick ist sanft und ehrwürdig. Seine Haare haben eine Farbe, welche nicht ge- nau zu beschreiben ist; sie fallen in ge- wundenen Locken bi» auf die Schultern; auf der Stirn sind sie getheilt. Seine Stirne ist glatt, und laug: die Wangen haben ein angenehmes Noth; die Nase und der Mund sind ausnehmend schön geformt; sein Bart ist stark, von der nämlichen Farbe wie seine Haare, unge­fähr eine» Zoll lang, und gabelförmig getheilt. Seine Augen sind außcrordeut- lich' lebhaft. Er verweiset mit Anstand und ermahnt mit Sanftmuth, in seinen Neben und in seinem Handeln herrscht immer Anmuth und Würde. Man hat ihn nie lachen aber oft weinen gesehen» Er besitzt sehr viele Massigkeit und ist aufferst bescheiden kurz, er ist ein Mann, welcher durch seine vollendete Schönheit und göttlich« Vollkommenheiten alle an­dere Menschen übertrifft."

Hier« eine Deila-«»